SiNainChina
SiNainChina
vakantio.de/sinainchina

Teambuilding auf Chinesisch

Veröffentlicht: 22.10.2019

So nach einer etwas längeren Pause melden wir uns endlich mal wieder! Die letzten beiden Wochen gingen wie im Flug an uns vorbei. Dabei haben wir gar nicht gemerkt, dass es mal wieder Zeit für „News aus Fernost“ ist.

Also dann mal los...

Letzten Freitag und Samstag waren wir beim Teambuilding, das zufälligerweise unsere beiden Abteilungen zusammen organisiert haben. Um 13 Uhr am Freitag ging’s dann endlich mit 3 Reisebussen los Richtung Xinchang, das gut 200 km und 4h Busfahrt von uns entfernt Richtung Süden liegt.

Im Bus gab es dann erstmal ein Carepaket, man könnte ja kurz nach dem Mittagessen schon wieder Hunger haben ;-). Zusätzlich gab es noch pinke Schirmmützen, die wir tragen sollten, um die Gruppe wiederzufinden. Nach einer kurzen Pinkelpause auf etwa der halben Strecke startete dann das Board-Entertainment: unsere junge Reiseleiterin animierte zum Karaoke-Singen im Bus und spielte Wortspiele mit den Kollegen - so wurde es uns zumindest übersetzt.

Irgendwann hielten wir mitten in einem Ort an und eine zweite Reiseleiterin stieg in den Bus ein. Sie erzählte dann etwas über die Stadt, durch die wir fuhren - leider ebenfalls auf Chinesisch. Nach gefühlt einer Stunde Dauerbeschallung stellten wir fest, dass wir uns mitten im nirgendwo befanden. Der Bus hielt an, alle mussten schnell aussteigen und dem Guide hinterherlaufen, der, natürlich passend zum Klischee, mit einer Fahne und einem tragbaren Mikro vorauslief. Wir schauten uns um: Baustelle, Bagger, Radlader und Baulärm überall...wo gehen wir hin? Nachdem wir über die Baustelle gelaufen sind, stehen wir vor der 1. Sehenswürdigkeit: einem angelegten Wasserfall. Dieser ist wohl der erste, bereits fertiggestellte, Teil eines sich noch in der Entstehungsphase befindenden Naherholungsgebiets. Und weil der ja zumindest schon fertig ist und wegen der Baustelle drumherum noch nichts kostet, kann man sich das ja mal anschauen. Man muss halt nur das Drumherum ausblenden können, denn der Wasserfall an sich sieht schon schön aus.


Anschließend ging’s weiter zum Essen. Also alle wieder Zack Zack raus aus dem Bus, schnell essen und mindestens genauso schnell mit jedem im Raum anstoßen! Ergebnis: viele lustige Kollegen :D


Dann wieder Zack Zack rein in den Bus, kurz den Rucksack im Hotel abstellen und weiter gehts zum Abendprogramm. Simons Abteilung ging zum Karaoke-Singen und meine Abteilung wieder zum Essen - man könnte fast meinen, ich bin in Heidenheim. Nachdem meine Meute erstmal komplett in die falsche Richtung rannte, fanden wir das kleine Lokal dann doch schließlich. Diesmal stand BBQ auf der Speisekarte. Ich habe mich schon so richtig darauf gefreut, da es vorher fast ausschließlich Meerestiere und Ei gab (beides nicht so mein Fall).

Die Vorfreude wurde allerdings schnell wieder eingedämmt, als ich neben dem Gemüseregal etwas fand, wovon ich nie geglaubt hätte, es tatsächlich irgendwo zu sehen...die Restaurantbesitzer sind tatsächlich auf den Hund gekommen. Ich beschloss dann für den restlichen Abend vegetarisch zu essen...

Trotz des anfänglichen kleinen Schocks, wurde der Abend doch noch seeeehr witzig.

Am nächsten Tag ging das Programm nach dem Frühstück weiter. Ziel war dieses Mal ein Berg, den man mit 999 Stufen erklimmen konnte. Für Menschen mit Höhenangst wäre der Weg etwas schwierig geworden. Aber uns hat es Spaß gemacht :-)










Nach dem Mittagessen fuhren wir mal wieder durch eine Baustelle. Ziel war dieses Mal ein kleiner Fluss, auf dem wir eine Bootstour machten und anschließend wieder auf einen Berg gingen. Während der Bootstour wurde wieder ununterbrochen etwas auf Chinesisch gesprochen und gezeigt. Meine Kollegin, die noch deutlich angeschlagen war vom vorherigen Abend, gab sich anfangs noch die Mühe und versuchte, alles zu übersetzen. Irgendwann meinte Sie aber: „Ach, irgendwie weiß ich auch nicht, was sie da die ganze Zeit zeigen will. Irgendwie macht das keinen Sinn...vom Berg oben sieht man sowieso alles.“ Gesagt, getan:







Anschließend wurde es Zeit, wieder nach Hause zu fahren.

Für uns waren diese 1,5 Tage definitiv eine witzige und interessante Erfahrung! Denn wie kann man besser die chinesische Kultur kennenlernen, wenn nicht mit 100 Chinesen on Tour?

Ich glaube jedenfalls, wir wissen jetzt, wie Chinesen es schaffen, Neuschwanstein, Paris, Rom und Wien in 3 Tagen zu besichtigen :-)

Antworten

China
Reiseberichte China