Tag 1: Reisevorbereitungen und Start

Nun ist es also soweit. Die Monate sind wie im Flug vergangen und unser Baby ist inzwischen stolze 4 Monate alt. - Die erste große Reise als Familie kann beginnen! Alle Vorbereitungen sind getroffen und wir haben unser Wohnwagengespann mit T4 bepackt. Darin haben inzwischen Kinderwagen, Surfboard und Co. ihren Platz gefunden. Und so langsam wird es auch für uns Zeit sich vom geräumigen Wohnraum zu verabschieden und 180 qm in 12 qm einzutauschen. Eine feste Route bzw. Reiseziel haben wir uns nicht gesetzt. Wenn wir es schaffen und klein Berno mit macht, möchten wir bis an die Küste Portugals aber das ist nicht gesetzt. Viel lieber sehen wir die Dinge entspannt und bleiben da wo es uns gut gefällt.

Ein wenig Sorge bereitet mir das Ganze organisatorisch mit Baby schon etwas, trotzdem glaube ich wird schnell vieles einfacher, z.B. wenn sich morgens die eigene Hosenauswahl von 10 auf 2 reduziert. ;-) Die Vorfreude ist riesig und neben aller Ungewissheit, wie dieses Abenteuer seinen Lauf nehmen wird, macht sich jede Menge Zuversicht breit. Insbesondere weil ich glaube und hoffe, dass mein Peter für die nächsten zwei Monate nur Glückstage haben wird. Die Tendenz zum schwarze Peter wurde nämlich bereits beim Packen verbraucht, als er unseren Rucksack samt altem Laptop beim Fahrradbeladen versehentlich (?!) überfahren hat. (Auch eine Möglichkeit die Dinge zur Entsorgung freizugeben... denn ich kenne keine Versicherung die überfahrene Laptops abdeckt.) Nun ja, nachdem ich diesen Schock überwunden hatte, war auch ich startbereit.

Wir haben uns also den 3.3. gesetzt und wollten nach der ersten Stillrunde von Berno in den frühen Morgenstunden aufbrechen. - Tatsächlich sind wir dann am 3. März schon um 0:01 Uhr gestartet, da Peter ohnehin keinen Schlaf finden konnte. :-) Die erste Etappe lief völlig entspannt mit kleinen Stillpausen quer durch Deutschland. Im Elsaß ging es über die Grenze nach Frankreich, wo wir im unscheinbaren Burnhaupt le Haut nach tapferen 788 km unser erstes Nachtlager fanden. Hier waren wir unserem Ziel „der Reise in den Frühling“ leider noch weit entfernt. In der Nacht bei 2-6 Grad haben wir drei trotz Wohnwagenheizung ziemlich gefroren.