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INDONESIEN- Einmal Lombok und zurück

Veröffentlicht: 20.05.2018

Hallo ihr Lieben :) ,


genau wie den letzten Blog schreibe ich heute wieder aus Ubud. Das heißt allerdings nicht, dass in der vergangenen Woche nichts los war!

Vor einer Woche haben wir unsere liebgewonnene Unterkunft in Ubud verlassen. Wir sind jetzt natürlich wieder hier und es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen! Ok die Gastgeber konnten sich nicht mehr so richtig an uns erinnern, aber das heißt ja,  dass wir zumindest nicht negativ aufgefallen sind. ( Ja, ich rede es mir gerade schön :P)

Bali- Mount Agung


Nach 2 Tagen Zwischenstop in Amed sind wir mit dem Boot auf die Gili Islands gefahren. Besonders gefreut haben wir uns ja auf die Schnorcheltour und die Schildkröten, die wir vielleicht sehen werden. Und tatsächlich haben wir dann neben vielen bunten Fischen auch einen Blick auf die Schildkröten erhaschen können!!

Schildi trifft Schildkröte :D


Auch wenn es nicht das kulinarische Highlight war ist uns ein Abendessen auf Gili Meno besonders in Erinnerung geblieben. Wir waren auf dem Weg zurück zur Unterkunft und sind dabei auf einen kleinen Stand gestoßen, der mit nur 2 Tischen am Strand ausgestattet war. Erst sind wir weitergegangen wahrscheinlich aus dem Gewohnheitsdenken, dass es überall wo es leer ist es nicht besonders gut sein kann. Aber wir sind umgekehrt, weil uns die Location und der Gedanke eine "Einheimische" zu unterstützen gefallen hat. Und der Ausblick war wirklich einmalig! Auf der einen Seite haben wir Lombok gesehen, auf der anderen Gili Trawangan und sogar der Mount Agung schimmerte in der Abendsonne hervor. Wir waren so froh, dass wir umgekehrt sind, denn unser zweiter Gedanke war definitiv der richtige.

Gili Meno- Dinner mit Blick auf Lombok


Dank eines stundenlangen Stromausfalles auf der gesamten Insel haben wir den späten Abend auf dem Rasen liegend mit Blick auf die Sterne verbracht! Dadurch, dass es so dunkel war haben wir die Sterne sehr deutlich sehen können und sogar Jupiter schimmerte am Himmelszelt! ( Melli hat eine super App, die Sternenbilder und Planeten anzeigt)


Senggigi Lombok- Sonnenuntergang (ohne Filter natürlich ;)

Nach 2 Tagen in Senggigi sind wir weiter in das Landesinnere Lomboks gereist- nach Tetebatu. Wir haben uns Vorort einen Tourguide gegönnt, den mir Fine (zurecht) empfohlen hat. Schon cool -da ist man am anderen Ende der Welt und lässt sich von der gleichen Person die wunderschöne Umgebung von Tetebatu zeigen :) Ich denke wir sind ähnlich begeistert wie Fine und Marc vor 2 Jahren!

Mu (der Tourguide) hat uns durch die landwirtschaftlichen Felder, zu einem Wasserfall und durch einen Affenwald geführt! Die Menschen in Tetebatu bauen hauptsächlich für den Eigenbedarf an. Vorallem natürlich Reis, aber auch Papaya, Bananen (gelbe und rote), Bohnen, Chili, Kaffeebohnen, Kakaobohnen, Vanille, Ananas, Jackfrucht, Erd- , Muskatnuss, Macadamia, Zimt, Anis und noch vieles mehr. Mu hat uns erzählt, dass man alles anbauen kann da in dieser Region optimale Boden- und Klimaverhältnisse herrschen. Und es wird wirklich jeder freie Platz in den Reisfeldern genutzt um etwas anzubauen. Obwohl die Menschen dort nicht viel haben und viele wie Mu Lombok noch nie verlassen haben (konnten) scheinen sie trotzdem zufrieden zu sein mit dem was sie haben.  Und ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Sie leben in einfachen Verhältnissen und ernähren sich von den Lebensmitteln, die sie selber anbauen inmitten einer wunderschönen Natur. Das wichtigste ist letztendlich ja doch die Gesundheit und solange man gesund ist kann man auch dort sehr glücklich sein- davon bin ich überzeugt. 

Tetebatu- Reisterassen und vieles mehr!

Mu liebt sein Dorf und das merkt man auch :)

Kakaobohne, Vanille, Chili und Bananen

Rote Bananen, Ananas, Kaffeebohnen und Papaya


Bevor es wieder zurück gehen sollte nach Bali haben wir in Kuta noch ein paar Surfstunden genommen. Ohne angeben zu wollen muss ich sagen, dass ich gleich ein gutes Gefühl auf dem Board hatte. Ich werde mich auf meiner Reise definitiv noch öfter aufs Board schwingen und meine Surfskills verbessern!! 

Selong Belanak- kein schlechter Strand um surfen zu lernen :)

Kuta Lombok- hier haben wir lange gesessen und den Ausblick genossen


Ursprünglich wollten wir mit dem Flugzeug zurück nach Bali, da die Flüge recht preisgünstig sind und man nicht ewig mit dem Boot fahren muss. Wir wollten den Flug am Abend vorher buchen, aber das war doch etwas zu kurzfristig und der günstigste Flug war bereits ausgebucht. Kurzentschlossen haben wir dann einen Transfer gebucht der deutlich günstiger ist aber dafür viermal so lange dauert.

Insgesamt waren wir tatsächlich 12 Stunden unterwegs. Davon waren wir 5 Stunden auf der Fähre. Zwar wurden wir vor der Abfahrt (gefühlt) stundenlang von Verkäufern belagert, die Toiletten waren eine Katastrophe so wie generell die Sauberkeit, die Warterei vor Abfahrt und Ankunft, der überklimatisierte Innenraum und da es eine Fähre war befanden sich hauptsächlich Einheimische auf dem Boot deren starrende Blicke uns doch ziemlich unangenehm waren- ABER! Wir haben es absolut nicht bereut! Im Gegenteil wir haben es regelrecht genossen. Wir haben mal vorne am Bug gestanden und den Ausblick auf das Meer und den Fahrtwind genossen oder wir haben oben auf dem "Sonnendeck" gelegen. Im Rücken hatten wir Lombok, die Insel die wir gerade verlassen hatten und vor uns konnten wir schon den Mount Agung auf Bali erkennen. Es ist schon unglaublich auf dem Meer zu sein und sich zwischen den Inseln zu befinden die man sonst immer nur von der Karte kennt. Man ist sooo weit weg von Zuhause und man weiß eigentlich nur von einer Landkarte welche Insel man im Norden, Osten, Süden und Westen zu erwarten hat und wenn man dann langsam schon die Umrisse erkennen kann ist das ein unbeschreiblich tolles Gefühl! Ich muss sagen, dass ich erst auf dieser Fahrt begriffen habe wo ich eigentlich bin und das hat mich sehr glücklich gemacht! Dazu habe ich den Song "Drive" von Incubus gehört der so gut dazu gepasst hat "whatever tomorrow brings I'll be there with open arms and open eyes" 

Fähre mit Aussicht auf Bali


So der Eintrag ist länger geworden als ich geplant habe, aber die letzten Tage waren sehr ereignisreich und diese Momente waren es allesamt wert erwähnt zu werden :)

Morgen werden wir uns mit dem Roller auf dem Weg zu einem Tempel machen, den wir eigentlich schon von Amed aus angesteuert haben. Dieser Ausflug endete darin, dass wir (bzw. ich, Melli war so schlau nicht weiter zu gehen als es hieß noch 1440 Stufen) insgesamt 1000 Höhenmeter zurückgelegt haben um einen Tempel zu erreichen, der eigentlich ganz woanders ist.

Es war aber trotzdem ein schöner Tag und auf 1500 m hat man ja auch eine ganz nette Aussicht- auch ohne Tempel :P


Bis bald

Beste Grüße aus Ubud

Antworten (1)

saskiateichert54@googlemail.com
Hi Nessi.sehr spannend,Deine Info ..gefällt uns sehr.Viel Spaß weiterhin und tolle Erlebnisse.Liebe Grüße von Conny und Saskia

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