Auspacken, Umschauen und Maultaschen

Seit heute Abend haben wir 3 volle Tage hinter uns und so langsam lebt es sich hier ein. Gut, unsere Wohnungsausstattung ist abgesehen von den bereits vorhandenen Möbeln recht spartanisch und nur mit dem ausgestattet, was wir unmittelbar brauchen und leicht genug fürs Gepäck war (2 Sätze Plastikgeschirr, Handtücher, Löwensenf,...). Dafür konnten wir bereits halbwegs unsere nähere Umgebung erkunden...

Restaurants: Die Auswahl ist nahezu unerschöpflich, gefühlt an jeder Straßenecke gibt es ein Einkaufszentrum gespickt mit Nudelständen, Pizzerien, Suppenbuden, Sushi Restaurants oder Läden mit über Bilder nicht eindeutig identifizierbaren Speisen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen. Bis jetzt haben wir schon einen Favoriten für Suppen und Dumplings gefunden. Weiter geht das Experimentum culinaricum...

Natur und Parks: Wenn sich jemand unter China nur Menschenmassen und Betonwüste vorstellt, für den ist Suzhou eine kleine Überraschung. Klar, das Venedig des Ostens ist mit 9 Millionen Einwohnern kein verschlafenes Heidenheim auf der Alb. Die vielen Kanäle, Flüsse, Parks und der JinJie-See, auf den wir von unserer Wohnung blicken können, bringen dafür eine überraschend natürliche Lebensqualität mit sich (wenn auch das wenigste davon tatsächlich natürlichen Ursprungs ist). Im Zentrum der historischen Altstadt stellte sich der über 500 Jahre alte „Garten des bescheidenen Verwaltungsfachangestellten“ als eine überraschende Oase der Entspannung und Ruhe heraus. Schon beim Betreten war der ständig bemerkbare Verkehr wie verschwunden.

Einkaufen: Supermärkte gibt es von chinesisch mit lebenden Krabben und getrockneten Fischchips bis westlich mit Hochwaldmilch und Essiggurken. Dementsprechend sind unsere Hamstervorräte an Lebensmitteln nicht ganz so notwendig wie befürchtet, aber haba isch bessr als et haba :-) Das einzige, was wirklich noch fehlt, ist eine Nutellaquelle, 3 mal dürft ihr raten für wen ;-)

Anna & Simon