Vienne Calling

Mittwoch, 22. Februar 2017

Wir haben leider immer noch nicht DIE große Lösung für euch parat, es gibt aber doch schon ein paar Neuigkeiten zu Rostis Gesundheit und außerdem ein paar nette Anekdoten zur allgemeinen Erheiterung des Gemüts.

Der Morgen begann für uns beide irgendwie abrupt, irgendwie gereizt und wir gerieten auch ein paar mal aneinander. David machte sich also größtenteils allein daran, den Ursprung von Rostis Flüssigkeitsverlust am Motor aufzuspüren und Photos für die Motorenwerkstatt zu schießen (aber wer uns kennt, weiß, dass wir trotzdem ein unschlagbares Team sind ;) und uns schnell wieder vertragen haben).

Die Erkenntnis: Nach unserem Wissen hatte die französische Werkstatt recht behalten, damit, dass das Flüssigkeitsgemisch durch die Zylinderkopfdichtung austrat. Doch was die Werkstatt wohl dazu zu sagen hat?

Das sollten wir erst ein paar Stunden später erfahren. Vorerst waren wir nämlich immer noch auf dem Wohnmobil-Parkplatz, seit gestern Abend sogar mit deutschen Nachbarn.

Auf eben diese Nachbarn stieß ich nämlich heute vormittag, als David gerade unseren Hausmüll entsorgte.

Anfangs hielt der Herr mich wohl für eine Französin (sehr schmeichelhaft), doch anlässlich meines etwas zu perfekten Deutsches warf er erst einmal einen Blick auf unser Nummernschild.

Jedenfalls bat er um meine Hilfe bei der Suche nach der Adresse einer Werkstatt, die er mit seinem NEUEN Wohnmobil aufsuchen musste. Sein Getriebe war beschädigt gewesen und seit der Reparatur ist nun seine Vorderachse schief. Hachja. Das kam mir nur zu bekannt vor. Aber zum Glück konnte ich ihm dank Erfindungen wie Smartphone und Google schnell behilflich sein. Ich war also sogar NOCH hilfreicher als die nette Französin von vorgestern, da ich seine Sprache verstand und sprach! Ein gutes Gefühl. Und wir wussten nun, dass wir mit unseren Wohnmobil-Problemen nicht allein auf der Welt waren.

Mit diesem tröstenden Gedanken machten wir uns um die Mittagszeit wieder auf den Weg zu unserer neuen Lieblingsbar mit dem gut aussehenden Kellner.

Heute sah er noch besser aus, meiner Meinung nach sollte sowas verboten werden. Noch dazu versorgte er uns mit tollen vegetarischen Mahlzeiten, ein paar Sätzen Deutsch und natürlich dringend benötigtem WLAN.

Wir kommunizieren auf Englisch und mittlerweile sind wir schon beim Vornamen (Pierre)! David und ich verbringen eben echt viel Zeit hier.

Achja, und bevor ich's vergesse: David führte auch ein erneutes Telefongespräch mit der Motorenwerkstatt. Sie haben die Bilder bekommen, beurteilen sie aber eher zu ihrem eigenen Vorteil... Will heißen: Ihrer Meinung nach ist das Problem die Zylinderdeckeldichtung und nicht die Zylinderkopfdichtung. Der Unterschied besteht wohl darin, dass sie bei dem einen keine Schuld trifft. Super...

Wir müssen wohl noch eine Weile weiter rumtelefonieren, bevor wir wissen, wie es weitergeht.

Aber jetzt seit ihr erstmal auf dem neuesten Stand! Und habt auch ein paar Bilder zu sehen.

Mehr gibt es vielleicht morgen.

Bis dahin,

David, Lotti und Rosti