Voll Bock auf bayrischen Wald
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Wein und Rhein

Veröffentlicht: 22.07.2019

Die Fahrt heute lässt sich in 3 Abschnitte teilen.

Die ersten 40 km fahren wir entlang von Kanälen. Zunächst am Canal de Colmar danach am Rhone-Rhein-Kanal. Eine wunderschöne Strecke um einfach zu radeln und die Gedanken schweifen zu lassen. Auffällig sind die anderen Radfahrer, die ALLE fröhlich und deutlich „Bonjour“ rufen. Das allein macht irgendwie schon gute Laune. Plötzlich entdecken wir im Kanal etwas, dass sich bewegt und sind völlig aufgeregt darüber, endlich mal einen Biber in natura zu sehen! Wir bleiben stehen und tatsächlich folgen dem erwachsenen Tier auch noch 3 Jungtiere. Völlig verzaubert fotografieren wir, bis ein weiteres Tier sogar aus dem Wasser kommt und über den Radweg läuft. Bei dieser Gelegenheit stellen wir dann fest,es sich um eine Bisamrattenfamilie handelt und nicht um Biber! Wir beschließen, sie trotzdem süß zu finden und fahren weiter.

Wir verlassen Monsieur Macron und kommen zurück zu Frau Merkel. Merci für die schöne Zeit im Elsaß - die Menschen waren sehr nett, dass Essen vorzüglich!

Was lässt das Schwabenherz höher schlagen?Koschded nix und fährt all viertel Stund?

Der zweite Teil des Tages.... die Überfahrt über den Rhein mit der Fähre von Frankreich nach Deutschland 🇩🇪

Dritter Teil: So, wir sind wieder in Deutschland- und so sehr wir auch die „anderen“ loben und die Zeit in der Schweiz und in Frankreich genossen haben, wir freuen uns, wieder hier zu sein. Natürlich ist alles beim Alten: kein Mensch grüßt und die Radwege sind nur gelegentlich ausgeschildert, aber egal.

Da die nächste Hitzewelle angekündigt wurde hatten wir gestern beschlossen, heute die Rheinebene zu verlassen und über den Schwarzwald nach Hause zu fahren. Am Fuße des Kaiserstuhls wechseln sich die Strecken durch Weinberge und durch Wälder ab. Mittagspause ist in Lahr, der Stadt in der viele der verrückten Werbetechniker in unserem Bekanntenkreis ihre Ausbildung gemacht haben. Es ist eine nette Stadt mit einer schönen Innenstadt.

Unsere Nacht verbringen wir in Gengenbach und genießen einen herrlich warmen Sommerabend mit gutem Wein. heute die Rheinebene zu verlassen und über den Schwarzwald nach Hause zu fahren. Am Fuße des Kaiserstuhls wechseln sich die Strecken durch Weinberge und Wälder ab. Mittagspause ist in Lahr, der Stadt in der viele der verrückten Werbetechniker in unserem Bekanntenkreis ihre Ausbildung gemacht haben. Es ist eine nette Stadt mit einer schönen Innenstadt.

Unsere Nacht verbringen wir in Gengenbach und genießen mitten im Weinberg einen herrlich warmen Sommerabend mit gutem Wein.

Entdeckungen am Wegrand

Immer wieder auf unserer bisherigen Tour begegnen uns Hinweise auf Goethe. Ja, den deutschen Dichter und Denker. Nun sind wir der Sache mal auf den Grund gegangen. Überrascht stellen wir fest, dass Johann Wolfgang von Goethe einige unserer Stationen vor ca 250 Jahren bereist hatte. Den Start unserer Route von Göschenen nach Andermatt über die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht. Die Gotthard Region hatte es ihm angetan. In Andermatt war Goethe ein gern gesehener Gast und dann über den Oberalppass, das Rheintal runter gehören Chur, Konstanz und Schaffhausen zu seinen Reisestationen. Das Elsass, hier genau Straßburg und Sessenheim wurden ebenfalls vom Dichter besucht. Für seinen Faust, inspirierten ihn die dunklen Granitfelsen des Gotthardmassivs. Die Vorlage zur Person, lebte tatsächlich im Südschwarzwald: Der nach Staufen geholte Wunderheiler, Wahrsager, Astrologe und Alchemist Johann Georg Faust, sollte im Jahre 1569 für den verschuldeten Staufener Burgherren Gold herstellen, wobei er bei einem Versuch durch eine Explosion zu Tode kam.

Jetzt haben wir das Riesen Glück, dass wir nicht wie Goethe Geld an den Lindauer Boten bezahlen mussten, damit wir unbehelligt die Wege passieren durften. So viel zu Goethe.

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