Ein erster entspannter Sonntag

Nach meiner ersten Nacht habe ich so langsam realisiert, dass ich wirklich hier bin, alles soweit geklappt hat und ich nun die kommenden Wochen so gestalten kann wie ich das möchte. Das mir definitiv eine Last von den Schultern gefallen sein muss ließ sich wohl auch an meiner Stimme erahnen, denn auf jeden Fall habe ich das Feedback auf meine Sprachnachrichten bekommen, dass ich nun viel fröhlicher, glücklicher und freier klinge - was doch so ein Ortwechsel bewirken kann! :)

Natürlich verknüpfe ich mit dieser Zeit auch einige Hoffnungen, Wünsche sowie Träume und ich bin schon heute gespannt, wie am Ende mein Fazit ausfallen wird.

Zugleich ist mir aber durch die Warnungen von Freunden und Familie wieder aufgefallen, dass ich diese Reise so ganz ohne Angst angetreten bin und meiner Meinung nach hätte ich beim Vorhandensein von Ängsten diese gar nicht antreten dürfen. Natürlich ist Südafrika ein anderes Pflaster als Deutschland aber ich bin mir sicher, dass mein Instikt sowie Bauchgefühl mich sicher durch diese Zeit bringen werden und mit dem Vermeiden von gewissen Situationen und Orten dürfte ich auch gar nicht in irgendwelche komischen Situationen kommen.

In jedem Fall habe ich den Sonntag, nach einem leckeren frisch zubereiteten Frühstück vom Gastgeber meiner Unterkunft, mit Spaziergängen auf der Promenade verbracht und hier dann am Abend auch ganz ohne Handy und Internet den wundervollen Sonnenuntergang genossen. Noch so ein Ziel für die kommenden Wochen: die Zeit am Handy zumindest reduzieren & den Augenblick mehr genißen.

Anschließend hieß es dann beim Abendessen, natürlich alleine, ein erstes Mal raus aus der Komfortzone: ich habe mir für die Zeit vorgenommen kontaktfreudiger + offener zu werden und hier hat mich nun ein Amerikaner, ebenfalls alleinreisend, vom Nebentisch angesprochen. Er wollte offensichtlich eine Unterhaltung beginnen und ich habe es tatsächlich geschafft mich darauf einzulassen sodass wir uns dann eine ganze Weile über die verschiedensten Dinge unterhalten haben.

Vielleicht war auch mein erstes Glas südafrikanischer Wein daran schuld aber in jedem Fall bin ich dann glücklich und beschwingt am Abend ins Bett gefallen.