2019 South East Asia
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Cameron Highlands - Etappe 4

Veröffentlicht: 18.07.2019

Nach einer fünfstündigen Autofahrt - Dania fährt sehr sicher und hat sichtlich Spaß dabei- machen sich vor uns die mit 25 Grad vergleichsweisen kühlen Berge der Cameron Highlands breit. Sie sind Teil einer Bergkette und laden uns zum Staunen ein, das satte Grün, die vielen unterschiedlichen Baumarten kriegen einen dicken LIKE. Es ist ( noch ) ruhig. Kaum ein Auto begegnet uns, und ich frage mich: “Wo sind die Menschen, wo lebt man hier? Wo sind die ganzen Teeplantagen?”

Kaum ausgesprochen, machen sich vor uns überdachte Plantagen, und viel Verkehr und natürlich Müll breit. Wir sind uns schnell einig, dass wir das Stadtbild - insbesondere der Hauptstadt Tanah Rata - vor allem deshalb skurril finden, weil es aussieht als wäre der Schwarzwald in eine polnische Grenzstadt unter malayischer Hand gezogen. Besser kann ich es nicht beschreiben.

Zum erstem Mal auf der Reise wohnen wir in einem Hostel (http://www.westwoodhighland.com/) - man gönnt sich ja sonst nix.... wir sind erfreut über unser neues Zuhause auf Zeit ( dass Gott sei dank auch mit privatem Bad ausgestattet ist). Unser Hausherr begrüßt uns und gibt uns eine Tour, dabei fällt sofort auf, dass überall frische Gerbera ( ich liebe Gerbera!!!) stehen. Kein Wunder, denn zu dem Haus gehört eine Gerberaplantage.

... aus Stuttgart - für 6 Monate auf Asienrundreise - gibt uns einen Tipp, wo wir uns nach der Fahrt stärken und zu Abend essen können, bevor morgen für Dania und Michi ein Trip durch die Highlands beginnt. Die Mädels gönnen sich beim Inder (?) Leckereien und für mich gibt es Reis mit Reis, wahlweise Reis mit Brot. Aber was tut man nicht alles, um gesund zu werden... zb schweren Herzens den Tagestrip absagen...

Daher gebe ich den heutigen Blog ab an Michi:

Nachdem wir schnell zum Treffpunkt geeilt sind, um rechtzeitig unsere Tour zu beginnen, hießen uns ein englisches Pärchen, ein fotografiefreudiger Schweizer Vater mit Sohn im Schlepptau und natürlich unser Guide Ravi, willkommen. Ravi unterrichtet uns eingehend über den hiesigen Teeanbau und die Art ihn zu ernten. Maschinen hexeln auch mal Schlangen und Spinnen in den Tee und machen ihn so geschmackvoller 😳🕷.In Malaysia wird nur Schwarztee angebaut und daraus unterschiedliche Teesorten, z.B. auch grüner Tee oder Tee Tarik, den wir ja schon unfreiwillig in Singapur mehrfach bestellten, hergestellt. Die Teeplantage ist wirklich eine Augenweide und fest seit drei Generationen in schottischer Hand. Pro Tag verdient ein Feldarbeiter fünf Euro für diesen Knochenjob. In der Teefabrik sahen wir live wie der BOH Tee hergestellt wird und genehmigten uns einen Schwarztee im Kännchen. LECKER!!!

Weiter ging es zum Mossy Forest, in dem wir einige einheimischen Pflanzen bewunderten und von unserem Guide die Empfehlung bekamen, den Aussichtspunkt nicht zu besuchen, da man sowieso nicht mehr als Nebel bewundern könnte. Das nun folgende Museum war eine kleine Zeitreise durch die Entwicklung der Cameron Highlands und für uns interessant zu bestaunen, nur der Zeitfaktor saß uns im Nacken sodass die vergangene Stunde kaum spürbar vorbeizog. Der Rest des Tages lässt sich kurz zusammenfassen. Ein hektischer Plastikmarkt, eine Erdbeerplantage auf der 14 Pestizide gespritzt werden und ein Schmetterlingspark, der doch eher einem Tiergefângnis glich, erdete uns und bietet einem selbst einen Blick über den Tellerrand. Der buddhistische Tempel bleibt in positiver Erinnerung und zeigt uns mal wieder, dass weniger mehr ist. Ein voller Tag geht zu Ende und wir nehmen viele Eindrücke mit ins Bett.

Antworten (2)

Andrea
Nie wieder Schwarztee für mich!! :D

LilaChillkröte
Michi schreibt gar nicht mal so schlecht 😂