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#61 Auf den Spuren Picassos

Veröffentlicht: 05.02.2022

26.-27. Januar 2022: Málaga


F. Unser Reiseführer schreibt über Málaga: Sollten Sie keine Zeit für Granada haben, ist Málaga eine super Alternative. Diese Aussage kommt sicher daher, dass Málaga wie auch Granada eine Zitadelle hat, die von den muslimischen Sultanen im Mittelalter errichtet wurde. Wie wir aber schnell festgestellt haben, ist die Palastanlage in Málaga in einem deutlich schlechteren Zustand und auch kleiner als die in Granada. Das könnte vor allem daran liegen, dass Málaga zur damaligen Zeit politisch schwächer war als Granada und zudem Napoleon im 19. Jahrhundert beim Rückzug große Teile der Anlage sprengen lassen hat. Dennoch ist auch hier die unverkennbare schöne muslimische Architektur der damaligen Zeit erkennbar und es gibt zudem einen spektakulären Ausblick über ganz Málaga.

Blick von der Alcazab
Resteverwertung: römische Säulen in arabischer Bauweise. Passt, wackelt und hält doch
Stierkampfarena

Neben der großen Burganlage hat Málaga auch eine wunderschöne Kathedrale, die leider nie ganz fertig geworden ist. So fehlt zum Beispiel einer der Glockentürme und auch das Dach scheint nicht ganz dicht zu sein, da das Satteldach nicht mehr errichtet worden ist. Im Inneren wird man wie in vielen Kathedralen von der Schönheit und der Mächtigkeit der Kunstgegenstände überwältigt.

Kathedrale
Zwei eigenständige Orgeln - ein Duett muss atemberaubend sei
Kathedrale mit 1,5 Türmen und ohne Satteldach

Auch die Innenstadt mit all ihren kleinen Einkaufsgassen ist sehr schön und so sind wir einfach ziellos ein wenig in Málaga umhergelaufen, um das Flair dieser Stadt aufzusaugen. Was definitiv zum Flair dieser Stadt beiträgt sind die unzähligen Restaurants, die in den eh schon engen Straßen noch eine Außengastrobereich haben. Wir schlenderten also durch diverse Außenbestuhlungen verschiedener Restaurants und entlang vieler kleiner Geschäfte und genossen das sonnige aber auch etwas windige Wetter.

Einkaufspassage

Am nächsten Tag stand das Picasso-Museum auf dem Plan. Dieser ist hier im Málaga geboren worden und hat seit seinem neunten Lebensjahr über 50.000 Gemälde, Skulpturen, Skizzen oder sonstige Kunstgegenstände hergestellt. Ein absoluter Workaholic unter den Künstlern. Was mir auch neu war, ist dass er noch zu Lebzeiten schon in der Kunstszene als Popstar gefeiert wurde. Das Museum im Málaga versucht die Vielzahl an verschiedenen Kunstrichtungen und Malstile, die Picasso in seinem langen Leben durchlaufen hat, dem Besucher näher zu bringen. Auch wenn ich besonders der abstrakten Phase von Picasso absolut nichts abgewinnen kann, war der Besuch des Museums für mich sehr bereichernd.

Wir haben nun schon 6.666 km auf dem Tacho und so haben wir kurzerhand entschieden zumindest den groben Schmutz in einer Selbstwaschanlage zu beseitigen. Die letzten Tage hatten wir ein wenig mehr Wind und so wurde am letzten Strandstellplatz unser kompletter Wagen erst etwas nass gemacht von der Gischt des Meeres und dann gepudert vom staubigen Sandtstellplatz. Wir hatten zwar in Málaga am morgen ein wenig Regen (erst das 3. Mal auf unserer Reise seit Oktober), aber dieser war so wenig, dass nicht mal die Straßen richtig nass wurden und somit auch nicht genug, um unseren Van wieder sauber werden zu lassen.

Gischt am Morgen
Palmenwald neben unserem Stellplatz
So sehen Palmen aus, wenn man nicht jedes Jahr die alten Blätter entfernt
So kommt auch nochmal die Regenjacke zum Einsatz


Tag 104 – Gesamttour 6.666 km


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