Veröffentlicht: 19.08.2018
Eine Woche mit wenig Radfahren und viel Zeit für Besichtigungen liegt hinter uns. Von Karlovo geht es nach Süden bis Plovdiv. Dies ist die zweitgrößte Stadt in Bulgarien und die siebt-älteste der Welt. Nächstes Jahr ist Plovdiv europäische Kulturhauptstadt.
Aus der Römerzeit gibt es ein Amphitheater und eine Arena für 30000 Zuschauer die leider zum größten Teil unter der Fußgängerzone vergraben ist. Dort fanden um 200 n.Chr. schon alle vier Jahre sportliche Wettkämpfe statt. Es gibt eine große Moschee und eine hübsche Altstadt. Per Bus machen wir einen Ausflug zum Bachkovo Kloster. Es liegt in toller Lage am Anfang der Rhodopen.
Mit einem Schmalspur-Zug fahren wir in die Berge. Der Zug bewältigt in 4,5 Stunden 90 Kilometer und zuckelt durch enge Täler und viele Tunnel von 200 auf 1300 Meter Höhe!
Von der Hochebene im Rilagebirge bei Razlog müssen wir nur noch wenig hochfahren und können dann vom Pass Predela 25 Kilometer ins Struma-Tal rollen.
Von Blagoevgrad aus machen wir wieder per Bus einen Ausflug. Wir besichtigen das Rila-Kloster, das auf 1150 Meter hoch oben in den Bergen liegt. Es ist das größte und bedeutendste Kloster der Bulgaren. Rundherum sind vierstöckige Gebäude. In der großen Kirche wird vier Stunden lang ein Gottesdienst zelebriert. Wir sind zufällig am Todestag des Gründers hier und können so die besondere Stimmung miterleben. Da der Bus ins Tal nicht wie vorgesehen fährt suchen wir eine Mitfahrgelegenheit. Schon beim ersten Auto haben wir Erfolg, die Bulgaren sind einfach so unkompliziert und nett!
Um nach Melnik zu kommen müssen wir 35 Kilometer mit dem Zug überbrücken. Durch das enge Tal gibt es neben Fluss und Bahn nur eine einzige Straße. Es ist die Hauptstrecke von Sofia nach Griechenland mit entsprechend viel Verkehr.
Wir sind jetzt ganz im Süden von Bulgarien, es ist sehr heiß und trocken.
Aktueller Kilometerstand: 4196