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Update zum Leben an Bord

Veröffentlicht: 07.02.2017

In der Zwischenzeit hat die Kapitänin eine Cocktailparty für die Gäste gegeben, welche die gesamte Weltreise machen. Das sind auf der QE2 immerhin 600 Leute: 109 Deutsche und knapp 400 Briten, der Rest verteilt sich auf andere Nationalitäten (Frankreich, Schweiz, Skandinavische Länder, Italien). Auf der Queen Mary, die momentan auch auf Weltreise ist, sind es nur etwas über 200 Leute, die die gesamte Reise von/bis Southampton machen. Das liegt sicherlich an der Route, denn ich hatte ja auch erst die Queen Mary buchen wollen, mich dann aber wegen der interessanteren Reise und Hamburg als Start- und Zielhafen für Queen Elizabeth entschieden.

Jedenfalls wurde es mit so vielen Leuten ganz schön eng im Ballsaal, denn es war auch noch ein Buffet aufgebaut, das mit großen Eisskulpturen dekoriert war. Besonders gelungen natürlich die Tower Bridge in Eis und darunter die große Torte mit der Route und den Destinationen der Weltreise, die angelaufen werden.

Neben den 600 Weltreisenden hat sich seit San Francisco aber die Zusammensetzung der Passagiere sehr verändert, es sind nun viele Australier oder „Kiwis“, wie sie genannt werden, an Bord und auch zahlreiche Amerikaner, insgesamt wohl 1000 Passagiere. Das merkte man vor allem überall, wo es etwas zu essen gab: ein typisches Syndrom der Kreuzfahrergäste in den ersten Tagen, dass die Augen mehr essen möchten und die Versuchung groß ist. Aber das gibt sich schnell, kaum jemand macht nach 4 Wochen alle drei Mahlzeiten plus Afternoon Tea mit sandwiches, scones und Kuchen mit.

Aber ansonsten ist der Nationalitätenaustausch schon interessant, denn man kommt hier auf dem Schiff wirklich ganz schnell in gute Gespräche hinein. Es ist auch oft großes politisches Interesse vorhanden und ich werde jetzt selbst von Australiern nach der deutschen Flüchtlingspolitik und Angela Merkel gefragt oder man spricht über die Zukunft unter Trump und die Perspektiven für Europa. Amüsant fand ich die Formulierung einer Amerikanerin über Trump: „He is like a child in a candyshop“ .

Die Vorträge am Vormittag sind auch weiterhin gut besucht, besonders als ein Wissenschaftler des Imperial College, London, Lord Robert Winston, über Genforschung und neueste Entwicklung mit allen ethischen Bedenken, aber auch Chancen gesprochen hat. Das waren spannende Vorträge, wo auch der letzte Platz im Theater besetzt war.

Es gibt also auch neben dem guten und reichhaltigen Essen auch „mental nourishment“- wie es der Cruise Director immer nennt. Also insgesamt sehr viel Abwechslung, so dass die Tage an Bord sehr schnell vergehen und man gar nicht alles „schafft“, so merkwürdig dies auch auf einer langen Urlaubsreise klingt.

Lasst es euch gut gehen! Take care! Liebe Grüße, Eva

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