Schisser on Tour
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Wellington, Herr der Ringe Tour und die raue Wildnis auf der Südinsel

Veröffentlicht: 12.12.2019

Ohje Kinder, wie viel seit dem letzten Blogeintrag passiert ist... ich fürchte der hier wird etwas länger. Na dann fang ich mal an.

Nach dem Tongariro Crossing haben wir erstmal ein paar Tage nichts gemacht, zum Einen, weil sich meine Blasen erholen mussten und zum Anderen, weil es ganz unten nicht mehr so viel zu sehen gab. Wir waren an ein paar schönen Freedom-Campingplätzen, darunter auch einer am Cape Palliser. Wunderschöner schwarzer Sandstrand mit rauen Wellen und Seerobben! 


Danach gings weiter zu einer Herr-der-Ringe-Drehort-Tour, die wir alle an einem Tag besichtigt haben und was soll ich sagen... ihr kennt mich, ich konnte meiner kindlichen Freude kaum Einhalt gebieten, selbst wenn man teilweise einfach nur einen Fluss und eine Brücke gesehen hat. Mein persönliches Highlight hier: die Pitangirua Pinacles! (Dimholt Straße)

Der Rohan-River:

Der Anduin-Fluss:

Rivendell (Bruchtal):


Danach ging es auch schon weiter nach Wellington, die Hauptstadt Neuseelands. Hier waren wir im kostenlosen (!) Nationalmuseum und es war wirklich umwerfend! Tolle Ausstellungen über die Natur, Geschichte und verschiedenen Kulturen Neuseelands. Abends haben wir dann noch sehr lecker auf einem Streetfood-Market gegessen. Am nächsten Morgen haben wir noch ein tolles Frühstück gehabt und sind dann weiter zur Fähre gefahren, denn es ging weiter auf die Südinsel.


Dort angekommen haben wir am nächsten Tag noch das gute Wetter ausgenutzt und eine kleine aber sehr schöne Kajak-Tour durch die Marlborough Sounds gemacht und ich war sogar noch kurz schwimmen. Danach hat es leider ein paar Tage geregnet, weshalb erstmal nicht so viel passiert ist. Neuseeland im Regen macht nicht so Spaß wenn man in einem Auto wohnt. Deshalb gab es in diesen Tagen viel Take-Away-Essen und Orga-Sachen.


Als das Wetter besser wurde sind wir weiter runter nach Kaikoura gefahren. Was für ein schönes Städtchen! Liegt direkt an einem wunderschönen Strand. Dort haben wir dann natürlich erstmal einen kleinen Walk entlang der Küste gemacht. Hier haben wir Albatrosse und Seerobben und viele andere Tiere gesehen. Leider wussten wir nicht, dass gerade wohl bei allen Nistzeit war, weshalb die Stimmung tendenziell eher etwas aggressiv war und ich von einem Vogel angegriffen wurde (ich wollte eine Robbe fotografieren und stand wohl zu nah am Nest). Da Kaikoura bekannt ist für Delfine und Wale haben wir am nächsten Tag auch gleich noch eine Whale-Watching-Tour mitgemacht und die hat sich richtig gelohnt! Wir haben einen Buckelwal und einen Pottwal gesehen und hunderte von Delfinen. Die waren auch sehr neugierig und sind ständig ans Boot gekommen.

Der hat mich angegriffen -.-
Buckelwal
Pottwal
Hector-Delfine


Danach ging es weiter nach Christchurch und wir fanden beide, dass das die bisher schönste Stadt war. Die Stimmung war eher wie in einer Kleinstadt und es war sehr angenehm dort. Es gab auch gerade zufällig Live-Musik an diesem Tag, einen Streetfood-Market und vieles mehr. 


Am nächsten Tag wollten wir eigentlich noch einen Walk entlang der Banks Peninsula machen, da konnte man dann aber leider nicht mit dem Auto hin, also haben wir etwas weiter vorne einen schönen kleinen Cliffwalk am Diamond Harbour gemacht. 


Der Plan war dann eigentlich weiter entlang der Küste nach unten zu fahren, aber leider waren beide Straßen (es gibt nur zwei) wegen einer Überflutung gesperrt auf unbestimmten Zeitraum. Also dachten wir, wir wollen keine Zeit verschwenden und fahren dann eben zuerst entlang der Westküste nach unten und dann andersrum wieder hoch. Also sind wir ein paar Stunden über einen Bergpass (Arthurs Pass) auf die andere Küstenseite gefahren. Dort gab es direkt an einem kleinen Café einen Freedomplatz. Dort haben wir dann auch am nächsten Tag gefrühstückt und haben dort von der Kellnerin erfahren, dass die Straße an der Westküste auch komplett gesperrt ist aufgrund eines Erdrutsches, voraussichtlich bis Januar. Also sind wir erstmal zu der nächsten I-Site gefahren, um uns dort Infos zu holen. Dort haben wir erfahren, dass eine der beiden Straßen auf der anderen Küstenseite nun doch schon wieder aufgemacht wurde. Also hieß es nochmal den Arthurs Pass zurückfahren und diesmal hat es dann geklappt. Wir sind dann kurz vor dem Lake Tekapu auf einen Holidaypark gefahren (man braucht ja doch ab und zu mal eine Dusche) und haben dort dann erstmal von dem Vulkanausbruch auf der White Island erfahren. Nach diesen turbulenten Tagen waren wir dann erstmal fertig


Frisch geduscht ging es also am nächsten Tag weiter zum Lake Tekapu und ich muss hier mal sagen, manchmal komm ich mir hier von der Landschaft schon ein bisschen verarscht vor. Wie kann ein See so blau sein?? Und dann noch mit einer wunderschönen Bergkette im Hintergrund als Kulisse... Das wirkt manchmal einfach gar nicht real. Aber egal wo wir bisher auf der Südinsel entlang gefahren ist, waren wir überall von Bergketten umgeben. Aber zurück zum Thema: am Lake Tekapu gab es auch erstmal noch eine kleine Wanderung. Danach sind wir zu einem Freedom-Platz gefahren, und egal wo man hinkommt eine Landschaft ist noch schöner als die davor. So auch der See an dem unser Freedomplatz war (ich fande den Lake Pukaki fast schöner als den touristischen Lake Tekapu).

Lake Pukaki


Nächstes Ziel war dann noch der Mount Cook und wieder mal war es eine fast surreale Landschaft und eine schöne Wanderung, bei der ich mal wieder Blasen bekommen habe...love it. 


Somit seid ihr jetzt auch mal wieder auf dem neuesten Stand. Weihnachten rückt auch hier übrigens immer näher, wobei es immer noch eine befremdliche Stimmung ist, wenn dir Supermarkt-Angestellte "Merry Christmas" zurufen und du, völlig verschwitzt bei 27 Grad und mit deinem Eis in der Hand, etwas irritiert bist. 


Ich hoffe der nächste Blogeintrag kommt etwas früher, weil sonst sitzen wir auch 10 Stunden in der Library bei so vielen Bildern. Tschüssikowski.





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