Veröffentlicht: 26.02.2022
18.-19. Februar 2022: Tavira, Olhão, Faro
F. Nach 80 Tagen Spanien überqueren wir heute zum dritten Mal auf unserer Reise eine Landesgrenze. (Gibraltar ausgenommen, da diese nur zu Fuß überquert wurde.) Die Recherchen im Vorfeld ließen es eigentlich nicht zu, dass diese Überquerung so einfach werden würde wie die letzten zwei. Portugal verlangt einen PCR-Test bei der Einreise, das Mautsystem ist auch recht kompliziert und das Freistehen seit der Gesetzesänderung von 2021 und 2022 erst recht. Um den PCR-Test haben wir uns gedrückt und zum Glück fanden an der Landesgrenze auch keine Kontrollen statt. Bei der Maut haben wir uns für Easy-Toll entschieden und konnten uns super einfach an der Grenzstation registrieren. Geplant ist jedoch wieder wie bisher die Mautstraßen zu meiden und das funktionierte auch super einfach, da es nach der Grenze direkt an die Küste ging und somit weg von der Mautstraße. Jetzt galt es nur das Problem mit dem Freistehen zu lösen. Dazu aber später mehr.
Erstmal ging es in das kleine Urlaubsdomizil Tavira. Klein und fein. Nach den letzten Orten, die alle mit großer Geschichte daherkamen, wirkte dieser kleine Ort sehr winzig. Wir merkten aber auch sofort, dass wir eine Landesgrenze überquert hatten. Fast alle Personen, mit denen wir Kontakt aufnahmen, konnten sehr gut englisch und viele Häuer waren von außen mit den typischen portugiesischen Keramikkacheln verziert. Der Strand war nur mit Boot oder Schiff zu erreichen, da er sich auf der vorgelagerten Inselgruppe befand. Dieses Phänomen gab es auch noch in Olhão und Faro, die wir am nächsten Tag besuchten.
Olhão hat eine schöne Uferpromenade – auch wenn es keinen Strand gibt – und der Fisch- und Gemüsemarkt lockt täglich Touristen wie uns und Einheimische an. Faro hat eine sehr schöne Altstadt mit vielen kleinen Gassen, die zum Bummeln einladen. Die Knochenkirche hatte leider geschlossen, als wir da waren und so ging es abends direkt weiter nach Westen.
Aber wie war das jetzt eigentlich mit dem Freistehen. So viel ist klar: Übernachten mit dem Camper im National- oder Naturpark ist absolut verboten. Macht ja auch Sinn! Bis Ende 2021 durfte man nur auf Campingplätzen und ausgewiesenen Stellplätzen übernachten beziehungsweise seinen Camper über Nacht parken. Seit Anfang 2022 gilt ein gelockertes Gesetz, das besagt, dass das Parken außerhalb des Natur- und Nationalparks für Camper für 48h innerhalb einer Gemeinde gestattet ist, sofern kein Übernachten erkennbar ist. Sprich, keine Stühle, Tische etc. rausstellen. Streng genommen sind Seitenfenster aufstellen und Tritt ausfahren auch Camping und somit verboten, aber mal schauen wie streng die Kontrollen hier so sind. Das es welche gibt, haben wir schon von vielen Leuten gehört. Auch die Strafen sind nicht ganz unerheblich. Die ersten zwei Nächte, eine auf einem inoffiziellen Stellplatz auf einem Supermarktparkplatz und eine auf einem normalen Parkplatz am Strand, verliefen sehr ruhig und es gab keine Probleme.
Tag 127 – Gesamttour 8.325 km
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