So viel gelernt...

Uffff. Heute lernen wir so viel über Mangroven, dass uns am Ende des Tages der Schädel brummt. Um 13 Uhr - nach einem Knoblauchmelonen-, Salzapfel- und viel zu dünnem KaffeeFrühstück - holt uns Peter ab und wir fahren zum einsamen Ablegeort für unser Böötchen. Unterwegs stellt Michi fest: „Hier war ich noch nie“ (ernsthaft 😂?! In den 1,5 Tagen hier auf Langkawi war sie noch nie in der einen Seitenstrasse?! - der Brüller aller Mitreisenden geht auf Michis Konto🤗😁)

Mit uns sind 10 weitere Gäste aus Österreich, Deutschland und der Schweiz on Board.

Peter, als einziger deutschsprachig Guide seit 20 Jahren für Wildnistouren, ist die Anlaufstelle ( man findet ihn in jedem Reiseführer zu Hause ) für Dschungeltrekking-, Vogelbeaobachtungs- und Mangroventouren... mit Qualität!

Der Schweizer führt uns in die Wälder und lädt uns ein, unsere Biokenntnisse aufzufrischen und weit darüber hinaus zu gehen. Wer wusste schon, dass...

• Mangroven die größte CO2 Sammler und Sauerstoffproduzenten sind
• Mangroven die weltweit größten Meeresfrüchtebrutplätze sind
• Langkawi die kleinste und größte Fledermausart (größte: Flügelspannweite 1.20-1.50m) beheimatet
• Der Gallus Gallus der Vorfahre unseres Haushuhns ist und aus dem hiesigen Regenwald stammt
• Meine Lieblingsfrucht - die Durian - durch Fledermäuse bestäubt wird und ein Aphrodisiakum ist
• Es noch 178919 mehr Fakten gibt, mit denen ich ganze Bücher füllen könnte

Mit viel Witz und Charme geht es auch per Pedes durch die Mangroven / den Regenwald, wobei am Ende mein absoluter Horror auf mich wartet. Eine Fledermaushöhle. Es stinkt! Es stinkt nach ihren Hinterlassenschaften. Und genau vor der stinkenden Höhle lädt uns Peter zum Hinsetzen ein , damit wir seiner 300. Geschichte lauschen können.

Und dann gehen wir ein paar Meter in die Höhle. Wir sind leise, es darf kein Licht (zb beim Fotografieren) angemacht werden, nur Höfinger hat eine Taschenlampe, die er ab und an nutzt, um an das Ende der Höhle zu leuchten, denn da oben sitzen sie zu Tausenden und meckern, weil wir in ihr Schlafzimmer leuchten. Ich bin fasziniert und abgestoßen zugleich. Diese Geräusche, der Gestank und x roten Augen! Aber wir genießen den Ausflug in vollen Zügen. Und stellen fest, die Welt ist ein Dorf. Eine der Mitreisenden - sie reist allein für 3 Wochen durch Malaysia - kommt aus Hannover und wohnt in dem Haus, in das Dania und ich am 30.7. ziehen werden😊

Wir sehen interessante Vogelarten wie Eisvögel und Nashornvögel in freier Wildbahn, Affen und hoffen auf das Krokodil, das dort heimisch ist, aber begegnen ihm nicht.

Am Ende der Tour bitten wir Peter um zwei Dinge:

A) uns aufm Weg nach Hause irgendwo an der Straße rauzulassen, bei einer Küche, die er empfehlen würde ( wir landen beim Thai )

B) uns einen Kontakt zu geben, der mit uns Inseln abfährt, die aber nicht von Touristen sonst großartig besucht werden.

Gesagt, getan und wir lassen den Tag, den informativen und herrlichen witzigen Tag, Revue passieren, bevor es ins Bett geht.

Am nächsten Morgen freuen wir uns zunächst, dass unsere Beschwerden bezüglich des Frühstücks sofort eliminiert wurden. So kann der Tag gut starten. Heute am 28. Juli reist Michi abends ab. Es geht später von Langkawi nach Singapur und dann anschließend nach Berlin.

Aber zunächst genießen wir noch den fast leeren Strand und das warme Wasser... bis Michi von einem Trompetenfisch gebissen wird😂

Bevor uns unsere Fahrerbekanntschaft abholt und mit uns zum Nightmarket fährt, kaufen wir noch einige Mitbringsel im Supermarkt ein.... und ja, der Moment in dem man merkt, dass man zu fett für asiatische Supermärkte ist unbezahlbar.

Sei‘s drum. Aufm Wochenmarkt geht es dennoch. MIZIE fährt uns und führt uns über den Markt. Es läuft so: einer kauft ein Gericht ( im Schnitt für 0,65€) und alle drei essen von und so geht das ne Weile.

Mit vollem Magen sagen wir dann GOODBYE am Airport.... Ciao, Michi! It was nice with u!