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Segeltörn Karibik 2024, 2. Woche

Veröffentlicht: 10.03.2024

Samstag, 09.03.2024, Halbzeit

Wir schippern unter Maschine um die Halbinsel des Mount Louis in den Hafen von Argyle, wir brauchen Wasser und ein paar Lebensmittel. Danach segeln wir noch einen kleinen Schlag nach Süden, vorbei an White Island mit seinem pilzförmigen Granithügel, wo viele Fregttvögel leben, die elegant im Wind segeln und kleine Fische aus dem Meer holen bis nach Saline Island. Der Plan, in der nördlichen Bucht zu schnorcheln. Aufgrund der starken Strömung zwischen der Insel und dem vorgelagerten Riff ist dies nicht möglich. Wir haben jetzt den südlichsten Punkt unseres Törns erreicht.

Am frühen Nachmittag heißt es Segel setzen mit Kurs auf Chatham Bay auf Union Island. Kurz vor Einsetzen der Dämmerung erreichen wir unseren Ankerplatz. Zum Abendessen gibt es Lamm mit Spätzle und Rotkohl, wie immer von Stefan perfekt zubereitet.

Sonntag, 10.03.2024

Heute Morgen geht es noch vor dem Frühstück zum Schorchel (könnte meine neue Leidenschaft werden). Stefan legt seine Taucherausrüstung an und macht für uns einige Fotos mit seiner Unterwasserkamera. Die Bilder zeigen zwar eine etwas andere Perspektive, aber das sehen wir auch beim Schorcheln.

Gegen 12 Uhr läuft die Sea Clipper in die Bucht ein. Wir lassen uns zur Sunset Cove Bar fahren, dort spielt eine Steel Band. Wir lauschen der Musik, essen Lobster und genießen den Ausblick auf den Strand und die Bucht. Um 15:30 Uhr sind wir wieder an Bord, wir wollen bzw. Müssen heute noch weiter und erreichen 2 Stunden später die Salt Whistle Bay auf Mayreau.

Montag, 11.03.2024

Heute ist wieder ein toller Segeltag, ausreichen Wind aus der richtigen Richtung. Einziger Wermutstropfen, es geht unaufhaltsam zurück. Unser heutiges Ziel, die Admirality Bay auf Bequia, hatten wir auf unserem Südkurs bereits angelaufen. Am Nachmittag fangen wir erneut einen Barakuda. In der Bucht angekommen wird uns eine Mooring zugewiesen, wir müssen  nicht Ankern.

Danach schwimmen wir zum Ufer, landen in Höhe von Mac's Restaurant an und laufen den kleinen Strand entlang. Danach führt uns ein Boardwalk, der Princess Margaret Trail etwa 10 m über dem Meer zum Pricess Margaret Beach. Am Ende dieses Strandes müssen wir ins Wasser und eine Klippe zu umschwimmen um den letzten Strand, den Lower Bay Beach zu erreichen. Unter uns ein ausgedehntes Korallenriff. Wir gehen bis zu Ende bevor wir kehrt machen. Auf dem Rückweg gibt es eine Stärkung an einer Beach Bar. Es gibt Rumpunsch, Bier und Kokoswasser. Die Kokosnuss wird vor unseren Augen zum Trinken geöffnet und danach ganz aufgeschlagen. Das Kokosfliesch ist ganz weich und kann mit einem Löffel abgelöst und gegessen werden. Dann schwimmen wir zum Schiff zurück.

Zum Abendessen gibt es Reisrisotto mit Barakuda. Später geht es noch zu einem Absacker ins Frangipani.

Dienstag, 12.03.2024

Wer denkt da kommt nicht Neues mehr irrt. Wir segeln nordwärts nach Sankt Vincent. Unser erster Schnorchel Stop Byahaut Point. Dieser Spot gefällt mir nicht so gut, schlechte Sicht, wenig Leben im Wasser, dafür irgendwelche Nesseltiere, die mich pieken. Der zweite Spot, vor dem Ort Barrouallie, sieht es viel besser aus. Dann geht es zu unserem heutigen Ziel, Cumberland Beach, eine wunderbare Bucht mit Palmen und bunten Häusern. Wir legen rückwärts an, mit Buganker und einer Heckleine an Land.

In der Bucht erscheint ein Motorboot mit vier Mercury Außenbordern mit sagenhaften 400 PS pro Motor, in Summe    1.600 PS und kaspert in der Bucht mit Leinen herum. Kurze Zeit später läuft die dazugehörige Motoryacht ein und versucht ebenfalls rückwärts anzulegen. Das Manöver wirkt wenig professionell und dauert nahezu eine Stunde. Danach versperrt uns die Protzekiste den schönen Blick auf die Bucht. 

Mittwoch, 13.03.2024

Wir  erlassen Cumberland Beach mit Ziel Soufriere auf Saint Lucia. Bei Landabdeckung geht es nahezu ohne Wind unter Motor vorwärts. Das ändert sich als wir den Staint Vincence Channel erreichen. Der Wind frischt auf bis auf 6 Windstärke. Wir laufen mit bis zu 9,9 Knoten (über 18 km/h) hart am Wind, die See schlägt über das Vorschiff, es macht riesigen Spaß.

Nachmittags erreichen wir Soufriere und machen an einer Boje fest. Wir müssen einkarierten und fahren mit dem Dingi in den Hafen. Es ist sehr heiß, also gibt es erst einmal ein Bierchen. Danach sehen wir uns den Ort an. Kurz vor Sonnenuntergang geht es zurück zu Schiff.

Donnerstag, 14.03.2024

Wir laufen unter Motor weiter Richtung Norden und machen einen kurzen Absrecher in die Marigot Bucht, eine sehr schöne Bucht aber auch sehr touristisch mit zwei großen Hotels direkt am Wasser. Hier wurde der Film Dr. Doolittle mit Eddie Murphy gedreht. Das erste Hotel liegt an der Backbordseite und ist, wie sollte es anders sein, nach dem Film benannt. Das zweite Hotel etwas weiter in der Bucht und an der Steuerbordseite heiß Hurrican Hole.

Nachdem wir Saint Lucia passiert haben und aus der Landabdeckung heraus sind haben wir wieder guten Wind und segeln nach Martinique. Wir werfen unseren Anker in Höhe von Sainte Anne.

Freitag, 15.03.2024

Der Plan war die defekte Genua (Vorsegel) zum Segelmacher zu bringen. Der Termin wurde abgesagt, sodass wir einen "freien" Tag haben. Wir wollen ihn am Strand verbringen und lassen uns nach Sainte Anne bringen. Wir schlendern durch den kleinen Ort, kaufen ein paar Mitbringsel für zu Haus und gehen dann zum Municipale de Sainte-Anne und zur Strandbar Bao Beach. Da es nicht besonders voll ist dürfen wir nach dem Essen unter dem Palmen Schirm im Schatten sitzen bleiben. Wir verbringen  den Nachmittag mit schwimmen und faulenzen. Abends gehen wir ins La Dunette, einen Restaurant, das auf Stelzen ins Wasser gebaut ist und genießen den Sonnenuntergang und das Essen.

Samstag, 16.03.2024 Abreise 

Wir müssen früh raus, um 7:30 Uhr liegen wir schon an der Tankstelle, die um 8:00 Uhr öffnet um den vielen Charterbooten zuvor zu kommen. Um 8:30 Uhr verlassen wir das Schiff und  fahren mit dem Taxi nach Fort de France.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Gabi, Udo und Andi für die freundliche Aufnahme in Ihre Gruppe bedanken, wir hatten zwei unvergessliche Wochen zusammen.


Antworten (2)

Bernd
Ihr seid ja verdammt mutig. Ciguatera!!!!

SUPER! 👍