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Laaaaange Anreise und der erste Tag mit einem Ausflug auf die schwimmenden Märkte

Veröffentlicht: 25.02.2018

Hallo ihr Lieben, mit unserem kleinen Reiseblog wollen wir euch gerne einladen uns in Gedanken auf unserer Reise zu begleiten =)

Los ging's am 23. Februar früh am Morgen, der Wecker klingelt um 4 Uhr in der früh und wir müssen uns schon ein bisschen aus dem Bett quälen um den Zug um 5.07 nach Stuttgart zu bekommen. Einmal im Regionalexpress sitzend steigt die Laune und Vorfreude aber schon und die neue Kamera wird ausprobiert:


In Stuttgart steigen wir in einen neuen ICE 4, der uns in sagenhaften 70 Minuten zum Frankfurter Fernbahnhof katapultiert. Abgesehen von unseren Flügen wird uns aber ab jetzt eine andere Reisegeschwindigkeit begleiten..


Das Einchecken und die Passkontrollen durchlaufen wir hürdenlos, als wir am Gate ankommen steht unser Flieger von Quatarairways schon bereit und die Crew schickt sich an das Flugzeug zu betreten. 

Bis wir ins Flugzeug einsteigen vergeht noch eine kleine Weile, in der wir dann eine Begegnung mit dem Siegerflieger haben (Das ist das Flugzeug, mit dem die Weltmeister 2014 aus Brasilien eingeflogen wurden). Vielleicht wird er ja für 2018 für den Rückflug aus Moskau auch wieder aktiviert ;)

Schließlich dürfen wir gegen 10:30 auch in den Flieger, haben Plätze direkt hinter der Baby Reihe erwischt. Das kostet zwar ein wenig Schlafzeit, allerdings bietet es auch Entertainment, so vergehen die ersten 6 Stunden Flug ( mit Turbulenzen direkt über Würzburg, Bayreuth und Regensburg) ohne große Langeweile und wir sehen unserer Zwischelandung in Doha (Quatar) entgegen. Mittlerweile ist es Nacht geworden. Der Flughafen in Doha ist beeindruckend, alles ist wie geschleckt sauber, der Preis für ein Tässchen Tee übersteigt aber unser Budget dezent.

Durch lange Transferhallen begeben wir uns zu unserem Umsteigegate für den zweiten Flug, angesichts der Umsteigezeit von 90 Minuten ist das aber gut zu bewältigen, da alle Flüge bis auf die Minute pünktlich sind, Verspätungen sind hier nicht vorgesehen.

Nach weiteren 8 Stunden Flug, die auch hier durch die gut mundende Verpflegung und das deutsche! Filmunterhaltungsprogramm versüßt werden landen wir gegen 06:30 in Ho-Chi-Minh-City (ehemals Saigon).
Die Luftfeuchtigkeit beträgt 90 % und die Temperatur schon um diese Uhrzeit 26 Grad, wir können uns vorstellen wie sich das über den Tag entwickeln wird. Aber zunächst steigen wir in den Public Bus No. 119, der uns in 45 Minuten (für 12 km) einmal quer durch die lärmende und pulsierende Stadt zu unserem Fernbusbahnhof kutschiert. Dabei ist er mit einer hervorragend funktionierenden Klimaanlage und blitzschnellem Wlan ausgestattet, wie jeder Linienbus in Deutschland ja auch. Dafür Quietschen die Bremsen manches Mal bedenklich und Die Hupe wird nicht als Warnanlage sondern als Kommunikationsmedium genutzt.

Am Fernbusbahnhof in Ben Xe Mien Tay angekommen haben wir noch ein wenig Aufenthalt bis unser Fernbus in Richtung Can Tho abfährt. Das motiviert uns zu einem zweiten Frühstück, dass wir in Form einer Fischsuppe in einerSuppenküche 3m entfernt von der vielbefahrenen Hauptstraße einnehmen (unserer Magenflora hat das Essen noch nicht geschadet).

Pünktlich um 10:01 macht sich unser Bus auf die 3 Stunden dauernde Fahrt nach Can Tho, dabei haben wir einen Bus in der Sleeper Variante erwischt. Das bedeutet es gibt keine Sitze sondern Schlafliegen, die auf 2 Etagen verteilt sind. Diese sind allerdings für eine maximale Körpergröße von 165 cm konzipiert, wir sind froh, dass wir Plätze am hinteren Ende des Ganges zugewiesen bekommen, die keine Fußbegrenzung haben. Doch bevor wir den Bus betreten heißt es erstmal Schuhe aus!

Die Fahrt gestaltet sich relativ entspannt (endlich liegen!) und jeder Brückenabsatz wird zur kleinen Achterbahnfahrt, bei der es einen auch mal komplett aus dem Bett hebt.


Am Busbahnhof in Can Tho angekommen gönnen wir uns angesichts unserer jetzt luxuriösen finanziellen Situation (mehrfache Millionäre!) ein Taxi, das uns zu unserer Unterkunft, dem Greenvillage Mekong 1 bringt. Diese liegt auserhalb der eigentlichen Stadt, mitten im grünen Mekong Delta. 

Die einzelnen Bungalows sind komplett aus Kokokosstauden gebaut und einfach aber sauber eingerichtet. Gegen die Nachts aufkommenden Moskitos hängt über dem Himmelbett ein Fliegennetz.

Das Ressort wird neben den wenigen Gästen auch von 2 kleinen Katzenbabies und zwei Welpen (und deren Mutter) bewohnt.

Es gibt keinerlei Berührungsängste und gemeinsam hat man Spass bei Sport, Spiel und Schmusen.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben machen wir uns auf zu einer kleinen Paddeltour mit dem hauseigenen Boot durch einen Seitenarm des Mekongdeltas.

Abens stehen wir noch ein wenig den Köchen in der Küche zur Seite. Es gibt Bananensprossen und-blütensalat.

Zum Tagesabschluss gibt es einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem gefluteten Reisfeld.

Der nächste Tag beginnt früh. Um 05:45 startet unser Tour zu den schwimmenden Märkten von Cai Rang. Hier treffen sich vor allem Obst- und Gemüsehändler aus dem gesamten Delta um ihren Handel zu vollziehen. 

Nach knapp 40 Minuten Bootsfahrt durch die Seitenarme, vom Sonnenaufgang begleitet, treffen wir dort ein.


Die Seitenarme sind bis direkt zum Fluss hin bewohnt, die Menschen leben hier mit dem Wasser. Wir sehen sie im Fluss Geschirr abspülen, Wäsche waschen und Zähne putzen, was angesichts der Wasserqualität unvorstellbar für uns ist.
Hier ist gerade Trockenzeit, einfach zu erkennen, an den Hausbauten, die für ein 2 Meter höheres Wasserniveau ausgelegt sind.

Auf dem schwimmenden Markt genießen wir unser Frühstück (die berühmte Suppe Pho, bestehend aus Glasnudeln, Koriander, Sprossen, und Fleisch). Zu trinken dazu gibts ne frisch angeschnittene Kokosnuss.


Während dem Frühstück nähert sich uns ein vietnamesisches Touristenboot, von dem wir ausgehen, dass es sich auch Frühstück holen kommt. Doch weit gefehlt! Wir (die dänische Familie und wir) sind hier die Touristenattraktion. Es wirden Fotos geschossen und wir sollen posieren. Auch mal eine interessante Erfahrung.

Die Händlerboote auf dem Markt sind randvollgepackt mit Ananas, Jackfruit, Mangos, und verschiedenem Gemüse. 

Jedes Boot hat einen langen Staab aufgestellt, an dessen Ende das verkaufte Gut  schon von weitem zu erkennen ist. Manche Boote verkaufen nur eine Sorte, andere haben größere Auswahl.

Wir legen bei einer Schaufabrik an, die zeigt wie die oft verköstigten Reisnudeln gefertigt werden.

Über einem Dampfkessel wird ein Teig aus Reismehl zu Fladen gegart, getrocknet und später in die Nudeln geschnitten.

Dabei dürfen wir selbst mit Hand anlegen.

Schließlich begeben wir uns zu Fuß auf einen Straßenmarkt. Dort gibt es alles weitere, was auf dem Flussmarkt bisher nicht zu finden war. Wir müssen dabei jedoch sehr vorsichtig sein, dass eines der vorbeiheizenden Mopeds unsere Füßzehenanzahl nicht dezimiert.

Die 2 und 5 Jahre alten dänischen Kinder müssen tapfer sein. Ständig werden werden sie von fremden Menschen gestreichelt, ins Gesicht gekniffen und für Selfies zur Seite gepackt. Ganz schön anstrengend!

Hier eine kleine Auswahl an Schnecken für Delikatessenliebhaber.

In einem Tempel neben dem Markt wird noch das Neujahrsfest 2018 gefeiert, das erst vor wenigen Tagen stattgefunden hat.

 Nach unserer Ankunft am Ressort um 11 Uhr steht ein kleiner Mittagsschlaf an, der groß ausfällt (Jetlag lässt grüßen).
Am Nachmittag erkunden wir die nähere Umgebung des Ressorts mit dem Fahrrad (jedes vietnamesische Kind grüßt uns lauthals) und wir lassen uns die auf dem Markt erstandenen tropischen Früchte (Jackfruit und Wasserapfel) schmecken.

Zum Abendessen gab es dann den sehr schmackhaften Elefantenohrenfisch der hier im Delta zum Grundnahrungsmittel zählt.

Mittlerweile haben wir beim Schreiben Gesellschaft bekommen, die unsere volle Aufmerksamkeit erfordert =) Wir melden uns wieder!




























Antworten (1)

Peter
Genial :-) so können wir auch mitreisen

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