Veröffentlicht: 02.03.2024
Xin chào, ihr Zuckerschnuten!
Naja, um ehrlich zu sein, gibt es über Bao Loc nicht allzu viel zu sagen. Am Tag unserer Abreise aus Ho-Chi-Minh-City ging es mir nicht besonders gut, da mich die Klimaanlagenluft und der ständige Wechsel zwischen 35 Grad im Schatten Außentemperatur und 10 Grad in allen Hotels, Einkaufsläden und Bussen echt platt gemacht hat. Mit einem Schlafbus (der übrigens aus drei Bett Reihen bestand… wow) fuhren wir Richtung Bao Loc weiter. Auch hier klatschte uns wieder die Klimaanlagenluft ins Gesicht, und falls sich einer von euch denkt "Ja, dann mach sie halt aus" – hahaha, das geht leider nicht. Selbst wenn man versucht, die Klimaanlage an seinem Platz auszuschalten, bläst es durch die verbleibenden kleinen Öffnungen immer noch weiter.
Nach drei Stunden kamen wir in Bao Loc an und riefen uns ein Taxi zu unserem Hostel. Das Hostel war super schnuffig, da es ein wenig an kleine Hobbit-Höhlen erinnerte. Bao Loc ist eine kleine, aber sehr aktive Stadt zwischen Hügeln, die sehr an Weinberge erinnern. Dort werden jedoch keine Trauben angepflanzt, sondern Jackfruits oder Kaffee. Die ganze Gegend erinnerte mich sehr an die Gegend rund um den Bodensee, und manchmal stellte ich mir vor, gleich hinter dem nächsten Hügel das blaue, glitzernde Wasser des Bodensees und die kleinen weißen Segelschiffe darauf sehen zu können.
Da ich krank war, unternahmen wir nicht besonders viel dort, sondern machten uns eher Gedanken darüber, wo wir als Nächstes hinwollten. Julian fand durch Zufall einen wunderschönen Tempel, in dem er mit Tee empfangen wurde, und zwei Tage später entdeckten wir ein super süßes Restaurant, das so aussah, als wäre die ganze Anlage früher wirklich gut gelaufen. Außerdem machten wir die erste Erfahrung mit einem platten Reifen an unserem Roller, der jedoch von einer freundlichen Dame am Straßenrand mit gekonnten Handgriffen in einer halben Stunde repariert wurde.
Falls ihr mal in Vietnam seid und euch fragt, was um alles in der Welt das für bunte Hulahoop-Reifen überall am Straßenrand sind… es sind neue Rollerreifen. Nach einigen Diskussionen und emotionalen Ausbrüchen entschieden wir uns schließlich nach 3 Tagen weiterzuziehen, da es um Bao Loc doch nicht so viele interessante Dinge zu sehen gab, wie wir erwartet hatten.
Falls euch irgendjemand weismachen will, dass Reisen einfach ist… er/sie lügt. Ohne einen festen Plan ist man zwar unabhängiger und ohne Zeitstress, jedoch bringt einen die ständige Suche auch auf die Palme und nagt ganz schön an den Nerven.
Unser nächstes Ziel ist eine kleine Kaffeeplantage in der Nähe von Da Lat. Was uns dort so erwartet, erzählen wir euch das nächste Mal.
tạm biệt, Eure Reisegruppe Chaos