querfeldein
querfeldein
vakantio.de/querfeldein

#81 Sonntagsausflug ins Biker Paradies

Veröffentlicht: 06.03.2022

27. Februar 2022: Naturpark Arrabida


J. Nach dem regnerischen Samstag kam ein sonniger Sonntag, den wir wie viele Einheimische für einen Ausflug in den Naturpark Arrabida nutzten. Der Naturpark liegt südlich von Lissabon und ist für viele Einheimische ein beliebtes Wochenendziel, aber bei ausländischen Touristen eher weniger bekannt. Wir hatten die Nacht auf einem Parkplatz in Palmela mit super Aussicht auf die Stadt Setúbal und den Naturpark verbracht. Die Aussichten sollten heute aber noch viel besser werden. Der Parque Natural da Arrabida hat eine bekannte Bergstraße mit atemberaubender Aussicht auf die Küste, die bewaldeten Hügel und das Hinterland. Mit den vielen Kurven bietet sie sich auch gut für Motorrad- und Fahrradfahrer an. Auf der Straße verläuft allerdings auch ein offizieller Wanderweg und anscheinend ist die parallel verlaufende Küstenstraße zurzeit für Autos gesperrt. So teilten wir uns die Straße nicht nur mit sehr vielen Autos und einem Reisebus, die alle regelmäßig an den verschiedenen Aussichtspunkten anhielten, sondern auch mit großen Motorradgruppen, die sowohl um die Berge, als auch um die Autos herumkurvten, und vielen Rennradfahrern, die sich die Berge hochquälten, bei der Abfahrt aber größere Geschwindigkeiten als wir hatten. Dazwischen liefen einige Jogger und Wanderer.

Wanderer und Fahrradfahrer auf der Bergstraße
Biker-Gruppe macht Pause mit Aussicht
Ausblick auf Setúbal

Von der Bergstraße aus fuhren wir auch zur Küste hinunter, wo wir eine kleine Wanderung machten. Richtige Wanderwege scheint es hier tatsächlich nicht zu geben, auch unser Wanderweg verlief größtenteils auf der Straße. Dafür sind die Aussichten besonders schön. Wir liefen an einigen Restaurants vorbei bis hinunter zum Strand. Auf dem Weg machten wir einen kleinen Abstecher von der Straße 160 Stufen hinunter zur Höhle Lapa de Santa Margarida. Die Treppe führt von oben in die große Höhle hinein, in der ein christlicher Altar steht. Die Höhle öffnet sich zum Meer hin, kurz oberhalb des Meeresspiegels, sodass man die Felsformationen und die Wellen von der Höhle aus betrachten kann.

eine kurze Strecke mit richtigem Wanderweg
Altar in der Lapa de Santa Margarida

Auf unserem Weg vom Naturpark Arrabida aus Richtung Norden, durch die engbesiedelte Region südlich von Lissabon, hielten wir an einem riesigen Markt. Es wurde alles Mögliche angeboten: Gemüse, Käse und Gebäck; Setzlinge und größere Pflanzen; Unterwäsche, Schuhe und Kleider; Churros (fritiertes Gebäck) und Gegrilltes; Stoffe, Schmuck und Gardienen. Es trat außerdem ein Chor auf, begleitet von Akkordeon, Trommel, Schellenkranz und einer Ratsche, die wie eine Geige auf der Schulter liegend, gespielt wird. Die alten Damen und Herren trugen Trachten, und da am nächsten Tag Rosenmontag war, trugen die Damen auch Clownshüte. Die portugiesischen Lieder, die sie sangen, schienen sehr bekannt zu sein. Viele Zuschauer sangen mit und gelegentlich wurde schon gejubelt als die älteste und kleinste der Frauen ankündigte welches Lied nun gesungen wurde. Die Stimmung passte zum Wetter und war sehr ausgelassen.

Tag 135 – Gesamttour 8.834 km


---- Abonnieren ----

Falls du unseren Blog abonnieren möchtest, kannst du dich entweder bei Vakantio anmelden und auf abonnieren klicken oder uns eine Nachricht zukommen lassen und wir setzen dich in unseren eigenen Verteiler. Über Feedback freuen wir uns natürlich auch!

Mail: querfeld2@gmail.com

Antworten

Portugal
Reiseberichte Portugal