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Ostern auf Mallorca

Veröffentlicht: 27.03.2024

Ja, auch wir haben mal eine Pauschalreise gebucht. Nach einem kurzen Flug landen wir in Palma de Mallorca. Unser Gepäck ist schnell auf dem Band und wir suchen unseren Transferbus zum Hotel nach Cala Millor. Es ist ein Kleinbus und wir sind nur vier Passagiere. Nach über einer Stunde Fahrt sind wir im Hotel. Schnell Einchecken. Wir entscheiden uns für ein Zimmer mit Balkon in der 6. Etage. Danach erkunden wir die Gegend. Unser erster Spaziergang am Strand wird durch einen Regenschauer gestört. Etwas schneller geht es nun wieder zurück zum Hotel.

Die erste Nacht war sehr erholsam. Heute starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und der Beratung durch unsere TUI-Reiseleitung zu einer Wanderung zur Burg Punta de n'Amer und zum Strand von Sa Coma. Das Wetter ist hervorragend für diese Tour. Wir kommen an beeindruckenden Aussichten auf die Bucht von Cala Millor vorbei. Setzen unseren Weg fort und genießen den Blick auf die Steilküste. Weiter geht es dann zum Strand von Sa Coma, wo wir unsere Spuren im Sand hinterlassen. Der Rückweg führt uns an einer kunstvollen Sandburg, einer gut beschilderten Route 66 und an einem Ponyhof vorbei. Nun ist es bereits Nachmittags und der Wind ist stärker geworden. Wir kehren in Biggi's Cafe ein und gönnen uns ein leckeres Stück Heidelbeerkuchen mit Kokosflocken. Dann nichts wie zurück zum Hotel. 

Am Donnerstag nehmen wir uns etwas Größeres vor. Wir fahren mit dem Linienbus, der nur ein paar Meter von unserem Hotel entfernt hält, nach Palma. Hier wollen wir mit dem historischen Holzzug nach Sóller fahren. Dieser Zug wurde ursprünglich für den Transport der Zitrusfrüchte aus dem Sóller-Tal benutzt. Der um 11.00 ist schon ausgebucht, so dass wir die Fahrt um 12.15 Uhr buchen. Die Fahrt führt durch eine spektakuläre Landschaft mit Viadukten, Brücken und insgesamt 13 Tunneln. An bestimmten Stellen legt er einen Fotostopp ein. Von Sóller aus nehmen wir die alte Straßenbahn und fahren nach Port Sóller. Hier schlendern wir durch den Hafen und dann weiter durch die engen Gassen bis zu einem Aussichtspunkt über die malerische Bucht. Wieder zurück in Sóller gönnen wir uns zur Mittagspause Tapas, Salat und Sangria. Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit einem Stadtrundgang. Abends geht's dann wieder zurück nach Palma. Vom Bahnhof aus fahren wir mit dem Bus zum Flughafen, um unseren Leihwagen abzuholen, den wir für 3 Tage gebucht haben. Bei der Mietwagenstation startet ein neues Abenteuer. Hans-Werner hat seinen Führerschein im Hotelsafe in Cala Millor vergessen. Er hat das Auto gebucht und muss auch als Fahrer mit gültiger Fahrerlaubnis übernehmen. Geht aber nicht. Schnell umgedacht, dann kann ja Rotraut das Auto übernehmen und als Fahrerin eingetragen werden. Das lässt die Mietwagenfirma jedoch nicht zu. Also mieten wir über Rotraut für einen Tag ein anderes Auto, welches wir am nächsten Tag gegen das regulär gebuchte Auto tauschen wollen. Mittlerweile ist es schon spät und stockdunkel draußen. Wir brauchen noch eine knappe Stunde zum Hotel.  Hans-Werner navigiert Rotraut durch die Nacht zurück nach Cala Millor. Endlich dort angekommen gönnen wir uns noch einen Drink, dann wird geschlafen. Heute ist Freitag, Karfreitag wie man sagt.   

Wir haben für heute die Drachenhöhle bei Porto Cristo auf dem Programm. Im Jahr 1896 drang der französische Höhlenforscher A. Martel in die Höhle ein und beobachtete, wie der Regen Hohlräume bildete und durch die Wände sickerte und so die Stalaktiten und Stalagmiten erschuf. Wir sind schon früh hier und können um 11.00 Uhr die Höhle mit einer unglaublichen Anzahl anderer Personen betreten. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und endet mit einem Live-Konzert klassischer Musik. Für 10 Minuten lang spielt ein Quartett aus Cello, Cembalo und zwei Violinen klassische Klänge auf einem Boot auf dem Martel-See. Welcher mit 115 m Länge als das größte unterirdische Gewässer auf der Welt gilt. Mit vielen unbeschreiblichen Eindrücken verlassen wir Porto Cristo und fahren weiter zum ehemaligen Kloster de Sant Salvador. Das Kloster liegt auf dem 509 m hohen Berg Puig de Sant Salvador in der Nähe von Felanitx. Von hier aus soll man einen wunderschönen Ausblick über den Süden der Insel haben. Die Fahrt nach oben ist jedoch abenteuerlich, weil dieses auch eine Herausforderung für Radfahrer ist, die hier bei dem schönen Wetter natürlich ausreichend vertreten sind. Die Aussicht ist genial, obwohl es etwas diesig ist. Das Denkmal für Christus den König wurde 1934 eingeweiht, es steht auf einer 37 Meter hohen Plattform. Allein die Kupferstatue ist 7 Meter hoch. Wir genießen die Aussicht vom Christkönigsmonument und wandern dann noch den kurzen Weg zum  gigantischen Steinkreuz Es Picot. Unsere Fahrt setzen wir nun fort zum schönsten Stand von Mallorca, dem Es Trenc, in der Nähe von Campos. Dieser Strand liegt in einem naturgeschützten Gebiet. Hier liegen auch die Salinen zur Meersalzgewinnung. Nach einem kurzen Strandspaziergang fahren wir nach Palma zur Autovermietung.

Die Rückgabe des tags zuvor gemieteten Autos klappt einwandfrei. Nun noch zum Büro für die Anmietung. Hier erwartet uns die nächste Neuigkeit. Für uns ist kein Auto gebucht. Wenn ein Mietwagen 3 Stunden nach der vereinbarten Abholung nicht abgeholt wird, dann wird die Buchung storniert. Was auf uns zutrifft. Was sollen wir nun tun? Wir entscheiden uns nach langem Hin und Her einen neuen Vertrag abzuschließen, wir wollen doch noch für 2 Tage die Insel mit einem Auto erkunden. Um die vorherige Buchung und Bezahlung können wir uns auch noch kümmern, wenn wir wieder zu Hause sind. Wir entscheiden uns für einen roten Fiat 500, in der Cabrio-Version. Das Auto gefällt uns sehr gut. Nun geht es wieder zurück zum Hotel.

Heute ist Ostersamstag und wir haben uns als Ziel das Cap Formentor gesetzt, jedoch nicht ohne einen kurzen Stopp in dem bekannten Touristenort Alcudia einzulegen. Das Cap Formentor ist der nördlichste Punkt der Baleareninsel. Die Mallorquiner nennen die Halbinsel auch Treffpunkt der Winde. Der höchste Punkt ist 385 Meter hoch. Die Strecke von Port de Pollenca zum Cap ist ca. 20 km lang, sehr schmal und gut befahren. Natürlich sind wieder Horden von Rennradfahrern unterwegs. Kurz vor dem Leuchtturm bildet sich ein Stau. Wir warten fast eine Stunde, um einen kurzen Blick vom Leuchtturm aus zu haben. Auf der Rückfahrt halten wir in der historischen Stadt Pollenca und erklimmen die 360 Stufen des Kalvarienberges. Den Abend beenden wir mit einer Flamenco-Darbietung in unserem Hotel. 

Am Ostersonntag sehen wir uns die Hauptstadt Palma an. Wir fahren mit dem Auto zur Autovermietung, denn wir müssen es abgeben. Von der Autovermietung lassen wir uns zum Flughafen bringen, dann fahren wir mit dem Flughafenbus in die Stadt. Hier unternehmen wir einen Rundgang, welcher uns bei dem Wetter mit Wind, Wolken und ab und zu mal Regen nicht so gut gefällt. Zum Abschied gönnen wir uns noch einen Sangria, bevor wir die Fahrt mit dem öffentlichen Bus nach Cala Millor antreten. Die Fahrt dauert über 1 Stunde. 

Der Ostermontag in unser letzter Tag auf der Insel. Wir schlendern noch mal gemütlich durch die Bucht von Cala Millor und genießen den Sonnenschein. Am Abend müssen wir packen, denn am nächsten Morgen werden wir schon um 4.30 abholt. Unser Flug zurück geht um 7.50 ab Palma. 

Wir landen nach einem sehr kurzen Flug am frühen Dienstag-Vormittag wieder in Hannover und blicken mit vielen positiven Eindrücken auf unseren Mallorca-Urlaub zurück. 




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