2. Tag

9.2. Tatsächlich um 3.30 Kaffee gemacht und gegen 4 Uhr schickte mich maps auf Flurbereinigungsstraßen Richtung Colmar. Dann Autobahn und das war gut so. Fast 3 Stunden durchs erste Gebirge für heut-die Vogesen. Natürlich stockdunkel, Schnee und 1 Grad. Aber wenig los, die Autobahnen sind tiptop und ich kämpf halt nur mit den Trucks und meinen 78 PS. Gnadenlos schöner Sonnenaufgang und Sonne pur bis heut Abend. Nach den Vogesen und kurz von Dijon der erste Stop. Kaffee schlecht, Klos gut, Croissant verbrannt. Aber tollen Senf gekauft und nicht von Maille.

Dann wollte das Navi aufs Land. Die Gegend um Riom, nebenbei Nördlingens Patenstadt, erinnert ans Allgäu, und im Hintergrund schneebedeckte Berge.

Und da standen sie dann auch auf den Weiden, die weißen Charolais-Rinder. Der Stolz Frankreichs. Bei uns nicht zu bekommen. 

Hab dann dem Bus noch a 50l Fässle Diesel ausgegeben, zum Preis von 92 Euro. So unverschämt is nichtmal der Augustiner.

Kaum getankt wollte das Navi auf den Highway und auf die Schneeberge. Gefühlt eine Stunde wie auf den Kampf hoch, alle Lkws sauer, weil bergauf kack ich echt ab. Die besagte Bergkette zieht sich hoch auf 1000 m und es hört nicht auf. Frankreich sollt eigentlich Bergreich heißen.

 Auf der Passhöhe noch Brotzeit gemacht und als es endlich bergab ging in Richtung Atlantik hab ich mir nach 800 km mal ein Fahrbier gegönnt. 

Bergab wurds immer wärmer. Bin jetzt kurz vor Bordeaux und mein Außentermo zeigte 23 Grad an.

Hab mir für heute Nacht ein Ibis-Hotel gegönnt, diniert wurde aber trotzdem im Bus. Selber gemachte Rouladen, eingefroren mitgenommen, und im Bordkühlschrank langsam auftauen lassen. Dazu Zablers Hochzeitnudeln. Da staunt auch das Charolais-Rind.

Guts Nächtle.