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Brisbane City Adventures Day 3

Veröffentlicht: 09.12.2016

An unserem dritten und letzten Tag in Brisbane sind wir in einem tollen City Apartment aufgewacht, haben uns ein leckeres Frühstück gemacht und konnten nochmal den Blick vom Balkon auf die Stadt bewundern. Nachts war dieser Blick allerdings beeindruckender gewesen.

Gegen halb 10 sind wir dann aufgebrochen und auf die andere Seite des Flusses marschiert. Dort ging es dann in die Art Gallery, die wieder keinen Eintritt gekostet hat und in der wir einige schöne Kunstaustellungen anschauen konnten. Unter anderem gab es eine Sammlung von Kunstwerken aus Papua Neuguinea, was wir sehr interessant fanden, weil man sowas auf unserem Teil der Erde eigentlich nicht zu Gesicht bekommt. Dort gab es traditionelle Masken, aufwendigen Schmuck und Bilder zu sehen, die die Gemütslage der Menschen ausdrückte, als die moderne westliche Welt Mitte des 20. Jahrhunderts auf ihre noch sehr traditionelle traf.

Außerdem gab es eine große Abteilung mit asiatischer Kunst und natürlich auch einige australische Bilder. Insgesamt haben wir ungefähr 1,5 Stunden in der Art Gallery verbracht bevor wir in das Nachbargebäude, das Queensland Museum, gegangen sind. Das hat auch kostenfreien Eintritt und beheimatet eine große Sammlung ausgestopfter heimischer Tiere, Ausstellungstücke zur Geschichte Queenslands, eine Ausstellung über Dinosaurier und besondere australische Urzeittiere sowie eine glaube ich temporäre Ausstellung über Parasiten. Normalerweise gibt es noch mehr zu sehen, aber zum Zeitpunkt unseres Besuchs wurde die gesamte zweite Etage gerade für die Eröffnung einer neuen Ausstellung hergerichtet. Der Rest hat zum Anschauen aber mehr als gereicht und wir konnten gut nochmal 2 Stunden dort verbringen!

Gerade die Ausstellung über Parasiten hat uns sehr fasziniert, auch wenn das teilweise echt eklig war. Der Andi hat glaube ich so ziemlich jedes Infoschild dort gelesen und die meiste Besuchszeit dort verbracht :D Es gab dann noch so ein riesigen, eingelegten Tintenfisch aus der Tiefsee zu sehen, der total unecht aussah und den ich sehr cool fand. In der Abteilung mit den ausgestopften Tieren war es toll, dass wir viele erkannt haben, die wir schon in freier Wildbahn gesehen haben und so jetzt ihre Namen lernen konnten. Zum Beispiel hab ich ein Tier gefunden, das wahrscheinlich diese rüsselige Maus gewesen ist, die wir mal nachts im Regenwald gesehen haben.

Nach dem Besuch im Museum war uns ziemlich kalt, weil dort die Klimaanlage ganz schön aufgedreht war und so sind wir zum Aufwärmen zur Lagune gelaufen. Dort wollten wir uns mit zwei Mädels treffen, die wir beim Tomatenpflücken kennengelernt haben und die gerade auch in Brisbane waren. Sie waren schon da als wir kamen und zusammen saßen wir dann noch ein paar Stunden am Strand bzw. im Wasser der Lagune und haben geratscht. War echt nett und das Lustige ist, dass beide ziemlich bayerisch reden, was dann doch Heimatgefühle geweckt hat :D

Gegen halb 4 wurde der Himmel ganz schön finster und als dann die Durchsage kam, dass alle wegen der Wettervorhersage aus dem Wasser müssen, haben wir uns schnell umgezogen und sind zurück zum Auto gelaufen. Schließlich wollten wir nicht ohne Regenschutz in so ein Gewitter wie vom Vortag kommen. Es hat dann zwar auf dem Weg schon zum regnen angefangen, aber Gott sei Dank nicht so schlimm wie befürchtet.

Nachdem wir uns von den anderen beiden verabschiedet hatten (ihr Hostel lag auf dem gleichen Weg und wir sind zusammen gegangen), haben wir uns ins Auto gesetzt, den Apartmentschlüssel zurückgegeben und sind zum Lookout am Mount Coot-tha gefahren. Von dort hat man einen tollen Blick über die Stadt. Leider sind wir genau in die Rushhour gekommen und zudem war die Google-Navigation so schlecht, dass wir uns verfahren haben, sodass wir für ungefähr 7km bestimmt eine halbe Stunde gebraucht haben. Ziemlich nervig, aber Stadt halt.

Als wir endlich am Lookout angekommen sind, hat es sich aber auf jeden Fall schon gelohnt, weil der Blick wirklich toll war. Man hat genau die Innenstadt mit den Hochhäusern, den Fluss und die ganzen Vororte gesehen. Bis an den Horizont im gesamten Blickfeld waren Häuser zu sehen, sodass ich da erst mal realisiert hab, wie groß diese Stadt ist. Leider ging da oben auch ein ganz schöner Wind und es war ziemlich bewölkt, sodass wir nicht lange geblieben sind.

Vom Mount Coot-tha ging es für uns dann Richtung Süden um die Stadt rum und zu einem kostenlosen Campingplatz etwas außerhalb. Als wir dort ankamen war es schon dunkel und durch den Regen, der uns während der Fahrt erwischt hat, war die Wiese ziemlich aufgeweicht. Zur Toilette mussten wir bestimmt 150m laufen. War also nicht so ideal, aber war ja kostenlos und schön ruhig gelegen. Am nächsten Morgen haben wir dann bemerkt, dass der Zaun hinter unserem Auto die Begrenzung einer Weide für ein paar Ponys war und dahinter eine kleine Farm lag, sodass wir mit Aussicht auf Ponys, Pfauen, Hühner und Hunde frühstücken konnten :D

Der Freitag war nun für organisatorische Dinge wie Weihnachtsgeschenke verplant. Zu Mittag haben wir uns für 20$ eine riesige Fish’n’Chips Platte geholt, wo 2 Filets, Kalamariringe, frittierte Garnelen und ein großer Berg Pommes drauf war. Das war echt lecker, wenn auch viel zu viel :D

Abends sind wir dann ein Stück weiter nach Süden und zu einer kostenlosen Rest Area einige Kilometer vor der Gold Coast gefahren. Am nächsten Tag wollten wir dann mal planen, was wir an der Gold Coast sehen wollen und wann wir wohin weiterfahren :)

Antworten (2)

Gabriele
Gute Zeit an der Ostküste. Ihr lasst ja echt nichts aus!

Silvia
Wieso auch, wir haben ja die Zeit :D

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