Veröffentlicht: 18.04.2017
Wir erreichen den Wallfahrtsort Nazar und verbringen hier 2 entspannte Nächte. Gleich morgens geht es auf
den lokalen Wochenmarkt, auf dem wir uns mit frischen Backwaren,
Fleisch, Fisch sowie Obst und Gemüse aller Art eindecken. Wir lieben diese Märkte, weil man sicher gehen kann, dass die Produkte wirklich regional
sind und die frischen Erdbeeren etc. meist vom Verkäufer selbst
angebaut wurden. So langsam werden die deutschen Touristen weniger
und selten kommt man mit Englisch noch weit, sodass meine rudimentären Spanischkenntnisse sowie Hände und Füße zur
Kommunikation ausreichen müssen. Dafür offerieren die Speißekarten
der Restaurants inzwischen original portugiesische Spezialitäten und
nicht mehr nur klassische Tapas und Burger. Wenngleich es aufgrund
des umfangreichen Angebotes an sonderbarem Meeresgetier für meine
Vorlieben selten genießbar ausfällt, probieren wir das eine oder
andere Experiment. An der Frische ist in jedem Fall nie zu zweifeln.
Hier kann man sich die Muscheln noch aus dem Wasserbecken direkt vorm
Restaurant aussuchen. Ganz im Gegensatz zu den am Strand aufgehangenen getrockneten Sardinen, bei denen wir uns einfach nicht überwinden konnten, eine zu probieren.
Nazare gefällt uns schließlich besser als erwartet. So fahren wir mit der Bergbahn in den 200m höher gelegenen Stadtteil mit spitzen Aussicht auf den Strand, an welchem die höchsten Wellen Europas brechen können (wofür die Untiefen unmittelbar vor der Küsten sorgen). Von 30 Meter hohen Wellen war an dem Tag jedoch nichts zu sehen, sodass wir wieder hinab fuhren und mit unserem restauranterprobtem Zwerg gemütlich einkehrten.