Veröffentlicht: 30.10.2019
Und da sehen wir sie, zwar noch weit weg, aber sie leuchten rot, die Dünen der Erg Chebbi. Die Fahrt bis Merzouga zieht sich, bis wir endlich dort sind, in dem Dorf, dass gleich an die Dünen grenzt. Wir suchen den Camping und fahren durch die Gassen, irgendwie sind wir enttäuscht, mehr als die Wüste hat Merzouga anscheinend nicht zu bieten, es fehlt hier einfach an Charme. Wir klappern mehrere Campings ab und entschliessen uns dann doch für den Le petit Prince, welcher uns mehrmals empfohlen wurde, da die Gastgeber sehr freundlich seien. Sind sie auch!
Am Abend ist es dann soweit, wir starten die Dromedartour. Eins vorne weg, es ist wahnsinnig touristisch! Jenste Dromedarkarawanen, Quad- und Jeeptouren, Motocrossfahrer,...
Als wir aber die vor Freude strahlenden Augen unserer Kinder sehen, während sie auf dem Dromedar sitzen, sind auch wir begeistert. Unser Guide heisst Azru, die Dromedare haben keine Namen (Dromedar With No Name). Wir reiten immer weiter in die Dünen und kurz bevor die Sonne untergeht, führt uns unser Guide auf eine einsame Düne. Die Kinder kugeln sofort den Hang hinunter und ich habe trotz dem ganzen Touristenschwarm das Gefühl, diesen Moment ganz für mich alleine geniessen zu können. Im Camp gibt es dann ein wirklich super feines Z Nacht, ganz allgemein sind wir von der Marrokanischen Küche sehr positiv überrascht. Als die vielen Sterne schon lange über uns funkeln, gibt es noch ein kleines Trommelkonzert. Milla ist begeistert und möchte gar nicht mehr ins Bett. Irgendwann schlafen wir dann doch tief und fest in den mit Teppichen auslegten Zelten zwischen den Sanddünen.
Via "Flamingosee" sind wir jetzt wenige Kilometer weiter auf einem wirklich sehr schönen Camping direkt an den Dünen und legen ein paar entspannte Tage ein. Die Männer vergraben das Auto im Sand vergraben (juhuu, der Kauf der Sandbleche hat sich gelohnt), während die Frauen am Pool die Seele baumeln lassen und ich summe: "In the desert, you can't remember your name..."