Veröffentlicht: 26.10.2022
Herbstferien - Juhu!
Nach dem langen Sommerurlaub hoch im Norden, zog es uns dieses Mal in den Süden.
Wir ergatterten noch Zugtickets von Villach nach Rom - von Graz aus waren keine mehr zu haben.
Aber wofür haben wir das Wohnmobil!? Daher ging es zunächst mit dem Wohnmobil nach Villach zur Therme - ein bisschen waschen schadet vor dem Urlaub nicht.
Da unser Zug erst um 0:55 los fuhr, hatten wir viel Zeit. Na gut, wir waren erst um 17:00 in der Therme. Wir blieben dafür bis zur Sperrstunde um 22:00.
Das Wohnmobil schnell in der Nähe des Bahnhofs geparkt um noch ein paar Stunden vor der Abreise zu schlafen.
Vertattert, aber aufregend für die Kinder, machten wir uns um 00:30 zu Fuß auf dem Weg zum Bahnhof.
Und dort begrüßten uns gleich Mal 5 Polizisten, die anscheinend jemanden suchten. Später erfuhren wir, dass sie die Person auch gefunden hatten.
Schnell in den Schlafwagen, bettfertig machen und bald waren wir auch schon im Land der Träume. Geplante Ankunftszeit war 9:00. Tatsächlich waren wir erst kurz nach 10 in Rom Termini. Die Fahrt war aber sehr ruhig und angenehm - wahrscheinlich auch weil wir vom Baden richtig müde waren.
Unsere Wohnung liegt ein wenig westlich vom Vatikan gleich in der Nähe einer U-Bahn-Station. Sie ist (innen) wirklich schön und ruhig und die Kinder haben sogar ein eigenes Zimmer.
Am ersten Tag war zuerst Mal ein wenig Ankommen und Ausruhen in der Wohnung angesagt, bevor wir uns am späteren Nachmittag auf dem Weg ins Zentrum machten. Spanische Treppe, Trevi Brunnen - es ist viel los. Kein Vergleich zum Sommer 2020 als wir fast alleine in Rom (leider zu kurz) herumstrawanzten.
Hungrig und durstig suchten wir ein Restaurant für das Abendessen. Anita meinte zum Kellner gleich, dass er ein großes Bier bringen sollte.
Er kam mit zwei 0,8 Liter Krügen um je €17 zurück. Diesen Preis hatten wir in Norwegen nicht geschafft 😉.
Dafür war das Bier und auch das Essen sehr gut und schließlich machte es knapp €110 für 4 Personen aus. Absolut ok für die Qualität und Lage.
Wir setzen unseren Weg im Zentrum über Königspalast, Forum Romanum und Colosseum fort.
Nüchtern betrachtet ist Rom schon ziemlich laut, dreckig und für mitteleuropäische Maßstäbe "runtergekommen".
Andererseits ist das Essen und Trinken hervorragend, die Menschen sehr stilvoll gekleidet, die Sehenswürdigkeiten wirklich erste Güte und die Leute sehr nett - vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist. Man muss immer einen 2. Blick hinter die Fassade wagen. So stellte sich bei uns mit der schönen abendlichen Beleuchtung auf den Palatin und 0,8 Liter Bier im Blut bald ein wohliges Urlaubsgefühl ein.
Müde fielen wir aber wenig später ins Bett.