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Die Königsetappe

Veröffentlicht: 14.07.2021

Radwandern wird bestimmt bald olympische Disziplin. Ich übe jedenfalls schon sehr fleißig. So auch heute.

Heute bin ich von Thusis nach Splügen geradelt, die Königsetappe. Das waren 26,4 km mit rund 940 Höhenmetern. Dafür habe ich 2 Stunden und 38 Minuten gebraucht (Schnitt von 10,00 km/h) gebraucht zzgl. der Fotopausen.

Als ich gegen 9:40 Uhr gestartet bin, war es bewölkt und man konnte die Sonne erahnen. Auf dem folgenden malerischen Abschnitt zur Via Mala habe ich mich entgegen aller Ratschläge für den Wanderweg anstatt der Landstraße entschieden. Nach rund 1 km kam die erste Steigung und ich habe direkt geschoben. Bis zu 8% Steigung fährt sich auf perfektem Belag noch ganz gut, aber wenn das nicht gegeben ist, ist Schieben immer eine Option, zumal es mich keine Zeit kostet und andere Muskelgruppen trainiert (Waden).

Die Via Mala Schlucht ist touristisch gut erschlossen und da 940 Höhenmeter radeln nicht genug sind, habe ich die Chance genutzt, in die Schlucht hinab zu steigen und viele Fotos gemacht. Der Abschnitt Thusis über Via Mala bis nach Zills-Reischen ist wunderschön und sicherlich immer eine Wanderung wert. Nun schien auch die Sonne, was will man mehr. 

Auf der Brücke vor der Rofflaschlucht gefiel mir das türkisblaue Wasser sehr gut und der Hinterrhein ist ein toller Strom. Der folgende Abschnitt hatte dann wieder eine gute Steigung. Ein paar Kilometer vor der Talsperre des Sufnersees kam dann ordentlich Regen auf und das Schlimmste war, dass sich der gesamte Autobahnverkehr in Richtung Norden zu mir auf die Landstraße gesellte und natürlich kaum Rücksicht nahm. Ich war echt bedient. Die Überzieher für die Schuhe haben sich jedenfalls schon mehrfach ausgezahlt.

Mein Plan war baustellenbedingt den Sufnersee südlich zu umfahren, aber die Baustelle war nun anders beschildert, sodass ich den Normalweg, nördlich des Sufnersees, nehmen musste, auf den ich mich so gar nicht vorbereitet hatte. Es lief aber alles gut und auch der Regen hatte stark abgenommen, sodass ich gegen 13:30 Uhr im Hotel ankam. 

Morgen ist Ruhetag und das gilt im wörtlichen Sinne. 6 Liter Wasser für die kommenden 48 Stunden habe ich gerade eingekauft, von denen ich bis zu 2 Liter am Freitag den San Bernardinopass hochschleppen werde. Das bedeutet aber auch, dass meine Radreise am Freitag schon endet. Das ist sehr schade. Ich könnte noch locker eine Woche dranhängen.

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