SaJu2018
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Mt. Rushmore und Crazy Horse

Veröffentlicht: 20.05.2018

Dieser Tag war der der monumentalen Steinarbeiten. Erst ging es zum Mt. Rushmore. Sehr amerikanisch aufgezogen, durch eine Flaggenallee gelangt man auf die Aussichtsterrasse. Hier haben wir schon mal einige Fotos gemacht. Das Monument ist wirklich groß. Im Besucherzentrum gibt es dann den Film über die Herstellung. Bevor ich hier die ganzen Details erzähle, schaut bitte selbst im Internet nach 😄 viel mehr als draufzuschauen kann man aber auch vor Ort nicht machen. Da es sich um einen Nationalpark handelt, wurde und wird alles vom Staat bezahlt. 

Ganz anders die nächste Etappe, nur wenige Kilometer entfernt. Hier hat aus einer privaten Initiative der Indianer heraus im Jahr 1948 ein Bildhauer angefangen, eine riiiiiesige Statue vom Häuptling Crazy Horse in den Berg zu schlagen. Die Black Hills waren und sind heiliges Land der Indianer, daher war es eh schon ein Unding, die Präsidenten in den Berg zu schlagen. Dann wollten die Indianer wenigstens auch einen ihrer Helden dort verewigt sehen. Auch hier läuft im Besucherzentrum ein Video über die Anfänge und den Fortgang der Arbeiten. Das Teil ist ja noch lange nicht fertig. Nach 50 !!! Jahren haben sie das Gesicht enthüllt. Heute geht es schneller. Mehr Personal, bessere Geräte. Das Foto mit der „Kaputt“-Maschine zeigt, mit welchen Mitteln hier am Anfang gearbeitet wurde. Auch hier bitte zu den ganzen technischen Details das Internet bemühen. Mit einem Bus kann man etwas näher an die Baustelle fahren, auch sonst ist das Gelände sehr sehenswert, da viel von der Kunst der Indianer gezeigt wird. Das alles ist eine rein private Initiative, es gab bis heute keinen Cent vom Staat. Das soll auch so bleiben, man will unabhängig bleiben. Geld hat der Bildhauer z.B. mit seiner Milchfarm verdient, daher das Schild mit der Kuh. Er hatte 10 Kinder. Die 5 Jungs haben ab dem Alter von 8 am Berg geholfen, die 5 Mädchen auf der Milchfarm und in der Verwaltung. Die Frau hat nach seinem Tod die ganze Organisation übernommen, die Familie lebte und lebt in weiten Teilen für dieses Projekt. 

Nur mal so als Vergleich der Arbeiten: das Bildnis aller vier Präsidenten von Mt. Rushmore passt in den Bereich hinter dem Kopf von Crazy Horse. 

Zum Abschluss ging es noch nach Deadwood, einem Westerndorf. Wir hatten zwar von dem Revolverhelden, der im Saloon Nr. 10 erschossen wurde, noch nie gehört. Aber es war trotzdem nett, die kleine Show zu sehen. 

Und zum Abschluss der Indianergeschichte in diesem Bereich ging es noch zur Stelle, an der das Wounded Knee Massacker stattfand. Dort gibt es aber nichts zu sehen, außer auf dem katholischen Friedhof ein Massengrab mit indianischen Namen. Auch sonst liegen dort viele Personen mit indianischen Namen. In der Gegend hat die katholische Kirche viel missioniert. 

Und dann noch eine allgemeine Information für den geneigten Leser. Wir werden unsere Reise mit Mietwagen, Motels und Zelt 🚙🏠🏕fortsetzen. Der Camper hat einen Defekt an der Elektronik. Das kann man hier reparieren, es kostet aber viel mehr als in Europa. Der Wagen fährt, aber das Licht geht nicht und es ist uns zu gefährlich, dann irgendwo am A... der Welt liegenzubleiben. Ja, alle, die gesagt haben, es sei eine alte Karre haben recht, aber kaputtgehen kann immer mal was. Unsere Reise wollen wir deshalb aber nicht beenden. War halt eine schlechte Investition 💰💸💶 kommt vor. 

Antworten (3)

Grit
Hauptsache ist, Ihr habt ein tolles Sabbatjahr. Dann eben ohne Camper!

Regina
geht auch ohne Camper!

Susanne
Och schade! Aber hin und wieder ein Motel hat ja auch was. Hauptsache, Ihr reist weiter! Good luck!