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Backpacking in Australien - So hab ich mir das nicht vorgestellt

Veröffentlicht: 24.02.2019

Australien ist ganz anders als erwartet... Erstmal angekommen und gefroren... 26 Grad und Wind kommt einem hier verdammt kalt vor, wenn man davor drei Monate im sonnigen Indonesien gereist ist, wo es auch nachts nicht kälter wie 30 Grad wird... Also Pulli rausgesucht und zum Hostel gelaufen... Auch schnell eingecheckt (30€!? als Pfand für den Schlüssel hinterlegt) und ab auf zimmersuche... Super kleines Zimmer mit fast gar keinen Platz für meinen Rucksack... Aber was hab ich erwartet, ist auch eins der billigsten Hostels in Melbourne. Ab in die Küche/ Aufenthaltsbereich, wo ich auch gleich neue Leute kennen gelernt habe... 18 jährige Halbstarke, die denken sie sind cool weil sie seid 2 bis 3 Monaten alleine in Australien sind... Raus stellt sich, dass viele aber immer noch nicht wissen wie man richtig Reis oder eine gescheite Soße für die Nudeln kocht... Ganz schnell steht fest, das Backpacker Leben ist so gar nicht meins. Es ist wie das Studentenleben nur ohne studieren... Die Küche und das Zimmer sind immer dreckig... Es gibt nur Nudeln oder Reis mit Pesto oder anderen Soßen weil alles andere zu teuer ist oder ich eben in der vorhandenen Küche nichts anderes kochen will... Es wird immer, wirklich immer gesoffen und gekifft... Jeden Tag frag mindestens einer ob ich mit Feiern gehen will... Es wird gemeckert dass das Geld langsam wieder knapp wird... Und ich könnte noch lange so weiter machen... Da ich aber 4 Jahre studiert habe, geht mir das so langsam auf die Nerven... Ich will was erleben ohne jeden Dollar zweimal umdrehen zu müssen, den australischen Traum Leben mit morgens arbeiten, abends surfen und BBQ am Strand... Das mit der Jobsuche ist nicht so einfach wenn man keine 5 Jahre Erfahrung im Restaurant oder Café mitbringt, eine Ausbildung als Frisör oder Koch hat und aber nicht als Tellerwäscher enden will... Die Wellen zum surfen sind in anderen Ländern deutlich konstanter und besser... Und fürs BBQ fehlt das Geld... Ich wechsle also nach 8 Tagen die Stadt in der Hoffnung dass es dort besser wird... Es wurde auch besser... Also zumindest das mit den Wellen zum surfen wurde ein bisschen besser... Der Rest blieb gleich... Australien ist wunderschön, aber wenn man kein Geld hat schwer zu genießen... Ab und zu habe ich Leute gefunden mit denen ich Ausflüge zu einsamen Stränden, tollen Aussichtspunkten oder fürs sightseeing begeistern konnte und das waren dann auch wundervolle Tage, in denen ich froh war den Flieger nach Australien gekommen zu haben...

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