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Unser kleiner Geheimtipp

Veröffentlicht: 05.02.2020

Wir wachen morgens in Port Broughton mit Blick auf ein altes Football Feld, welches in 1980 eröffnet wurde, auf und entscheiden uns dafür, heute ein paar mehr Kilometer als sonst zurückzulegen. Wir beladen den Van und machen uns auf den Weg Richtung Port Augusta. Während Moritz fährt, finde ich über eine App einen interessanten Lookout namens "Point Labatt Sea Lions Colony". In den Bewertungen schreibt jemand, dass er dort etwa 20 Seelöwen beobachten konnte. Nichts wie hin! Gesagt, getan, fahren wir innerhalb 7 Stunden etwa 550km westlich. Easy, dachten wir.. Bis die Straße plötzlich 40km vor dem Ziel aufhört und zu einer Schotterpiste wird. So ist das nunmal in Australien. Viele Wege führen zum Ziel aber manchmal nur noch über Schotter.  20km/h können wir fahren, ansonsten klingt es als würde alles im Auto inklusive Holzbettgestell zusammenbrechen. Für solche Strecken wäre ein 4 Wheel Drive mit Sicherheit die bessere Wahl gewesen, aber wir sind uns einig, dass dieser zum Schlafen nicht halb so gemütlich wäre, wie es in unserem Van ist😊Wir fahren am türkisfarbenen Meer entlang, der Himmel ist wolkenlos und die Straße steinig und leer. Ein Autofahrer kommt uns entgegen und ein Känguru verschwindet im Busch, ansonsten sind es nur wir, der Van und das einsame Fleckchen Erde. Als wir ankommen, denken wir beide das Gleiche: der Weg hat sich gelohnt. Wir steigen aus und stehen auf einem Felsen, umgeben von der Weite des Ozeans ohne eine einzige Menschenseele weit und breit (nichtmal ein Asiate, die sind doch sonst überall😀) Wir liefen wenige Meter bis zum Plateau, auf dem ein großes Fernglas steht. Unter uns in ungefähr 30m Entfernung treffen die Wellen auf flache Felsen, auf denen tatsächlich einige Seelöwen eingereiht nebeneinander liegen und in der Sonne dösen. Durch das Fernglas kann man sehen, wie sich ein paar von ihnen gemütlich herumrollen. Wirklich eine wunderschöne Beobachtung der unberührten Natur!W ir lassen den Abend im Van ausklingen, beobachten wie die Sonne langsam am Horizont verschwindet und freuen uns auf den nächsten Morgen.

Ich finde, der frühe Morgen hat etwas magisches an sich, wenn alles noch so still ist, die Vögel ganz langsam erwachen, noch eine leichte kühle Brise von der letzten Nacht in der Luft schwebt und die Wellen leise rauschend ihren Weg zur Küste finden. Es erwachten auch ein paar der jungen Seelöwen, die miteinander herumtollen und jaulen. Mit wunderschönen Erinnerungen machen wir uns wieder auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. 

Antworten (1)

Susanne
Axel ist schon unterwegs???

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