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#17: Die ersten Schritte auf zwei Rädern

Veröffentlicht: 01.02.2020

01.02.2020

Heute wird es nochmal spannend, denn wir wagen uns mit einem frisch gemieteten Roller in das Getümmel des thailändischen Straßenverkehrs. Wir haben uns für einen recht guten Preis für drei Tage einen 125 ccm Roller von Honda gemietet, mit dem wir nun die Straßen unsicher(er) machen wollen. Unser erste Ziel ist der rund 25 km nördlich von Chiang Mai City gelegene zehnstufige Mae Sa Wasserfall. Anschließend wollen wir auf dem Rückweg den Huai Tueng Thao See anfahren.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Vermieter. Wir unterschreiben den Mietvertrag, begutachten den Roller auf Schäden und beginnen die wilde Fahrt. Obwohl auch in Thailand ein Führerschein vorgeschrieben ist, werden uns die Grundlagen wie "da Gas geben" und "hier bremsen" erklärt. Für die Kaution wollen wir keinen Reisepass da lassen, daher müssen wir 3.000 ฿ (rund 87 €) und eine Kopie des Reisepasses abgeben.

Mit viel Respekt und auch ein wenig Nervosität machen wir uns nun auf den Weg: Martin fährt, Vanessa fährt mit. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, praktischer Weise direkt quer durch die Innenstadt, bekommen wir langsam ein Gefühl für den Linksverkehr und die recht "chaotische" Fahrweise der einheimischen Verkehrsteilnehmer. Unsere Fahrt wird jedoch recht schnell unterbrochen, da wir bereits nach den ersten zehn Fahrminuten in eine Polizeikontrolle geraten. Hier werden speziell Zweiradfahrer aus dem Verkehr gezogen und auf den notwendigen Motorradführerschein geprüft. Nachdem wir den passenden internationalen Führerschein vorgezeigt haben, können wir unsere Fahrt nach 2 min fortsetzten.

Wir erreichen unser erstes Ziel am Fuße des Nationalparks Doi Suthep. Die zehn Wasserfälle liegen im Dschungel auf einer Strecken von ca. 1,5 km und können von den beidseitig gelegenen Wegen, sowie von einigen Brücken aus betrachtet werden. Besonders die höher liegenden Wasserfälle sind sehr beeindruckend. Nach drei Stunden und Hunderten Fotos haben wir jedes Detail der Wasserfälle besichtigt und fotografisch dokumentiert. Nach einer kurzen Pause geht es schließlich weiter auf unserem Road Trip. Unterwegs müssen wir dabei einer rund 1,5 m langen Kobra ausweichen, welche von links versucht die Straße zu kreuzen. 

Somit können bereits folgende exotische Tiere abgehakt werden: Leguan, Makake, Elefant, Kobra.

Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich den Huai Tueng Thao See. Der See liegt am Rande des Doi Suthep Nationalparks und ist mit einem Rundweg ausgestattet. Am anderen Ende des Sees ist eine Art Ausstellung aus großen Strohtieren aufgebaut. Besonder schön sind jedoch eher die saftig-grünen Reisfelder, die hinter dieser Ausstellung liegen. Wir beenden die Runde um den See und suchen uns die schönste Ecke für unser Abendessen aus. Gegessen wird dabei in kleinen Bambushütten, die am Ufer des See aufgebaut sind. Die Atmosphäre in diesen Hütten ist super schön, da man beim (sehr leckeren & günstigen) Essen eine geniale Aussicht auf den Wald und die Berge hat, dabei die Füße ins Wasser baumeln lassen kann und es sich wegen den einzelnen Hütten zusätzlich noch sehr privat anfühlt.

Am frühen Abend machen wir uns, nach einem kurzen Stopp in einem Supermarkt, wieder auf den Heimweg. Froh nach dem anstrengenden Tag wieder zu Hause zu sein passiert heute nichts mehr. Morgen geht es dann weiter.

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