reiseFLOw
reiseFLOw
vakantio.de/reiseflow

02.05.2023 - Zurück in den Reisemodus

Veröffentlicht: 02.05.2023

Es geht wieder los, nach drei Monaten in Melbourne habe ich heute auch Morgen meine sieben Sachen gepackt, aus dem Hostel ausgecheckt und werde heute Abend nach Sydney aufbrechen. Als Verkehrsmittel habe ich mich für den Nachtbus entschieden. Ganze elf Stunden dauert die Fahrt von Melbourne nach Sydney, ein Katzensprung für australische Verhältnisse. Ich bin sehr gespannt, was die Nachtbusse hier zu bieten haben. Eigentlich sollten nach vier Monaten Südostasien keine bösen Überraschungen mehr auftreten, aber warten wir es mal ab. Unruhiger als die letzten Nächte kann die kommende Nacht eigentlich auch nicht werden – Grüße an meinen Bettnachbarn, der ab 5 Uhr Morgens gefühlte zehn Snooze-Wecker brauchte, damit er um sechs Uhr auch wirklich wach war (und der Rest des Zimmers ebenfalls).

Eigentlich habe ich aus den vergangenen Wochen gar nicht so viel zu erzählen. Da das Wetter von Woche zu Woche schlechter wurde, sind viele Wochenende buchstäblich ins Wasser gefallen, sodass ich die freie Zeit hauptsächlich in Museen, Ausstellungen oder beim Eishockey verbracht habe. Ja, ihr habt richtig gelesen, auch in Australien wird Eishockey gespielt. Das Niveau hält sich zwar in Grenzen, aber es tat auf jeden Fall gut, mal wieder den Geruch einer Eishalle einzuatmen und das Kratzen der Schlittschuhkufen auf dem Eis zu hören.

Und dann möchte ich auch noch von einem kleinen Wanderausflug erzählen. Australien und vor allem Melbourne haben so viele Nationalparks zu bieten, dass man sich gar nicht entscheiden kann, wo man als Erstes hinfährt. Das Problem dabei ist aber leider oftmals die Entfernung, häufig hat man ohne Auto keine Chance. Wenn ein Australier dir erzählt, dass es einen wirklich tollen Nationalpark gibt, der nah und gut zu erreichen ist, rechne damit, dass du eine kleine Weltreise in Kauf nehmen musst. Einen Nationalpark, den man von Melbourne auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aber wirklich gut erreichen kann, ist der Dandenong Ranges Nationalpark, der etwa eineinhalb Stunden entfernt etwas außerhalb liegt. Bekannt ist der Nationalpark hauptsächlich für den 1000 Steps Walking Track bzw. den Kokoda Memorial Trail. Der Track stammt aus dem 19. Jahrhundert und dient als Gedenk- und Erinnerungsstätte für die Soldaten des zweiten Weltkriegs, die auf dem Kokoda Track in Papua-Neuguinea ihr Leben verloren haben. Tafeln am Wegesrand erzählen kurz die Geschichte von einzelnen Schlachten und wo sie auf dem Weg stattgefunden haben. Der Name „1000 Steps“ ist hier übrigens Programm. Zwar sind es nicht ganz 1000 Stufen bis nach oben, aber man kommt auf jeden Fall gut ins Schwitzen. Die meisten Touristen laufen nur die Stufen hoch und gehen den Weg dann wieder runter. Da der Track aber nur eine gute halbe Stunde dauert, habe ich mich dazu entschieden, noch einen kleinen Rundweg auf dem oberen Plateau zu laufen. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug und eine gute Gelegenheit, um den Großstadttrubel mal für ein paar Stunden zu entfliehen, auch wenn die Natur an dieser Stelle verglichen mit Südostasien nicht ganz so spektakulär ist.

In den kommenden Wochen und Monaten werdet ihr wieder etwas regelmäßiger von mir hören. Die Arbeitszeit ist nun vorüber und ich bin bereit für neue Abenteuer. Und davon warten sehr viele – die ersten in Sydney. 

Antworten

Australien
Reiseberichte Australien
#reiseflow#weltreise