rad_zelt_glueck
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Woche 5 Belgrad - Novo Selo (Bulgarien)

Veröffentlicht: 15.07.2018

Wir sind glücklich nach so vielen Tagen Pause wieder auf dem Rad zu sitzen. Der Weg und das Wetter sind nicht berauschend! Erst geht es auf viel befahrenen Straßen, dann viele viele Kilometer auf einem Damm neben einem Sumpfgebiet entlang. Wegen den vielen Moskitos war es besser nicht anzuhalten.

Vor der Grenze zu Rumänien kann man sich wieder entscheiden, auf welcher Donauseite man fährt. Wir bleiben noch weiter in Serbien und fahren danach in Bulgarien weiter. Wir müssen eine Fähre über die Donau nehmen, die nur alle drei Stunden fährt. Hier treffen nach und nach weitere Radreisende ein. Die uralte Fähre kommt, rammt in die Kiesfahrspur und wird festgemacht. Dann wird der Übergang mit Schotter und Dreck zugeschaufelt und schon kann selbst ein großer Laster von Bord.

Die Landschaft verändert sich, es wird hügelig, große Grasflächen, vereinzelt Kühe. Das Wetter ist wieder super und wir zelten mit fünf weiteren Radlern am schönen Silbersee. Wir sehen uns die nächsten Tage auch unterwegs immer mal wieder, und verbringen noch weitere zwei Nächte mal im Hostel, mal auf dem Campingplatz zusammen.

Das Highlight der Strecke ist das Gebiet "das Eiserne Tor". Die Straße führt entlang von hohen Felsen, durch viele Tunnel, hoch zu schönen Aussichtsplätze. Die Donau verengt sich an zwei Stellen auf nur noch 150 Meter, dafür ist sie hier 90 Meter tief. Danach ist es wieder flacher und es kommen zwei riesige, hässliche Staudämme durch die ein 150 Kilometer langer Stausee entstanden ist.

Wir verlassen Serbien, wo es uns bisher am besten gefallen hat, und fahren über einen kleinen Grenzübergang nach Bulgarien.  

Kurz hinter der Grenze verbringen wir eine Nacht in einem kleinen Guesthouse. Der Vermieter ist trotz großer Verständigungs-schwierigkeiten unglaublich herzlich und freundlich. Er  verfrachtet Dieter sofort in seinen uralten Trabant um ihm den Donaustrand und sein Lokal dort zu zeigen! Er lässt kein Schlagloch aus und bei jeder Bremsaktion blockieren sofort die Räder! 

Uns geht es richtig gut, wir genießen jeden Tag und sind inzwischen fit für die Berge!

Bis Novo Selo sind wir 2150 Kilometer gefahren.  


Antworten (1)

Stefan
Hallo Karin und Dieter, vielen Dank, dass Ihr uns hier an Eurer Reise teilhaben lasst. Als Bewegungsmuffel, der ich nunmal bin, bewundere ich Eure Fahrleistung und schlucke jedesmal, wenn am Ende des Wochenberichts der Kilometerstand genannt wird. Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Reise und immer ein Bar im Reifen oder was auch immer man sich als Reiseradler wünscht. Gruß vom Q1-Stefan