Veröffentlicht: 10.06.2018
Am nächsten Tag erreichten wir gegen 16 Uhr die slowakisch – ukrainische Grenze in Welykyj, bei der wir zum ersten Mal die Differenzen zwischen Ukraine & Russland spürten (da wir halt nach Russland weiter fahren wollen...). Kurz zuvor noch schnell ein internationales (D) Kennzeichen für das Auto gebastelt und schon konnte die Grenze passiert werden. Nachdem unser Avto von diversen Zöllnern durchsucht wurde und wir unsere sprachlichen Barrieren mit rudimentären Sprachkenntnissen überwinden konnten, wurden wir doch verhältnismäßig zügig in die Ukraine hinein gelassen. Selbst eine Zöllnerin, die, als wir nicht in fließendem ukrainisch zu antworten fähig waren, doch recht garstig wurde, konnte uns am Ende nicht aufhalten... Und hier ist es nun gefühlt wie im Märchen – die Kinder spielen auf den Straßen und das Vieh wird auf den Landstraßen getrieben. Ab hier wurde mir auch klar, dass hier vor allem Ladas und andere alte Sowjetfahrzeuge die Straßen und ihre Schlaglöcher dominieren. Gefühlt jedes zweite Auto ist ein Geschwisterkind unseres sowjetischen Stahlrosses, was uns echt fasziniert. Es ist einfach nichts Besonderes mehr, einen Lada zu fahren- was uns gut gefällt, da man nicht gleich als Exot oder Tourist wahrgenommen wird. Kurz nach dem Geldtausch von Euro in Hrywnja merkten wir, dass wir auch in eine neue Zeitzone kamen, sodass wir uns zügig vor Einbruch der Dunkelheit einen Schlafplatz suchen mussten. Ein schickes Plätzchen abseits der Dörfer an einem kleinen Gebirgsbach war wie gemacht dafür.