Florianópolis

01.01.2023

Unsere Reise begann am 01.01.2023. Wir starteten von meinem Haus in Ciudad del Este. Ich befinde mich aufgrund eines Freiwilligendienstes aktuell für ein Jahr in Ciudad del Este in Paraguay.

Nach einer kurzen Nacht (Silvester) wurden wir am Nachmittag von unserm Taxifahrer des Vertrauens abgeholt. Dem lieben Jorge. Wir finden ihm unter andern so gut, weil er ein großes Auto hat und 6 Leute mitnehmen kann.  Unsere Reisegruppe  bestand aus 4 Leuten: Ariane, Johanna, Sina und mir. 

Jorge brachte uns zum Busterminal in die brasilianische Nachbarstadt Foz do Iguaçu. Wir waren viel zu pünktlich und daher hatten wir noch einige Stunden Zeit am Terminal. Glücklicherweise gab es am Terminal einen Subway. Durch leckeres Essen und nette Gespräche verging die Wartezeit relative schnell. Der Bus fuhr am Abend los und am Vormittag kamen wir in Florianópolis an.

02.01.2023

Vom Terminal aus nahmen wir ein Taxi zum Hostel. Ich konnte zwar im Bus schlafen trotzdem war ich etwas müde. Wir kamen im Floripa Hostel  (https://www.floripahostel.com.br/) unter. Die Mitarbeiter*innen an der Rezeption konnten glücklicherweise Englisch. Dadurch das wir alle schon einige Monate in Südamerika leben haben wir alle Kenntnisse im spanischen. Portugiesisch ist dem spanisch zwar nahe aber eine Kommunikation mit Brasilianer*innen ohne das diese spanische Spanischkenntnisse haben ist nicht möglich.

Die Zimmer waren nach Geschlechtern getrennt. Es gab ein Stockwerk für die Mädchen und eins für die Jungs. Die Badezimmer befanden sich auf dem Flur. Nach einer kurzen Siesta im Zimmer machten wir uns auf dem Weg zum nahgelegenen Stand. Dieser Strand war kein Badestrand. Aber da das Wetter ohnehin ein bisschen kühler und bewölkt war, war es daher genau das Richtig für uns um ein bisschen herumzulaufen und den Ausblick auf das Festland zu genießen. 

Florianópolis ist eine Stadt mit rund 421.000 Einwohnern und befindet sich auf der Insel Santa Catarina an der Atlantikküste im Süden von Brasilien. Vom Strand hatten wir daher einen schönen Blick auf die Stadt São José und konnten einen ersten Eindruck davon gewinnen wo wir uns befinden.

Was macht man natürlich in seiner ersten Nacht in Brasilen? Klar erstmal in ein mexikanisches Restaurant gehen xD. Es war aber sehr lecker und es gab live Musik. Den Abend ausklingen ließen wir in einer Bar in der Nähe unseres Hostels. Dort gab es sogar Becksbier, welches mir nach 5 Monaten mit südamerikanischen Bier natürlich sehr gut geschmeckt hat. 

03.01.2023

Unsern ersten richtigen Tag begannen wir mit Frühstück im Hostel. Das Frühstück war simpel hat aber satt gemacht. Es gab Baguette mit Butter und Dulce de Leche. Und zum trinken Kaffee oder Tee. 

Ich versuchte wieder auf spanisch mit Brasilianer*innen zu sprechen und scheiterte abermals. Wir wollten erst einmal die Stadt ein bisschen erkunden. Die Innerstadt bietet viele kleinere und größere Läden zum Shoppen sowie sehenswerte Parks und Kirchen. Wir gereihten auch in ein Museum, in welchem es am Nachmittag eine gratis Führung geben sollte. Nach einem Mittgassnack ging wir daher in das besagte Museum. Da standen wir also und lauschten einer Dame die nicht aufhören wollte uns auf portugiesisch voll zu quatschen. Wir verstanden gar nicht. Daher schlichen wir uns unauffällig nach ein paar Minuten durch die Hintertür wieder raus. Den Rest des Tages verbrachten wir weiter damit in der Stadt herum zu laufen (Die Mädels wollten noch weiter shoppen 😅).

Zum Abendessen gingen wir in ein arabisches Restaurant. Und das war ohne Witz eins der besten Essen die ich jemals gegessen habe. Es war der Wahnsinn. Ein libanesischer Familienbetrieb, die seit drei Generationen in Florianópolis leben. Auch das Personal war super freundlich (https://marina-comida-arabe.negocio.site/).    

04.01.2023

Schon am Abend des 03. stellten wir fest, dass Florianópolis ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz hat. Daher wollten wir eine Radtour machen. Wir gingen zum Fahrradverleih in der Nähe von unserm Hostel um ein Fahrrad auszuleihen. Leider hatten sie keine mehr frei. Aber egal wir machten uns auf zu einem andern Fahrradverleih. Dafür nahmen wir den Bus. Im nächsten Fahrradverleih gab es zum glück Fahrräder und was für welche; super schicke Mountainbikes. Inzwischen hatte es zu regen angefangen. Aber davon ließen wir uns nicht aufhalten. Während viele Latinos bei Regen nicht das Haus verlassen galt für die Divise: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. So fuhren wir los.

Die gut ausgebauten Fahrradwege gab es leider nicht auf der ganzen Insel und daher waren wir am Anfang ein bisschen lost und verfuhren uns. Wir irrten in der Stand umher und beschlossen in einem Supermarkt mit Buffet einzukehren und eine Pause zu machen. Bisher war also unsere Fahrradtour ein wenig ernüchtern. 

Nach dem Mittag hatte eine Person aus unserer Gruppe genug. Wir fuhren zurück zum Fahrradverleih und gaben ihr Fahrrad ab. Danach setzten wir unser Tour in ausgedünnter Truppe fort. Das Wetter war zwar nicht besser geworden, doch trotzdem würde es richtig gut. Wir kamen besser zurecht und sahen wunderschöne Orte der Insel. Wir sahen einen Fluss und fuhren am Meer entlang. Zwischendurch legten wir eine Açaí Pause ein. Açaí ist ein typisch brasilianisches Eis, welches super lecker ist und aus der Açaí Frucht besteht. Allerdings schmeckt mir meins hier in Ciudad del Este noch ein bisschen besser. Ein Highlight unser Tour war der Strand. Wir liefen durch die Dünnen und erblickten eine weißen Sandstrand, wie im Traum. 

Schließlich wurde es schon langsam dunkel und daher machten wir uns auf den Rückweg. Der schnellste Weg erschien uns über einen Berg. Aber dieser Berg hatte es in sich. Er schien niemals aufzuhören und immer gab es noch eine Kurve mehr. Aber das hochfahren hatte sich aufjedenfall gelohnt. Von oben hatten wir eine traumhaft schöne Aussicht. 

Im Hostel kamen wir erst spät am Abend an.  Wir kochten noch etwas und wollten nur noch schlafen. Wir waren geschafft aber hatten super viel gesehen.       

05.01.2023

Der kommende Tag versprach 27 Grad, blauen Himmel und Sonnenschein. Daher stand für uns fest wir wollen zum Strand. Am Morgen brachten wir noch unser Fahrräder zurück und nahmen anschließend den Bus und führen vom Centrum an die Atlantikküste. Den Strand den wir dort auffanden war wunderschön. Es waren viele Menschen dort, aber da der Strand sehr groß ist gab es trotzdem genug Platz. Wir mieteten einen Sonnenschirm und ließen uns es gut gehen. 

Wir verbrachten den ganzen Tag am Strand und badeten im Meer. Auch wenn es an diesem Tag eher windstill war, sind die Atlantikwellen nicht zu unterschätzen und können einem ordentlich umhauen. Es macht aber auch gewaltig Spaß im Meer herumzutollen. Auch gab es am Strand Açaí zu Essen und man  konnte genüsslich aus einer Kokosnuss trinken. Ich weiß nicht warum aber am Strand befanden sich auffällig viele schöne Menschen, die sich in der Sonne bräunten. Ihr glaubt es ja nicht. Aber das war echt verrückt. 

Gegen Abend führen wir mit dem Bus zurück in die Stadt. Durch einen starken Verkehrsstau brauchten wir mehr als 2 Stunden. Dadurch das wir im Januar Urlaub machten befanden wir uns genau in der südamerikanischen Hauptreisesession.

Wir hatten uns vorgenommen in den weitern Urlaubswochen weniger auswärts zu Essen, weil dies auf dauer doch sehr teuer ist. Daher kochten wir uns wieder etwas im Hostel.

Aber damit noch nicht genug. Es war schließlich unser letzter Abend und wir wollten noch ein bisschen in das Nachtleben von Florianópolis eintauchen. Ein Person aus unsere Gruppe kannte über Freunde jemanden. Wir trafen uns mit ihm und seinen Freunden. 

Florianópolis hat viele Student*innen und eine Straße mit viele Bars die vom Aussehen an das Wohnzimmer (http://www.wohnzimmer-hildesheim.de/) in Hildesheim erinnert (kleiner Insider für alle Hildesheimer*innen aus meiner Heimatsstadt xD). Es sind quasi Bars die auf dem ersten Blick ein bisschen heruntergekommen wirken. Mit Graffiti an den Wänden und so. Aber beim genaueren Hinsehen merkt man die angenehme Atmosphäre. Viele Menschen mit denen wir sprachen war sehr glücklich und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es war nämlich die erste Woche in der Lula als neuer Präsident von Brasilien die Macht übernommen hatte und daher freute man sich sehr. Mir gefielt das Viertel sehr gut. Wir waren daher erst spät schlafen. 

 06.01.2023

Am folgenden Tag hieß es auch schon abschied nehmen. Wir nahmen am Vormittag den Bus nach Gualeguaychú in Argentinien. Fortsetzung folgt...

Fazit

Florianópolis ist sehr schöne Stadt und bietet eine traumhafte Landschaft. Die Stadt ist für Menschen geeignet die Strandurlaub machen wollen und trotzdem gerne aktive sein möchten. Man kann z.B. super Wandern oder Radfahren. Ich hätte mir nur gewünscht noch ein bisschen mehr Zeit in Florianópolis zu haben. So war der beginn der Reise doch ein bisschen stressig.