Veröffentlicht: 07.11.2024
Trude Herr hat ja auch viele Jahre in Französisch-Polynesien auf Fiji gelebt. Irgendwie kam uns das wieder ins Gedächtnis, als es gestern, am ersten Tag auf See über den Lautsprecher eine Ansage gab, was zu beachten sei bei einer Evakuierung. Im Laufe der Erklärung öffnete Thorsten unsere Kabinentür und in der Tür der gegenüberliegenden Kabine stand eine Frau von ähnlicher Statur wie uns Trude, ebenfalls in einem Hauch von Tüll, der die üppigen die Rundungen umspielte und dann mit der Rettungsweste bereits über den kleinen Kopf mit dem kurzen Hals … kurz drauf kam einer der Crew und sagte ihr, dass sie die Rettungsweste zur Übung nicht anziehen bräuchte … Wir haben uns später noch, wenn "unsere Trude" auf dem Schiff gesehen haben, amüsiert über das von ihr gebotene Bild …
Am Vormittag stand erst einmal etwas Organisatorisches auf dem Programm. Die Einwanderungsbehörde von Französisch Polynesien in Papeete wollte die Pässe der Gäste einsehen und mit der Gästeliste vergleichen. Hierzu gab es von NCL Zeitfenster an zwei Tagen für die verschiedene Decks und Stateroom-Nummern. Wir sollten am ersten Tag von 11:20 bis 12 Uhr an der Reihe sein. Wir sind dann gegen 11:20 Uhr am angegebenen Treffpunkt gewesen, waren aber zunächst geschockt, wie viele Gäste dort in einer Schlange standen, um zu den Offiziellen von Tahiti zu gelangen. Es waren mindestens 200 Gäste vor uns. Die Warteschlange war ewig lang und was blieb uns übrig, als uns hinten anzustellen. Im Laufe des Wartens erfuhren wir Wartenden, dass die beiden Offiziellen von Tahiti bereits seit Hilo, also seit zwei Tagen, an Bord waren. Hätten na da nicht schon früher mit der Kontrolle anfangen können??? Schlechte Planung, war einhellig Meinung der Gäste.
Nach gut zwei Stunden waren wir dann durch. Die Offiziellen haben einen Blick in unseren Pass geworfen und uns in einer Gästeliste abgehakt. Diese vereinfachte Aktion war für uns Europäer vorgesehen. Amerikaner und andere Nationalitäten mussten noch einen Immigration-Zettel ausfüllen, was aber auch keinen größeren Aufwand am Desk erforderte. Die Zettel waren ja schon vorher von den Reisenden ausgefüllt worden.
Was uns allerdings gefreut hat am Ende war die Tatsache, dass wir jetzt einen Tahiti-Stempel im Pass haben. Hat ja nun auch nicht jeder … J
Auf dem Rückweg kommen wir an der „Driving Range“ für Golfer vorbei. Thorsten entscheidet sich spontan für ein paar Schläge … Er machte nicht nur eine gute Figur, sondern traf zumindest in den Bereich mit den weißen Kreisen.
Nach diesem tollen Erlebnis/Ergebnis entscheiden wir uns für eine weitere Workout-Einheit im Gym … Immerhin ist der Kuchen so lecker, die Scones mit Sahne einfach fantastisch … und das muss einfach weg …
Die Aussicht vom Schiff ins Umfeld hat sich nicht geändert. Immer und überall blaues Meer, Sonne und Wolken, mal weißer, mal dunkler mit ein paar Regenschauern ... aber das ist hier ja normal.
Ach ja, zu Neptun gibt es morgen mehr zu berichten. Heute ward er lediglich zu sehen ...