RoHaWes-Weltreisestaub
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Montréal

Veröffentlicht: 10.07.2022

Donnerstag, 07.07.2022

Der heutige Tag birgt viele Unbekannten, unser Flug sollte planmäßig um 13:10 Uhr rausgehen, Boarding 12:30 Uhr. Vorher 26 km zum Flughafen fahren, Verkehrslage unbekannt, tanken, das Auto abgeben, Zeitbedarf ?, einchecken (hat online mal wieder nicht funktioniert) und Sicherheitskontrolle kann länger dauern und dann frühstücken.

Wir starten kurz vor 9:00 Uhr, kommen sehr gut durch, benötigen nur 35 Minuten inklusive tanken. Das Auto abgeben ist in 2 Minuten erledigt, wir haben genau 4.100 km auf dem Tacho, die vorher ermittelte ideale Entfernung liegt bei 3.108 km. Auch das Einchecken und die Sicherheitskontrolle gehen reibungslos, um 11:00 Uhr sitzen wir beim Frühstück.

Unser Flug wird mit einer Verspätung von 50 Minuten angezeigt. Das ist nicht so gut, weil wir mit einer Flugzeit von 4 Stunden 55 Minuten und einer Zeitverschiebung von 3 Stunden planmäßig ohnehin erst um 21:05 Uhr in Montréal ankommen sollten. Zum Glück bleibt es bei den 50 Minuten. Beim Einsteigen in die Maschine fällt ein Schild auf, Boing 137-800 Max, da war doch was. Wir haben unabhängig voneinander den Eindruck, dass das Flugzeug deutlich langsamer steigt als wir es von anderen Starts gewohnt sind.

In Montréal angekommen, geht es nach der Gepäckabholung zum Mietwagenschalter. Nach unserem Chevi in Vancouver gibt es diesmal ein deutsches Fabrikat, einen BMW 330 i. Während man sich bei Chevi schnell in eine gewohnte Umgebung eingefunden hat ist die Bedienung des BMW deutlich komplizierter. Es leuchtet wie am Weihnachtsbaum und jede Menge Geräusche. Wir brauchen gut 10 Minuten, dann scheint soweit alles klar. Die 26 km bis zum Hotel erscheinen ziemlich lang, die Straßen sind in einem zum Teil sehr schlechten Zustand, von Fahrbahnmarkierungen ist nichts mehr zu sehen und es ist dunkel.

Endlich stehen wir vor unserem Hotel und da steht er. Nicht das wir nicht mit ihm gerechnet hätten, aber warum gerade heute, Murphy und sein Gesetz, alles was schief gehen kann geht schief. Es beginnt damit, dass ich den Motor unseres Autos zwar abstellen kann, aber weder das Licht ausgeht noch verriegeln. Jeder Versuch wird mit einem Hupen quittiert. Im Display steht Wahlhebel auf P stellen. Wahlhebel steht auf P, Handbremse angezogen, es geht nicht. Nach längerem Suchen und einer weiteren Fehlermeldung - Batterie im Schlüssel schwach - finden wir den entscheidenden Schalter. Man muss nochmals bestätigen, dass man parken will, erinnert irgendwie an Windows. Dann rein und einchecken. Wir bekommen Zimmer 312. Das Hotel verfügt über zwei Eingänge, unser Auto steht am Nebeneingang. Koffer raus, Rucksäcke geschultert und zum Aufzug, 3. OG. Dort finden wir die Zimmer 301 bis 308. Also wieder runter zur Rezeption. Wir erfahren dass das Hotel zwei getrennte Gebäude hat die nur im EG miteinander verbunden sind. Also zum zweiten Aufzug, 3. OG wir finden das Zimmer 312. Leider ist es nicht gereinigt. Wieder runter zur Rezeption. Zum Glück war Murphy nicht ganz konsequent, das Hotel ist nicht ausgebucht, wir bekommen ein anderes Zimmer. Danach das Auto in die Tiefgarage fahren. Das Hotel hat Plätze in einem anderen Gebäude angemietet. Einmal um den Block fahren, wir finden die Einfahrt beim zweiten Anlauf. Das Tor soll mit unserer Zimmerkarte zu öffnen sein, geht aber nicht. Über eine Sprechanlage mit der Rezeption sprechen, wir sollen warten. Nach ein paar Minuten kommt der junge Mann und bringt uns andere Karten, das Tor öffnet sich. Wir laufen wieder zum Hotel, es ist mittlerweile 12:13 Uhr und wir sind für heute am Ende.

Freitag, 08.07.2022

Nach dem Frühstück melden wir uns, wie in der Nacht vereinbart, bei der Rezeption. Wir würden gern in unser vorher geplantes Zimmer ziehen, da es größer ist und einen separaten Schlaftrakt hat. Wie gesagt auch getan, wir bekommen die Information, das Zimmer sei jetzt fertig und wir ziehen um. Nun wird es aber Zeit in die Stadt zu bummeln, der halbe Vormittag ist fast rum. Die Klimaanlage wird eingeschaltet. Wir schlendern durch die Altstadt zum Hafen. Dort ist mächtig was los. Wir entscheiden uns für eine Fahrt im Riesenrad um einen besseren Überblick zu bekommen. Danach geht es zum Streetfood Festival. Hier gibt es Leckereien aus allen möglichen Ländern. Hans-Werner entscheidet sich für spanische Paella und Rotraut für mexikanische Tacos. Danach setzen wir unseren Spaziergang fort zum Gebäude Marchè Bonsecours, das 1847 erbaut und bis 1878 als Rathaus genutzt wurde. Heute sind hier trendige Designer-Boutiquen untergebracht. Hier entscheiden wir uns für die selbst geführte Tour durch die Altstadt. Wir besichtigen den Platz, auf dem Montreal am 17. Mai 1642 gegründet wurde. Während unseres Rundganges kommen wir an der Touristeninformation vorbei und wir stoppen natürlich und gehen hinein. Ein netter junger Mann sagt uns, was in der Stadt im Moment los und und was wir uns unbedingt ansehen sollten. Unseren Altstadtrundgang beenden wir auf dem Place Jacques Cartier. Nun brauchen wir eine Ruhepause und marschieren zum Hotel. Als wir ins Zimmer kommen, hat die Klimaanlage nur warme Luft gepustet. Wir hatten vergessen den Knopf für die Kühlung zu drücken. Am Abend besuchen wir eine empfohlene Veranstaltung ganz in der Nähe unseres Hotels. Hier wird öffentlich eine kleine Kostprobe vom Circque du Soleil vorgeführt. Wir genießen die Vorstellung bei einem kühlen Bier inmitten von vielen Montrealer Bürgern. Anschließend folgen wir der Menschenmasse in die Rue Saint Denis. Wurde uns auch von der Touristeninformation empfohlen. Hier gibt es noch weitere Darbietungen anderer Künstler. Nach einem sehr langen Tag wandern wir zurück ins Hotel.

Samstag, 09.07.2022

Für heute haben wir uns eine Tour mit dem Hop-on-Hop-off Bus vorgenommen. Durch die Information unseres sehr netten jungen Mann aus der Touristeninformation finden wir die Haltestelle in der Nähe unseres Hotels. Die Haltestellen sind nicht markiert und wenn der Bus kommt, dann muss man winken, dass er auch anhält. Wir fahren zum Mont Royal und besichtigen das Mount Royal Chalet. Vor hier aus hat man einen sehr guten Blick über die Stadt, bis hin zum Olympia-Stadion, die Sommerolympiade fand 1976 in Montreal statt. Im Park gibt es noch einen kleinen See und das Masion Smith zu besichtigen. Nun fahren wir eine Haltestelle weiter zum nächsten Lookout. Vor hier aus geht es dann zurück in die Stadt. Hier finden wir das Cafè "Le Petit Dep", direkt neben der Kirche Notre Dame, der Kuchen ist einfach genial und der Cafe super lecker. Eigentlich wollen wir zum Hotel zurück und uns etwas ausruhen, finden jedoch an jeder Straßenecke eine andere Sehenswürdigkeit. Endlich erreichen wir unser Hotel und gönnen uns eine Ruhepause. Zum Abendessen gehen wir wieder in die Rue Saint Denis. Wir entscheiden uns für ein Afrikanisches Restaurant und sind sehr begeistert. Auf dem Rückweg lauschen wir noch einigen Darbietungen auf der Straße. Heute ist unser letzten Abend hier und wir sind total begeistert von Montreal, es innert uns an vielen Stellen an Paris, besser gesagt an Europa. Kurz vor dem Hotel hören und sehen wir noch ein bisschen von einem Feuerwerk, was für ein Abschied. 







Antworten (1)

Marion
Wieder tolle Bilder. Danke. Und tolles Wetter. 🤗

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