Veröffentlicht: 19.05.2022
12. Mai 2022: Berat, Kuçova, Belsh
F. Berat, die Stadt der tausend Fenster, die 1961 offiziell zur Museumsstadt ernannt wurde und seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe ist, darf auf keiner Albanienreise fehlen. So zumindest suggeriert es der Reiseführer. Und tatsächlich ist die Altstadt von Berat wunderschön. Sie ist geteilt durch den Fluss Osumit und die vielen kleinen, alten Häuser, mit ihren bekannten großen Fenstern, liegen auf den zwei Berghängen seitlich an den beiden Flussufern. Ein weiterer Teil der Altstadt liegt oben auf dem Berg innerhalb der Burg von Berat. Wir sind durch alle drei Teile der Altstadt gelaufen und haben uns von der Schönheit dieser Stadt überzeugen lassen. Wie fast überall in Albanien wird auch hier gerade sehr viel gebaut und erneuert. Das hat uns aber nicht gestört.
Nach diesen unglaublich schönen Eindrücken aus Berat ging es am Nachmittag zu den Schattenseiten von Albanien. Wir sind durch Kuçova nach Belsh gefahren. In Kuçova befindet sich das Zentrum der Erdölindustrie Albaniens. Seit den 1930er Jahren wird hier Erdöl mit sehr primitiven Mitteln gefördert. Mit dem Ende des Kommunismus in den 1990er Jahren wurden die meisten Ölquellen stillgelegt, aber viele Anlagen verlieren auch heute noch Öl aus alten Leitungen. Die Umweltverschmutzung ist somit verheerend. Es ist schon sehr skurril die vielen Fördertürme aus der vergangenen Zeit hier überall zu sehen und dass anscheinend der umweltgerechte Rückbau nur sehr schleppend vorangeht. Der Öl-Geruch in der Luft war teilweise echt unangenehm und ich frage mich, wie hier noch Menschen leben können.
Tag 209 – Gesamttour 15.844 km
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