Veröffentlicht: 25.05.2017
13. April 2017
Hier noch ein weiterer kurzer Rückblick zu meiner Reise in der Mid Semester Break:
Da wir uns in der Nähe der 12 Apostel befanden, machten wir uns direkt morgens auf den Weg zum Lookout. Wir durften einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben und genießen - trotz unserer Müdigkeit.
Ein wenig ungewohnt waren die ganzen Touristen. Bisher hatten wir auf unserer Reise das Glück gehabt, dass unsere einzelnen Ziele sehr unbesucht waren und wir dadurch die volle Pracht genießen konnten. Wir teilten unsere Aussicht also mit gut 20-30 Touris - ungewohnt, aber ließen uns nicht stören.
Nach Sonnenaufgang kehrten wir zum Hostel zurück, frühstückten in Ruhe und checkten noch schnell aus, bevor die Reise weiterging. Unser nächster Stop war "The London Bridge", die zwar keine Bridge mehr ist, aber dennoch schön anzusehen. All die Gesteinsformationen erinnerten mich ehrlich gesagt ein wenig an Portugal, wo ich im September letzten Jahres Urlaub machte. Zumindest von den Vorsprüngen und der Sandfarbe gab es einige Ähnlichkeiten.
Weiter ging es zum Arch, auch ein Aussichtspunkt auf eine Gesteinsform. Nicht so einfach zu beschreiben :) aber ihr seht es ja auf den Bildern.
Ein weiterer Lookout war die Thunder Cave - eine Höhle mit Meereszugang. Der Ursprung des Namens rührt von dem vergleichbaren Geräusch her, die die Wellen innerhalb der Höhle verursachen. Und tatsächlich - steht man bei der Aussichtsplattform und beobachtet wie die Wellen in die Höhle krachen, hört es sich wie Donnern an. Wenigstens mal eine Bezeichnung, die nachvollziehbar ist :D
Etwas weiter von dem Lookout ging es zum Sherbrooke River. Ein eher spontaner Entschluss dort hin zu gehen, da es von der Thunder Cave doch noch ein gutes Stück zu Fuß war. Zwei Touristinnen empfiehlten uns jedoch dringlichst dort hin zu gehen. Ein Glück :) Ein kleiner Wanderweg führte durchs Grün und wir kamen auf eine Art Strand. Links von uns war das offene Meer mit starkem Wellengang und rechts von uns führte ein kleiner Fluss, gespeist vom Meereswasser bis hin zu einem See. Wir gingen den Weg nach links und kamen an eine riesengroße Bucht von der aus das Meer und die hiesigen Wellen zu sehen war. Beeindruckend wie die Wellen an der Küste brechen und welche gewaltige Wassermassen dabei sich auftürmen. Hier ließ sich auch ansatzweise erahnen und teilwese sogar miterleben, wie weit das Wasser auf die Küstenflache reichen / fluten kann. Wir entdeckten dann auch, dass der vermeintliche See doch auch nur eine weitere Bucht mit Meereszugang war. Unglaublich wie die Massen die Landschaft zeichnen können.
Nach den Lookouts fuhren wir weiter zu unserem nächsten Stop - den Treetop Walk. $21,50 durften wir für den Eintritt hinblättern. Ich war also gespannt, was uns genau erwarten durfte. Der Weg führte uns durch den Regenwald zu einer Art Brücke. Von hier aus startete der Treetop Walk. Auf der metallenen Brücke ging es um verschiedene Ecken immer weiter hoch. Wir hatten einen schönen Ausblick auf die riesigen Bäume - und riesig ist noch gar kein Ausdruck. Die Bäume waren sehr gerade gewachsen, hatten einen hellen Stamm und nur wenige Äste. Alles Grün und jeder Zweig war an der Spitze bzw. ziemlich weit oben. Wir suchten auf Empfehlung der Mitarbeiter nach Koalas in den Bäumen, konnten jedoch keine entdecken. Langsam wurde uns bewusst wie hoch wir mittlerweile gekommen waren. Dies konnte man nämlich nicht mehr nur sehen, sondern auch langsam spüren. Das metallene Gerüst wackelte und biegte sich bei den Schritten der ganzen Touristen. Mir wurde ziemlich mulmig zu Mute, obwohl ich mir sicher war, dass die Anlage regelmäßig kontrolliert wird... Es gab noch einen kleinen Turm, den Selina so schön mit Rapunzel verglich. Richtig spaßig war der Aufstieg auf diesen Turm. Die Wendeltreppe war viel zu eng als dass zwei Personen gescheit nebeneinander gehen konnten, noch wurde das Wackeln weniger. Ich hatte ein wenig Angst mein Handy zu verlieren, daher gibt es an dieser Stelle nur ein Foto, welches hoffentliche die Höhe verdeutlichen kann. Meine GoPro war eher zuständig die Videos zu machen, die hoffentlich gut geworden sind.
Am Ende des Treetop Walks, der ein kleines Adrenalin Erlebnis war, fuhren wir nach Apollo Bay und checkten in unser Hostel ein. Ein weiterer aufregender Tag war nun zu Ende.