Veröffentlicht: 24.03.2022
16.- 19. März 2022: Rom, Vatikan
F. Ich war schon zwei Mal in Rom und bin immer wieder fasziniert, was vor 2000 Jahren alles möglich war. Doch bei diesem Besuch sollte es nicht primär um die spannende Geschichte dieser Weltmetropole gehen, sondern ganz eigennützig um uns. Wir hatten auf der Fähre von Italienern eine Anlaufstelle bekommen, wo wir es mal versuchen sollten uns impfen zu lassen. Es ging also rein in das große Autochaos von Rom. Es wird hier nicht nur gefahren wie wild, sondern auch geparkt, sodass häufig eine Straße, die zweispurig in eine Richtung geht, nur einspurig befahrbar ist, da sehr viel in zweiter Reihe geparkt wird. Wir fanden einen Parkplatz bei dem empfohlenen Krankenhaus, das zufällig ganz in der Nähe der Stadtmauer des Vatikans lag. Im Empfang des Krankenhaues konnte leider keiner Englisch und so wurde kurzerhand jemand mit Englischkenntnissen organisiert. Es stellte sich heraus, dass wir uns erst in das System eingetragen lassen müssen, da wir aktuell nur eine Auslandskrankenversicherung und keine europäische Krankenkarte haben. (Vorteile der Privatversicherten gelten anscheinend auch nur in Deutschland.) Mit einer Adresse auf einem kleinen Zettel, den Begriff für das italienische Patientensystem und mit der Adresse von einem Impfzentrum auf einem weiteren kleinen Zettel machten wir uns auf durch die Stadt von Rom. Leider hatte die Registrierungsstelle nur bis 12.30 Uhr offen und so mussten wir bis zum nächsten Tag warten. Zeittotschlagen geht in Rom ziemlich einfach. Es gibt immer irgendetwas anzuschauen oder etwas leckeres zu Essen. Mit Pizza im Bauch ging es dann zu ein paar Plätzen in Rom. Vatikan, Tiber, Pantheon, Piazza Navona und dann weiter zu einem Stellplatz etwas außerhalb Roms.
Am nächsten Morgen dann der zweite Anlauf. Mit dem Bus in die Stadt fahren und zu Fuß das sehr alte Krankenhaus mit wunderschönem Kreuzgang aufsuchen. In einem kleinen Zimmer mit der Aufschrift „Gesundheitsversorgung für Migranten“ saß eine Frau mit nur sehr wenig Englischkenntnissen, die aber dank unseres handgeschriebenen Zettels verstand, was wir wollten. Kurz unsere Ausweise vorgelegt und nach 5 Minuten hatten wir eine italienische Patientennummer auf einem ausgedruckten DIN-A4 Zettel. Spätestens jetzt fühlte ich mich ein wenig wie Asterix und Obelix, die im Band „Asterix erobert Rom“ in einem verrückten Verwaltungsgebäude versuchen den Passierschein A38 zu bekommen.
Nach unserer Registrierung ging es dann zu Fuß weiter zum Impfzentrum an der Pyramide von Rom. Hier wurde auch nur wenig Englisch am Eingang gesprochen, doch anhand unserer zuvor gesammelten „Passierscheine“ verstand man auch hier was wir wollten. Im Impfzentrum selber wurde dann fließend Englisch gesprochen, sofern man die richtigen Leute ansprach. Ein Arzt hat mit uns zusammen einen Fragebogen zu gesundheitlichem Befinden und Vorerkrankungen ausgefüllt und dann bekamen wir den Impfauftrag ausgedruckt. Mit diesem ging es einen Raum weiter und wir bekamen unsere lang ersehnte dritte Impfung gegen Covid-19.
Bevor wir den Stellplatz in Rom Richtung Küste verließen, wurde nochmal kräftig eingekauft. Man weiß ja nie wie heftig die Impfreaktion ausfallen wird am nächsten Tag.
Unser Ausruhlager haben wir in Sabaudia aufgeschlagen. Am ersten Tag haben wir uns fast nur im Van bewegt, da die Impfreaktion mit sehr viel Müdigkeit, Schlappheit und einem schweren Arm daherkam. Der nächste Tag war da schon wieder deutlich besser, sodass wir uns morgens gleich zwei Rennen der aktuell stattfindenden Ruder- und Paddelmeisterschaften anschauten.
Tag 155 – Gesamttour 11.289 km
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