Veröffentlicht: 06.03.2017
Mit dem festen Vorhaben so schnell wie möglich in wärmere Gefilde zu gelangen, sind wir bereits 6.30 Uhr in Richtung Südfrankreich aufgebrochen. Als dann endlich auch die Supermärkte offen hatten, wurde der nächst Beste angesteuert. Was mit 8.30 Uhr ziemlich spät war, wie wir fanden. – Vielleicht auch unserer derzeitigen durch das Baby verursachten Aufstehmentalität geschuldet. Die riesige Auswahl an frischen und regionalen Produkten hier hat uns sehr beeindruckt. Wir sind wie Kinder um die Frischfischauslage und die duftenden Backwaren geschlichen und haben uns großen Appetit geholt, der dann unmittelbar auf dem Parkplatz gestillt werden musste. Weiter ging es südwestlich über Landstraßen durch hübsche alte französiche Provinzen, vorbei an Lavendelfelder, Weinbaugebieten und ja, irgendwann auch Gegenden mit Palmen und mediterranen Walmdachsiedlungen. Leider war es vielerorts noch immer bewölkt und teilweise regnerisch, sodass wir auch heute nur max. 15 Grad erreichten. Nach erneut fast 760 km Tagesstrecke mit unserem tapferen Traumbaby machten wir im schönen Narbonne (Fr) im Camping La Nautique zur Übernachtung halt. Jeder Stellplatz hat hier sein eigenes Bad mit Dusche und Abwaschbecken, sodass ich mich nach dem Abendessen voll Vorfreude auf eine heiße Dusche und einen entspannten Abwasch dahin auf den Weg machte, während Peter mit Berno die Gegend erkundete. Im Bad mit Sack und Pack angekommen (ich hatte vorsichtshalber sogar an evtl. fehlendes Klopapier gedacht) ging es unter die Dusche, welche nach (zugegeben) etwa 10 min. an Temperatur verlor. Nach gezwungenermaßen abgebrochenem Duscherlebnis will ich mich schließlich abtrocknen und stelle fest, dass ich an alles gedacht hatte, außer eben einem Handtuch. :-I Nun ja, wie soll ich sagen... noch nie habe ich die Anwesenheit eines Geschirrtuches mehr zu schätzen gewusst. :-D Um genau diese Erfahrung reicher, stelle ich also wiederholt fest, dass der Campingtyp in mir noch voll im Training steckt. :-)