eine Familie quer durch Israel
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vakantio.de/israel

Wüste Zeiten brechen an

Veröffentlicht: 30.10.2019

Wenn Steine sprechen könnten, dann hätten sie uns einiges zu erzählen.

Massenselbstmord


Das ist die Masada-Festung.
Die Geschichte dahinter ziemlich krass...

Die Festung wurde einst für König Herodes der Große gebaut. Sie bestand aus mehreren Palästen und allem, was so ein Königsherz begehrt.
Als die Juden einen Aufstand gegen die Römer anzettelten, konnten sie diese Festung für sich gewinnen. Allerdings wurden sie wenig später besiegt und so flüchteten sich die noch verbliebenen Juden auf diesen Berg.
Die Römer belagerten Masada drei Jahre lang, bis ihnen der Geduldsfaden riss und sie eine Rampe bauten, um aktiv anzugreifen.
Als die Einnahme durch die Römer unausweichlich war, wurde den 920 Bewohnern der Festung bewusst, dass sie geradewegs in die Sklaverei geraten. Weil ihnen dieser Freiheitsentzug noch bekannt war und sie das auf jeden Fall nicht ein weiteres Mal ertragen wollten, entschied man sich zehn Männer zu erwählen, die den Auftrag hatten, ihr eigenes Volk umzubringen. Inklusive Frauen und Kinder. Die Zehn losten am Ende und der letzte brachte sich selbst um.
Als die Römer eintrafen, griffen sie zwei Frauen und fünf Kinder auf, die sich versteckt hatten und so konnte die Geschichte des Volkes überhaupt so detailliert erzählt werden.


Water under the bridge? -nicht ganz

Keine 20 Minuten weiter finden wir das En-Gedi Gebirge.

Von dort zog David hinauf und setzte sich in den schwer zugänglichen Bergen bei En-Gedi fest. Als Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte, berichtete man ihm: Gib Acht, David ist in der Steppe von En-Gedi. Da nahm Saul dreitausend Mann, ausgesuchte Leute aus ganz Israel, und zog aus, um David und seine Männer bei den Steinbock-Felsen zu suchen. Auf seinem Weg kam er zu einigen Schafhürden. Dort war eine Höhle. Saul ging hinein, um seine Notdurft zu verrichten. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle. (...) Da stand David auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Mantel ab. Hinterher aber schlug David das Gewissen, weil er einen Zipfel vom Mantel Sauls abgeschnitten hatte. (...) Und David fuhr seine Leute mit scharfen Worten an und ließ nicht zu, dass sie sich an Saul vergriffen. -1.Samuel 24:1-8 EinhÜ


Nach einer kurzen Wanderung (eigentlich hieß es 1 1/2 Stunden, waren dann 20 Minuten xD) durch die Gebirge und Höhlen Davids und einer super Abkühlung im sogenannten David-Waterfall ging es dann noch einmal kurz ans Tote Meer und in einen kleinen Markt für unser Abendessen.

Es war ein sehr entspannter, aber dennoch eindrucksvoller Tag. Morgen werden wir eine Nacht bei Beduinen verbringen (ohne Strom...ohne Internet...das wird tough), danach genießen wir die letzen drei Tage in Jerusalem.


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