Veröffentlicht: 29.12.2018
Da wir ja alle ein bisschen crazy veranlagt sind, begaben wir uns am 28. in ein luftiges Abenteuer. Die Röschmi’s und Wilsenacks machten sich auf ins Headquarter der Skydiver in Swakopmund. Beim Ausfüllen des Anmeldeformulars und Unterschreiben des Haftungsausschusses hatten wir bereits ein leicht mulmiges Gefühl im Magen… Im Konvoi ging es dann Richtung Wüste. An der Base angekommen gab es eine kurze und schmerzlose Einweisung. Beim Ausstieg die Beine unter den Flieger, Kopp in Nacken und ab die Post. Die ersten 3 Sekunden sind der, wie von dem Guide liebevoll genannten, „Ohhhhh-Shit-Moment“. Dann relax und keep on smiling und immer einen kleinen Winker für den Kameramann. Es dauerte noch eine Weile bis es für uns losging. Sven unser Hüne aus Berlin durfte als Erster in Luft. Seinen „grünen“ Daumen reckte er in die Luft und los ging es. Nach ca. 10 Minuten Wartezeit sahen wir die ersten Punkte am Himmel. Wir sahen Svens Lächeln und Begeisterung bereits noch in luftiger Höhe. Auf dem Boden angelangt, ließ uns sein Anblick in dem Glauben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nun ging es für Marco und mich los. Die passenden Anzüge gefunden und mit dem Geschirr den Speck ordentlich verpackt und eingeklemmt verabschiedeten wir uns vorsichtshalber ausgiebig von unsern Lieben. Immer noch die Ruhe selbst, bestiegen wir das kleine gelbe Luftmoped. In Reih und Glied saßen wir muckelig hintereinander. Die Spannung stieg dann doch allmählich. Angekommen auf ca. 4000m öffneten die Guides die Schiebetür und ehe wir noch einmal durchatmen konnten ging die Post ab. Ein Mitflieger von uns durfte als Erster in die Tiefe. Sekunden später folgte Marco, ich wollte noch kurz darüber nachdenken, wie bekloppt wir doch sind, da ich aber mein Leben aber nicht an mir vorbeirauschen sah, hatte wohl doch nicht unsere letzte Stunde geschlagen. Kein Weg zurück – Augen auf – Kopf in Nacken und zack kamen die 3 „Ohhhh-Shit-Sekunden. Zum Atmen blieb keine Zeit, die ersten 30 Sekunden freier Fall waren der Hammer, welch geiles Gefühl!! Man soll es nicht glauben, aber man konnte tatsächlich die Aussicht genießen. Der Kameramann schwirrte um uns herum und versuchte unsere Begeisterung einzufangen. Beim Öffnen des Schirmes gab es einen kräftigen Ruck und los ging die Gleitphase. Keine Achterbahn der Welt könnte geiler sein. Der Guide lockerte ein wenig den Gurt, ich kippte nach vorne und wollte mich dann schon verabschieden, blieb aber doch Gott sei Dank im Gurt hängen. Bei den geflogenen Steilkurven wurde mir dann doch ein wenig unwohl im Magen. Unter dem Jubel unserer Begleiter sind wir dann überglücklich wieder gelandet. Unser Adrenalin konnte selbstverständlich nur mit einem kühlen Bierchen gesenkt werden. Nach uns durften noch Jan, Ramona und Frauke das Abenteuer Skydiven erleben. Auch ihre Begeisterung glich der Unseren. Jan war natürlich extrem cool, bis zum Zeitpunkt des Ausstiegs. Dann entglitten auch unserem Hünen kurzzeitig die Gesichtszüge. Frauke, Ramona und Jan sind auch wohlbehalten und voller Freude gelandet. Fazit – wir waren crazy, mutig und extrem Stolz das Abenteuer erlebt zu haben. Nicht genug an diesem Tag, ging unsere Jugend noch auf des Sound of Summer Musikfestival am Langstrand und gaben nochmal Vollgas. Auch wir ließen den Tag am Beach ausklingen. Silke.