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Hainan - Chinesische Südsee

Veröffentlicht: 20.11.2020


Vom 1. bis 8. Oktober wird in China der Nationalfeiertag und der Herbst gefeiert. Das hieß für uns wieder: Zeit zum Reisen! Zusammen mit Freunden, die wir hier in Suzhou kennengelernt haben, haben wir spontan zwei Tage vor Abreise Tickets nach Haikou (Hainan) gebucht. Hainan liegt auf Höhe von Vietnam und wird auch als die chinesische Südsee bezeichnet.

Donnerstag Abend kamen wir dann schließlich im Hotel in Haikou an. Da wir noch auf unsere Freunde warten wollten, die mit einem späteren Flieger kamen, haben wir uns noch ein wenig die Umgebung angeschaut. Zufälligerweise sind wir dann in einem Park neben unserem Hotel in eine Feier zum Nationalfeiertag reingelaufen mit einem sehr ökologischen Feuerwerk. Anstatt Raketen wurden hier Drohnen benutzt, die bunt aufleuchteten und verschiedene Formationen flogen.

Nachdem unsere Freunde dann auch im Hotel ankamen, haben wir uns an die Planung des nächsten Tages gemacht.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann Fahrräder ausgeliehen und sind ein wenig die Küste / Strand von Haikou entlang gefahren.


Anschließend haben wir uns zu einem Vulkan-Geopark fahren lassen. Der Vulkan ist schon ziemlich lange erloschen und mitterweile vom Dschungel überwuchert, allerdings lassen sich die Konturen noch sehr schön erkennen. Nach einem Spaziergang auf dem Krater konnten wir auch in den Vulkan selbst rein.

Unseren ersten Urlaubstag haben wir dann mit einer Pizza und der Planung für den nächsten Tag ausklingen lassen.

Da Haikou an sich nicht so spektakulär ist, sind wir schon am nächsten Tag mit dem Zug nach Wanning weitergereist. Als wir mit dem Taxi zum Hotel fuhren, bekamen wir langsam aber sicher den Eindruck, dass hier für 10 Jahren mal was los war, aber mittlerweile eher tote Hose herrscht: überall halb verfallene Geisterhotels umgeben von Wald. Die perfekte Kulisste für den nächsten Horror-Film! Wir hatten jedoch Glück gehabt, da unser Hotel ziemlich modern und sogar relativ neu war. Da wie gesagt rund um unser Hotel herum nur verfallene Hotels waren, haben wir uns mit der Essens-Suche auch etwas schwer getan, sind dann aber letztenendes doch noch fündig geworden. Frisch gestärkt haben Simon und ich uns dann auf den Weg zum botanischen Garten gemacht (mal wieder ein Geheimtipp in Simons Reiseführer). Am Anfang hat der Garten nicht wirklich besonders ausgesehen, aber je länger wir unterwegs und je genauer wir hingeschaut haben, umso begeisterter wurden wir. Hier wurden z.B. nicht nur Pfeffer, sondern auch Mango, Bananen, Passionsfrucht, Stinkfrucht, Vanille und einiges mehr angebaut und sogar Experimente durchgeführt, wie man Kokosplantagen (Monokulturen) mit anderen Nutzpflanzen kombinieren kann, um die Monokulturen aufzubrechen.

Und so waren wir endlich auch mal da, wo der Pfeffer wächst!


Am nächsten Tag haben wir dann unsere Unterkunft im Nirgendwo gegen eine in nahezu Strandlage eingetauscht und zwei Strandtage mit E-Bike-Tour eingelegt:

Nach zwei Tagen Strand wollten Simon und ich mal was anderes sehen. Während unsere Freunde noch ein paar Tage Strandurlaub drangehangen haben, haben wir uns verabschiedet und sind in Richtung Landesinnere (Baoting)aufgebrochen.

Noch am gleichen Tag haben wir uns an den Fuß des Seven Fairy Mountain (Sieben Feen Berg) bringen lassen. Der Aufstieg war am Anfang ziemlich entspannt, aber nach den Kilometern fing die Arbeit an: mindestens 2 km Wanderung bestehend aus 80% Treppensteigen. Nachdem wir am Schild „noch 100m“ vorbei kamen, hatten wir uns schon richtig auf die Aussicht gefreut und erfolgreich den Hinweis aus dem Reiseführer „die letzten 100m sind etwas abenteuerlich“ verdrängt. Und dann standen wir da, vor den letzten 100m:


Im Endeffekt haben wir auch die letzten Meter unbeschadet überstanden, denn die Aussicht wollten wir uns nach diesem Stufen-Marsch nicht entgehen lassen!


Wieder in Baoting angekommen, haben wir unseren letzten Abend mit einem leckeren Essen ausklingen lassen, bevor wir uns am nächsten Morgen mit heftigem Muskelkater wieder auf den Heimweg gemacht haben.

Antworten (1)

Ulrike
Super!! Liebe Grüße aus Wadern.

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