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4. Tag: Reise nach Phu Quoc

Veröffentlicht: 27.02.2018

Morgens um 6 Uhr in der Früh klingelt unser Wecker. Wir bekommen noch einmal ein leckeres Frühtück und verabschieden uns von allen menschlichen und tierischen Bewohnern des Greenvillage, als uns um 07:15 Uhr der Taxifahrer abholt.

Er bringt uns zum Busbahnhof in Can Tho, wo wir uns Tickets für die 3 stündige Fahrt nach Rach Gia kaufen.

Am Busbahnhof stehen viele gleichaussehende Busse der FUTA Company mit der wir immer reisen. Gar nicht so einfach da immer gleich den richtigen zu finden (unsrer war der in der Mitte).


Dieses mal haben wir einen Bus in der normalen Seatervariante (also mit Sitzplätzen erwischt). Die Beinfreiheit ist sehr zufriedenstellend, die Hüftfreiheit... Naja wir haben uns ja beide gern, da stört das Schmusen nicht =)
Mit der Stabilität mancher Sitzschalen ist es nicht sonderlich weit her, zum Glück gibt es Sitzgurte (die keiner anlegt).
Nach Rach Gia führt keine Schnellstraße, sondern ausschließlich eine einspurig ausgebaute Landstraße. Wer den fahrenden Ritter aus Harry Potter kennt, kann sich ungefähr vorstellen wie wir uns während der Fahrt fühlen, wir sind nicht unglücklich als wir heil in Rach Gia ankommen.

Dort wird uns vom Busunternehmen ein Transferbus zum Hafen bereitgestellt, der jedoch ruckzuck voll ist, wir steigen als letzte ein. Das gibt uns die Möglichkeit den vietnamesischen Straßenverkehr aus Fahrerperspektive zu beobachten, es versteht sich von selbst, dass der Fahrer während der Fahrt mit dem Handy telefoniert (und ja, durch diese Lücke passt ein Bus).

Als wir am Hafen ankommen steht unsere Fähre für die Überfahrt nach Phu Quoc, die Superdong 3, schon zur Abfahrt bereit.

Die bunten Häuser entlang der Hafenausfahrt erinnern ein wenig an die bunten Häuser am Greifswalder Ryck.

Im Inneren erinnert die Fähre mehr an ein Flugzeug, als an ein Schiff, wir haben auch fest zugeteilte Platzkarten. Die haben zur Folge, dass wir direkt neben den Lautsprechern in der Mitte des Raumes sitzen (wir sprachen schon die vietnamesische Vorliebe für laute Musik an). 3 Stunden vietnamesische Schlager aus voll aufgedrehten, übersteuernden Lautsprechern. Das ist die ersten 2 Minuten interessant und die restlichen 178 Minuten Qual, Folter und nahe an der Menschenrechtsverletzung, noch dazu wiederholen sich die Lieder.

Wir flüchten auf das Ausichtsdeck im Heckbereich und stellen anhand des wirklich starken Fahrtwindes fest, wie zügig die Fähre unterwegs ist. Leider ist das Wetter ein wenig diesig und wir können von der Vielzahl von vorbeiziehenden kleinen Inseln keine schönen Bilder schießen.

Am Fährpier in Phu Quoc angekommen finden wir gleich ein Taxi, das uns zu unserer Unterkunft, dem "Homestay Ham Ninh" im kleinen Fischerdorf Ham Ninh an der Ostküste von Phu Quoc bringt. Dort werden wir von einem Schwan und Lilly, der Besitzerin, freundlich begrüßt. Das Zimmer ist sauber und groß und sogar mit Klimaanlage ausgestattet, wir steigern den Standard ;)

Das Homestay hat einen großen wunderschön gestalteten Garten mit eigener Landwirtschaft und Federballnetz.

Im offenen Gang wächst eine wunderschöne Orchidee aus einer (ehemaligen) Kokosnuss.
Am Nachmittag machen wir uns auf zu einem kleinen Spaziergang Richtung Meer um die Temperatur anzutesten. Es ist wirklich sehr sehr warm. Im Hintergrund kann man Ham Ninh erkennen.
Abends gönnen wir uns frische Meeresfrüchte in einem der schwimmenden Restaurants am Pier, die bei unserer Ankunft noch in den bunten Behältern schwimmen, bis sie köstlich zubereitet bei uns auf dem Teller landen.
Wir grüßen euch ganz herzlich von der Sonneninsel (Ja das VfB-Tshirt kann man wieder mit Stolz im Ausland tragen).
Morgen gehts dann auf die erste Abenteuertour über die Insel!
Antworten (1)

Eva
Nur schön :-)