Mal kurz aus dem Fenster geschaut: sieht doch gar nicht so schlecht aus! Für heute und morgen wurde starker Regen gemeldet, da die Ausläufer eines Taifuns Suzhou treffen sollen. Aber nach kurzem Nieselregen, war es das dann schon wieder, zumindest vorerst...Der Regen hat allerdings auch einen Vorteil: er wäscht den Smog aus der Luft. Dadurch konnten wir auch erstmals die Berge rund um Suzhou sehen, da die Luft so sauber war wie z.B. In Wadern oder Bissingen.
Für heute haben wir uns vorgenommen, 1 x um den Jinji-See, an dem wir wohnen, zu laufen. Dem steht wettertechnisch dann auch nichts mehr im Wege. Also kurz frühstücken, anziehen, was zu trinken einpacken und los gehts!
Von unserer Wohnung aus sind wir erst mal Richtung Yachthafen los. Von dort hat man einen sehr guten Blick auf das Suzhou-Center, das neue Wahrzeichen von Suzhou. Sieht eigentlich aus wie eine Hose:
Weiter ging es dann um eine kleine Bucht herum, von deren anderen Seite man unser Wohnviertel und den Yachtclub sehen kann: Nach ein paar Kilometern durch ziemlich verlassen wirkende Luxus-Wohnsiedlungen und eher ruhigere Wohnanlagen, war es Zeit für eine kurze Pause. Und siehe da, wir waren nicht alleine: Diesen kleinen Kameraden hier (hihi Oma freut sich über „niedliche“ Raupenbilder) habe ich wohl unwissentlich von einem Ufer des Sees über eine Brücke ans andere Ende gebracht. Ob er da hin wollte? Werden wir nie erfahren. Jetzt hockt er da auf jeden Fall im Gebüsch.Weiter gehts ans Süd-Ufer des Sees zur „Ligong“-Brücke: Von da aus müssen wir eigentlich „nur noch“ die West-Seite des Sees hoch spazieren zum Suzhou-Center, dann im Norden über die Brücke und schon sind wir wieder daheim. So der Plan. Zuerst allerdings mussten wir noch die Baustelle für die neue U-Bahn-Linie bestaunen, die ein mal quer durch den See gebaut wird: Und wie man sieht, ziehen so langsam aber sicher dunkle Wolken auf. Simon ist davon überzeugt, dass wir es noch bis nach Hause schaffen, ich glaube nicht mehr ganz daran, da mittlerweile auch ein strammer Wind geht. Wir einigen uns dann darauf, bis zum Suzhou-Center zu gehen, hier gibts die nächste U-Bahn-Station, und dann mal zu schauen.Letztendendes hat dann doch der Taifun gesiegt...aber zum Glück sind wir noch einigermaßen trocken ins Suzhou-Center gekommen. Hier wird schnell klar: auf die Idee sind schon andere gekommen, National Holiday lässt grüßen. Nach 18km Asphaltwanderung kam dann auch so langsam der Hunger auf. Also nix wie los in unseren Lieblings-Suppenladen! Und fast scheint es so, als wollte uns Suzhou für den langen Spaziergang mit diesem Sonnenuntergang hier belohnen: Und dann ging Pickeldi mit Frederik nach Hause :-)
