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Eine skurille Stadt

Veröffentlicht: 10.01.2024

Mit dem Bus sind wir am Montag in die Hauptstadt Kambodschas gefahren. Gut 6h dauerte die Fahrt nach Phnom Penh. Autobahnen gibt es hier nicht. Wir sind ständig durch kleine Dörfer gefahren. Daher ging die Fahrt auch so lange.

Angekommen in Phnom Penh waren wir erstaunt über die vielen Wolkenkratzer. Von der Busfahrt konnten wir sehen, wie ländlich und auch in welch armen Verhältnissen viele Leute in Kambodscha leben. Darum haben wir mit so einer Skyline nicht gerechnet. Schätzungsweise über 30 Hochhäuser zieren die Stadt. Viele mit LED Lichter oder riesigen Scheinwerfern auf den Dächern. Wir haben ein Hotel gebucht dessen Zimmer im 29.Stock sind. So haben wir in unserem Zimmer eine geniale Aussicht (und nein, wir haben kein Vermögen dafür ausgegeben. Für 30 Franken pro Nacht geht das hier). Noch besser ist die Aussicht beim Pool und im Gym. Die sind im obersten Stock, in der 39. Etage. Dort hat man wirklich einen tollen Überblick auf diese 2 Millionen Einwohner Stadt. 

Phnom Penh ist eine erstaunliche Stadt. Wenn man bedenkt, das hier vor knapp 50 Jahren die brutalen roten Khmer für fast 4 Jahre das Land regierten und beinahe alle Stadbewohner:innen auf das Land zur Zwangsarbeit geschickt haben, ist es beeindruckend, wie gross hier alles ist. Zwischen den Hochhäuser befinden sich oft Tempel oder Klöster. Diese sind meist ganz in Gold. Auf einer etwas fragwürdigen Sightseeing Tour haben wir dann einen ganz skurillen Tempel mit LED-Lichter und Comic Buddha Statue gesehen. Nicht weit davon war ein Tempel in einem goldenen Schiff. 

Leider ging es Simon gesundheitlich nicht wirklich gut. So besuchte Sonja alleine den königlichen Palast und das Genozid Museum. Letzteres war kein einfacher Besuch, aber ein wichtiger. Mit einem informativen Audio Guide erfuhr ich mehr über die Geschichte Kambodschas und insbesondere den roten Khmer. 2 Millionen Menschen verloren unter dessen Regierung unter grausamsten Bedingungen ihr Leben. Es ist das dunkelsten Kapitel Kambodschas. Der Besuch machte einem sehr nachdenklich und half mir das Land ein wenig besser zu verstehen. 


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