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Erster Flug, Taipeh und die Ankunft in Auckland (29.09. - 01.10.16)

Veröffentlicht: 06.10.2016

Erstmal vorab, der Flug war schrecklich. Und wenn ich nicht wieder zurück müsste, würde ich wahrscheinlich nie wieder so lange freiwillig fliegen. Die Sitze waren unbequem, es war unfassbar laut und schlafen war so gut wie unmöglich. Wahrscheinlich ist das bei jedem Flug so, es war aber der erste meines Lebens, also war ich insgesamt recht angespannt. Und ich habe mir sagen lassen, dass wir Glück hatten mit dem Start und der Landung, ich fand es dennoch grausam. Das schlimmste war jedoch das Essen. Leider war das nicht nur im Flugzeug schlecht, sondern auch Taipeh hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen.

Das, was wir von der Stadt gesehen haben in unserer zweistündigen Stadtrundfahrt, war wunderschön, der Tempel aus meiner Sicht sogar atemberaubend. Es zog sich allerdings ein muffiger, immer süßer Geruch durch die ganze Stadt, teils gemischt mit den Facetten von Glutamat und einem Fischaroma, was mich davon überzeugt hat, diese Stadt nie wieder zu besuchen und chinesisches Essen erstmal von meinem Speiseplan zu streichen. Besonders schlimm war ein kleiner Markt in einem ärmeren Viertel in Taipeh, wo es unter anderem Hühnerfüße zu kaufen gab. Die ekligste kulinarische Erfahrung habe ich in einer Süßigkeitenfabrik gemacht. Dort waren wir gezwungen Glibber mit Kakao umhüllt zu probieren, was mich zum würgen brachte. Es wäre eine Beleidigung aller Süßigkeiten, jenen Glibber als solche zu bezeichnen, es war einfach nur widerlich.

Es ging dann aber zum Glück sehr gut weiter. Auch wenn ich so gar nicht angetan war vom Essen in Taipeh, hat die Stadt einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Ich war trotzdem froh, irgendwann, nach insgesamt ca. 26 Stunden Flugzeit, endlich in Auckland anzukommen. Abgeholt hat uns dann David, unser Zimmervermieter (wir haben über AirBnB gebucht), zusammen mit seiner deutschen Freundin. Wir waren sehr froh sie am Flughafen zu sehen, obwohl wir mit zweistündiger Verspätung dort ankamen. Noch glücklicher waren wir über die extrem leckeren Pommes, die David uns ausgab, wobei man dazu sagen muss, dass uns wahscheinlich alles lecker vorgekommen wäre, was nicht chinesisch geschmeckt hätte. Nach ein bisschen Reden mit den beiden und einer ausgiebigen Dusche, fielen wir komplett fertig in unser Bett (zu unserer großen Freude stellten wir am nächsten Morgen fest dass es ein Boxspringbett war) und schliefen sofort ein.

Jasmin

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