Veröffentlicht: 09.11.2018
Hallo ihr Lieben! Seit längerem geistert die Idee durch meinen Kopf, dass ich Euch ab und an mal einen meiner kleinen Helfer und Reisebegleiter vorstellen könnte. Die Tools, die diese Art von Reisen ungemein erleichtern können. Sicher werdet ihr davon schon einiges kennen, aber vielleicht ist ja doch eine Idee für Euch dabei oder als Nicht-Backpacker einfach interessant zu lesen, mit welchen Problemchen wir uns so herumschlagen müssen.
Zum Tool of the week ernenne ich: festes Shampoo!
Beim Lesen zahlreicher Blogs als Vorbereitung auf diese Reise bin ich auf festes Shampoo gestoßen und liebe es heiß und innig. Das Solid Shampoo vereinigt direkt mehrere unschätzbare Vorteile. Es ist ungeheuer klein und leicht. Kleiner als mein Handteller wiegt es gerade mal 45g und reicht solange wie 2-3 Shampooflaschen, also 2-3 MONATE. Da ich als Backpacker immer auf der Suche bin nach der Lösung mit dem kleinsten Gewicht und dem kleinsten Packmaß ist festes Shampoo perfekt. Mit meinem ersten Stück bin auch tatsächlich 2 Monate ausgekommen. Ist das nicht Wahnsinn? Ein weiterer Vorteil ist, dass es keine Flüssigkeit ist und somit auch ins Handgepäck für den Wochenendtrip darf.
Umwelt- und Tierfreunde aufgepasst! Das Solid Shampoo schont die Umwelt ungemein, da es sich vollständig verbraucht und nicht am laufenden Band leere Shampooflaschen (Plastikmüll) produziert. Den kleinen Alucontainer kann man einmalig dazukaufen, ist aber für den Hausgebrauch nicht nötig. Das Beste ist: das feste Shampoo kommt ohne Silikone, synthetische Konservierungsstoffe und Erdölprodukte aus. Es ist viel besser für die Haare, da die Silikone, die sich um das Haar legen es zwar im ersten Moment geschmeidiger machen, aber langfristig austrocknen und so einen Jo-Jo-Effekt erzielen. Man sollte ein festes Shampoo also über einen längeren Zeitraum verwenden, damit Haar und Kopfhaut die Gelegenheit haben, sich umzustellen. Aber Achtung, es gibt einen Unterschied zur Haarseife. Diese ist in jedem Fall vegan und wäre damit vorzuziehen. Allerdings hinterlässt häufig ein seifiges Haargefül und macht das Nachspülen mit einer Essigrinse notwendig. Für meine Reise nicht praktikabel.
Bei den Haarseifen gibt wie bei allen Dingen Unterschiede, je nachdem bei welchem Hersteller man kauft. Manche sind vegan, andere „nur“ bio, manche enthalten Duftstoffe, andere kommen ohne aus. Das ist sicherlich Geschmacks- oder Überzeugungssache. Ich habe mir im Frühling Probestücke von Sauberkunst bestellt. Die Handhabung war erstaunlich einfach, der Geruch prima, meine Haare ließen sich gut kämmen und haben seidig geglänzt. In der ersten Woche fettete die Kopfhaut schneller nach, aber das hat sich schnell gegeben. Völlig begeistert habe ich mir dann ein Solid Shampoo von der Seifenmanufaktur bestellt, weil mir deren Aludose praktisch erschien. Das Shampoo macht was es soll, es riecht gut und die Haare sind lange schön sauber. Allerdings ist meine Haare nach dem Duschen jedes Mal ziemlich verknotet. Sehr lästig. Und weil mich das schon in Südafrika genervt hat, habe ich mir noch in Johannesburg ein zweites festes Shampoo von Lush gekauft (hier auf dem Bild rechts). Nach Nepal war es dann soweit, dass Shampoobar Nr 1 verbraucht war und ich das Lush-Produkt angebrochen habe. Aber genau wie das Shampoo von der Seifenmanufaktur riecht es gut und macht die Haare schön sauber, aber eben auch ziepig. Deswegen freue ich mich jetzt schon, dass Melanie mir ein festes Shampoo von Sauberkunst mitbringt, wenn wir uns im Dezember in Indonesien treffen. Bis dahin reicht mein festes Shampoo dicke. Die Ergiebigkeit ist einfach unschlagbar!!! Festes Shampoo ist also auch etwas für Sparfüchse. Eigentlich für jeden.
Was hältst du vom festen Shampoo? Könntest du dir vorstellen das mal auszuprobieren? Hast du es schon mal benutzt und vielleicht eine Empfehlung für andere? Gerne unten kommentieren. Knutschis, Tanja