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16.05.23 - Zwei Wochen in Sydney

Veröffentlicht: 02.06.2023

Da bin ich wieder – irgendwie waren die letzten Wochen doch intensiver und voller als erwartet. Auch wenn ich jetzt schon ein paar Tage nicht mehr in Sydney bin, möchte ich euch natürlich noch von der Zeit in Australiens größter Stadt berichten. Nach einer recht entspannten Busfahrt – es waren nur acht von insgesamt 30 Plätzen belegt – bin ich morgens um 6 Uhr in der Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales angekommen. Während die Stadt um diese Zeit nach und nach zum Leben erwachte, ging es für mich mehr oder weniger direkt ins Bett. Zum einen hatte ich ein bisschen Schlaf von der Bus-Nacht nachzuholen, zum anderen sollte auch die darauffolgende Nacht alles andere als lang werden. Pünktlich um 3.50 Uhr klingelte nämlich am nächsten Morgen der Wecker. Ich bin zwar ein Morgen-Mensch, doch freiwillig stehe ich um diese Zeit natürlich nicht auf. Es gab also einen Grund und der hieß Helene. Meine ehemalige Mitbewohnerin aus Lüneburger Zeiten kam um kurz nach sechs am Flughafen an und ich wollte sie nach ihrem 31-stündigen Anreisemarathon natürlich abholen. Gesagt getan, nach einer überpünktlichen Landung sammelte ich Helene um sechs Uhr am Flughafen ein. Von dort aus ging es für uns beide zu unserer Unterkunft. Für den Start haben wir uns über AirBnB ein Zimmer bei Nan gemietet. Nan ist eine echte Sydneyrin und vermietet eines der Zimmer in ihrer wunderschönen kleinen Wohnung in direkter Nähe zu Australiens wohl bekanntestem Strand, dem Bondi Beach. Für die ersten beiden Tage hatten wir im Vorfeld keine großen Pläne geschmiedet, denn Helene sollte erst einmal in Australien ankommen und den Jetlag ausschlafen. Trotzdem wollten wir das gute Wetter natürlich ausnutzen, sodass wir uns dazu entschieden haben, am ersten vollen Tag den Coogee-to-Bondi-Walk zu spazieren. Der Track führt an der Küste entlang vom Coogee- zum Bondi-Beach und ist perfekt, um dem großen Stadttrubel aus dem Weg zu gehen. Natürlich durfte auch ein Bad am Bondi Beach nicht fehlen, auch wenn der Wind und die Wassertemperatur nicht unbedingt dazu eingeladen haben. Aber wenn man die Chance schon einmal hat…

In den nächsten Tagen beschäftigte uns dann vor allem ein Thema: die Autosuche. Ich habe ja bereits in den letzten Beiträgen geschrieben, dass man ohne Auto in Australien wirklich aufgeschmissen ist. Zwar kann man das Land auch mit dem Bus bereisen, doch dadurch wird man in seinen Möglichkeiten ziemlich eingeschränkt. Zumal man neben den Bustickets auch immer noch die Unterkünfte buchen muss. Es musste also ein Auto her. Und das ist grundsätzlich relativ unkompliziert, wäre da nicht dieses unfassbare große Angebot und die fehlenden Fachkenntnisse. Wir durchforsteten also Backpacker-Gruppen bei Facebook, Verkaufsportale und Webseiten nach möglichen Autos. Da wir beide, wie gesagt, nicht sonderlich viel Ahnung von Autos haben, hielten sich unsere Ansprüche in Grenzen. Eine der wenigen Voraussetzung war, dass wir gerne einen Geländewagen hätten, da man coole Stellen ohne einen Allrad-Antrieb nicht erreichen kann. Nach vielen Vergleichen und unter Abwägen von Budget und Ausstattung blieben am Ende drei Autos übrig, die wir uns anschauten und Probe fuhren bzw. die Helene Probe fuhr. Helene hatte schon etwas Erfahrung mit dem Linksverkehr und da überließ ich ihr natürlich sehr gerne das Steuer. Immerhin soll das Auto nicht schon in einen Unfall verwickelt werden, bevor wir es gekauft hatten. Schlussendlich entschieden wir uns für einen Mitsubishi Pajero mit Dachzelt und ein bisschen Camping-Equipment. Trotzdem lag noch einiges an Arbeit vor uns, bevor wir endlich zu unserem ersten Roadtrip aufbrechen konnten. Besuche bei IKEA, im Baumarkt oder bei den Behörden nahmen einige Zeit in Anspruch. Trotzdem haben wir uns natürlich auch die Stadt angeschaut. So waren wir beispielsweise beim Inside-Out-Event des Sydney Opera House. Anlässlich des 50-jährigen Geburtstages der Oper wurden Konzerte auch außen auf einer Leinwand gestreamt. So haben wir uns im Schatten der Oper mit Blick auf die berühmte Harbour Bridge das Stück „The golden Age of Broadway“ angeschaut, wo Klassiker aus der Broadway-Geschichte aufgeführt wurden. Eigentlich hatten wir auch geplant, uns noch ein Stück in der Oper anzuschauen, zeitlich hat es aber leider nicht mehr gepasst. Da wir aber wahrscheinlich ohnehin noch einmal in Sydney sein werden, ist das nicht ganz so schlimm. Ansonsten sind wir sehr viel durch und rund um die Stadt gelaufen. Mir persönlich gefällt die Innenstadt von Sydney nicht ganz so gut wie die von Melbourne. Dafür kann man in Sydney abseits des Zentrums deutlich mehr unternehmen. Ein Besuch ist trotzdem in beiden Städten Pflicht und lohnt sich auf jeden Fall. Um alle Sydney-Erlebnisse aufzuschreiben, reicht die Zeit leider nicht. Dafür gibt es aber viele Bilder zu schauen. Und der nächste Beitrag ist auch schon in der Mache. 

Antworten (1)

sukhi
Ganz viel Spaß euch beiden! LG aus HH

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