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Die Stupa von Bodhnath

Veröffentlicht: 19.09.2018

...ist zusammen mit Swayambudhnath das wichtigste buddhistische Heiligtum Nepals. Sie ist wohl auf so ziemlich jedem Reiseführer und Prosekt abgebildet und natürlich bin auch ich völlig scharf darauf, sie live zu sehen. Gemeinsam mit Krishna quetsche ich mich in den Local-Bus. Keine Ahnung, woher er weiß, dass es dieser ist. Bezahlt wird die gefahrene Strecke  und zwar beim Aussteigen. In unserem Fall 35 Rupien (0,26€) für etwa 6 Kilometer. Ist das nicht geil?  Neben dem eigentlichen Busfahrer gibt es in jedem Bus noch einen jungen Knebbel, der in der offenen Tür steht und sich die Seele aus dem Leib brüllt, um das anvisierte Ziel anzupreisen. Alle Nasen lang springt jemand auf oder der Bus bleibt stehen. Der Kassiererknebbel knallt mit schöner Regelmäßigkeit mit der flachen Hand auf die Außenseite des Busses; soll heißen: „Hey Leute, hier ist noch Platz frei.“ Zweimal hauen ist das Zeichen für den Busfahrer, dass es hier nichts mehr zu holen gibt und er weiterfahren kann. 

Durch ein Tor (der Eintritt kostet den Touri 1000 Rupien) betritt man einen großen runden Innenhof, auf dem in der Mitte die riesige weiße Kuppel mit goldener Stupa trohnt. Mit einem Kuppel-Durchmesser von 40 Metern ist sie das größte buddhistische Bauwerk der Welt. Schon alleine diesen Platz zu betreten, ist etwas Besonderes. Es ist als beträte man eine andere Welt. Hier scheint die Zeit still zu stehen und entspannte Spiritualität liegt in der Luft. So als würde man die laute und hektische Welt und unser Leben im Außen jenseits des Tores lassen und sich davon freimachend zur Ruhe kommen und sich dem Innen zuwenden. Ich lasse mich gerne von dieser Stimmung gefangen nehmen und schlendere gemütlich um die Stupa herum. 


In den Häusern sind kleine Läden, die überquellen mit Gläubigenbedarf. Hier findet der Buddhist von der Blütenkette bis zur Klangschale alles, was das Herz begehrt. Es gibt sooo viel zu sehen. Ein Fest für das Auge. 


Auch die Gläubigen umkreisen die Stupa. 

Betend dabei stoßen sie die 108 Gebetsmühlen an, die diese umgeben. 108 ist im Buddhismus eine heilige Zahl. In und vor den Klostergebäuden vollziehen die Mönche mit Singsang und Räucherstäbchen heilige Zeremonien. Ich mag diesen Geruch sehr.

 Natürlich würde ich am liebsten kilometerweise Fotos schießen, aber der Himmel ist scheußlich grau. Blöder Mist. Dabei flattern die Fahnenketten so hübsch im Wind. 

Ich habe die Stupa noch nicht ganz umrundet, da reißt der Himmel auf und die untergehende Sonne zaubert ein wunderbares goldenes Licht auf die goldene Stupa. Herrlich. 

Als ich mich sattgeknipst habe, überrede ich Krishna den restlichen Sonnenuntergang bei einem hopfigen Kaltgetränk von der Dachterasse eines der Cafés aus zu genießen. Ich mag noch nicht gehen, sondern möchte noch mehr von der Athmosphäre aufsaugen. Wir verquatschen uns und bleiben bis es richtig dunkel ist. Jetzt müssen wir uns dann sputen, um noch in einem der total überfüllten Busse einen Platz zurück nach Ratna Park Kathmandu zu ergattern. Ein schöner Tag!




Antworten (2)

Astrid
Die aktuelle Monats-Challenge im Shootcamp heißt: "Farbenfroh"! Da könntest du mit deinen Fotos super mitmachen! Super Fotos und vor allem, toll zu lesen, was du so treibst und dass es dir gut geht! :-*

Tan
Haha, „Farbenfroh“ das wäre genau nach meine, Geschmack. 😜 Daaanke. 😘

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