Veröffentlicht: 28.10.2022
Heute gibt es neben den üblichen Bildern der Sehenswürdigkeiten auch ein paar Schnappschüsse unseres "Alltagslebens" in Rom.
Wie schon am ersten Tag geschrieben, wohnen wir außerhalb des Stadtzentrums im Westen von Rom. Die Wohnung ist schön und großzügig. Da sie von der Straße weg ausgerichtet ist, ist es auch nachts recht ruhig und lange schlafen ist kein Problem :-) Heute sind wir übrigens erst um 13:00 weggekommen.
Die öffentliche Infrastruktur und auch die Müllbeseitigung außerhalb der Hauptsehenswürdigkeiten ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig.
Unserer Wohnung gegenüber liegt ein Kindergarten bei dem sich lange bevor wir angekommen sind, der Müll mannshoch stapelt und entsprechend stinkt. Man stelle sich das bei uns vor. Da gebe es einen ordentlichen Aufstand.
Auch die Gehsteige sind größtenteils vermüllt bzw. es gibt halt niemanden, der den Müll wegräumt - und zusätzlich sind die Italiener selbst auch keine, die halbwegs Ordnung halten.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Schaut man hinter die Fassaden in die Innenhöfe und Innenräume, findet man schönste Gärten und stilvoll eingerichtete Wohnungen und Ausstellungen.
Ein wenig umgekehrt zu uns, wo es v.a. nach außen hin immer aufgeräumt sein muss.
Jetzt aber zu den Museen. Dieses Mal waren wir abseits der ausgetrampelten Touristenpfade im Etruskischen Museum, die in einer schönen Villa untergebracht ist - übrigens gleich neben der österreichischen Botschaft.
Die Etrusker waren sozusagen die "Vorfahren" der Römer mit eigener Kultur, Kunst und Schrift, die man übrigens erst in den letzten Jahrzehnten entzifferte.
Sie waren bereits sehr fortschrittlich ähnlich wie die Griechen was die gesellschaftlichen Strukturen bedarf. Z.B. waren Frauen schon den Männern gleichberechtigt.
Sie lebten in dem Gebiet zwischen Toskana und Rom und haben einige Schätze hinterlassen, die in 40 Räumen bestaunt werden kann. Das weiß ich so genau, da Julius mir nach jeden Raum am Plan genau gezeigt hat, wo wir sind.
Nach einem Nachmittagssnack ging es dann weiter ins Experimentarium, das wir am Weg zufällig entdeckt hatten. Schön aufbereitet und die Kinder hatten mit 1:45 h genügend Zeit um viele Dinge auszuprobieren und zu entdecken. Die Zeiten sind genau gestaffelt und das Ticket gilt genau die 1:45. Anscheinend haben manche das Experimentarium mit einem Kindergarten verwechselt.
Spät am Abend gab es noch Spaghetti Vongole, Spring in den Mund, Fisch und (zu) viel Wein, bevor wir den Abend am "Volksplatz" gleich hinter dem ehemaligen nördlichen Stadttor Roms ausklingen ließen.